Der KSC ASAHI Spremberg konnte am Wochenende einen Auswärtserfolg gegen den JC 66 Bottrop feiern. Die Männer um Coach Mike Göpfert kämpften sich mit einem 4:3 in die Halbzeit und konnten die Führung bis zum Endstand von 8:6 halten. Vereinschef Dirk Meyer bezeichnete den unerwarteten, aber umso erfreulicheren Sieg als eine geschlossene Mannschaftsleistung.
Der KSC ASAHI teilte dazu mit:
Nach der bitteren Niederlage gegen die SUA Witten wollten Sprembergs Judomänner unbedingt in Bottrop punkten. Doch die Vorzeichen standen mehr als schlecht. Am Donnerstag meldete sich auch der letzte 90Kg Athlet krank. Die Spremberger konnten erstmals in Ihrer Bundesliga Geschichte eine Gewichtsklasse nicht besetzen. Für die Moral der Truppe ein richtiger Tiefschlag. Doch Coach Mike Göpfert fand bereits vor der ersten Begegnung die richtigen Worte: „Wir müssen nur auf uns schauen, auf unsere Stärken! Egal wer da drüben steht! Wir sind heute hier um zu gewinnen und schicken Bottrop mit null Punkten wieder aus der Halle.“
Die Mannschaft ging dementsprechend motiviert auf die Matte und kämpfte von Anfang an um jeden Zentimeter Matte. So sorgte der Youngster im Team Constantin Wuntke (19) gleich für eine Überraschung und bezwang den ehemaligen Deutschen Meister Hamsat Isaev mit Ippon im Golden Score. Danach ging es hin und her. Nach drei Niederlagen und weiteren zwei Siegen, durch Europameister Bogdan Iadov und dem zweifachen Deutschen Juniorenmeister Luc Meyer, ging Pascal Meyer im Leichtgewicht bis 60 Kg auf die Matte. Der Bottroper Kämpfer versuchte einen Wurfansatz Meyers mit unerlaubten Mitteln zu kontern und verletzte bei dieser Aktion auch noch zu allem Überfluss unser Leichtgewicht. Die Folge Disqualifikation für Bottrop und Punkt für Spremberg.
Trotz der 3:4 Halbzeitführung ließ Trainer Mike Göpfert nicht locker. „Es bleibt dabei Jungs, wir schauen nur auf uns, kämpfen genau so weiter und machen den Sack einfach zu. Nur wir gehen hier heute als Sieger von der Matte.“ lautete seine Halbzeitansprache. Und wiederum war es Constantin Wuntke, der offensichtlich gut zugehört hatte, und einfach sein Ding machte. Nach knapp zwei Minuten erwischte er Isaev mit einer herrlichen Kombination und sorgte für riesen Jubel im Spremberger Lager. Auch Bogdan Iadov und Luc Meyer lösten ihre Aufgaben erwartungsgemäß souverän und so stand es vor dem letzten Kampf 6:7 für unsere Jungs. Für den verletzten Pascal Meyer ging nun Routinier Danny Paul Kiel auf die Matte und spulte sein Programm ab. Nach etwas mehr als zwei Minuten bekam der Bottroper 60 Kg Mann die dritte Strafe und damit die Disqualifikation. Ein unerwarteter aber umso erfreulicherer 6:8 Erfolg unserer Judoka. Heute hat die Mannschaft gekämpft und gezeigt was in ihr steckt. Auch die beiden Jungs, die in die unbesetzte 90 Kg Gewichtsklasse hoch geschoben wurden, haben meine größten Respekt verdient. Das war wie man so schön sagt: eine geschlossene Mannschaftsleistung!“ erzählt eine strahlender Vereinschef Dirk Meyer.
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Red. / Presseinformation
Bild: KSC ASAHI Spremberg