In Bärenklau ist es gestern Abend zu einem schweren Autounfall gekommen, bei dem ein 52-Jähriger schwer verletzt worden ist. Der Mann soll mit seinem Fahrzeug gegen ein weiteres Auto geprallt sein und sich danach überschlagen haben. Da das Auto noch über 100 Meter auf dem Dach rutschte, wurden auch zwei Hauswände und eine Leitplanke in Mitleidenschaft gezogen. Nach ersten Angaben der Polizei stand der Fahrer mit 3,10 Promille unter Alkoholeinfluss.
Die Polizei teilte dazu mit:
Ein schwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Donnerstagabend in Bärenklau. Der Fahrer eines PKW VW hatte gegen 20:10 Uhr die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und war zunächst gegen einen geparkten MERCEDES gestoßen. Der VW überschlug sich daraufhin und rutschte über 100 Meter auf dem Dach weiter, bis er zum Stillstand kam. Dabei beschädigte das Auto noch zwei Hauswände und eine Leitplanke. Der 52-jährige Fahrer wurde schwer verletzt durch Rettungskräfte in ein Krankenhaus gebracht. Ein Atemalkoholtest bei dem Mann brachte mit einem Ergebnis von 3,10 Promille Klarheit zur Unfallursache. Daher wurde auch eine beweissichernde Blutprobe veranlasst und der Führerschein sichergestellt. Zur Absicherung der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die Landstraße 50 bis etwa 21.30 Uhr voll gesperrt. Die Höhe der entstandenen Sachschäden wurde zunächst auf rund 50.000 Euro geschätzt.
Weitere Polizeimeldungen aus Spree-Neiße:
Werben: Am Freitagfrüh ertappte ein Mitarbeiter gegen 04:30 Uhr Dieseldiebe auf einem landwirtschaftlich genutzten Grundstück an der Bahnhofstraße. Mindestens drei bislang unbekannte Personen hatten dort mehrere tausend Liter Kraftstoff aus einer Tankstelle abgezapft. Als die Täter den Mitarbeiter bemerkten, schlugen sowie traten sie den Mann, nahmen ihm sein Mobiltelefon ab und flüchteten. Rettungskräfte brachten den 42-Jährigen zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus. Kriminaltechniker sicherten am Ort des Geschehens Spuren und leiteten weiterführende Ermittlungen nach den Tatverdächtigen ein.
Limberg: Betrüger trieben am Donnerstag in Limberg ihr Unwesen. Vermeintliche Firmenmitarbeiter hatten sich mit dem Angebot, Hornissennester zu beseitigen, an eine Hausbesitzerin gewandt. Zuvor sollte die Frau jedoch eine Blankorechnung unterschreiben. Dieser Umstand und das Verhalten der beiden Männer machten sie skeptisch. Daher lehnte sie eine Arbeitsleistung ab, zahlte jedoch eine geringe Anfahrtspauschale. Die hinzugerufene Polizei konnte die beiden Männer nicht mehr feststellen. Ermittlungen zeigten, dass die angegebene Firma nicht existiert und es sich daher offensichtlich um einen Betrugsversuch handelte.
In diesem Zusammenhang rät die Polizei:
Betrüger täuschen zur Erlangung eines finanziellen Vorteils bewusst ihre Opfer mit falschen Versprechen und vermeintlichen Schnäppchenpreisen. Deshalb sollten Bürger stets genau prüfen, wer das Grundstück/die Wohnung betreten darf und wer welche handwerklichen Dienstleistungen ausführt. Wie bei allen Betrugsversuchen stellt der Kontakt zu Vertrauenspersonen die bislang beste Verhinderungsstrategie dar. Bei Erscheinen solcher dubioser „Dienstleister“ ist es vor jeglicher Zusage sinnvoll, sich mit einem Familienangehörigen oder Nachbarn zu beraten. Prüfen Sie vorher genauestens, mit wem Sie Abmachungen treffen. Informieren Sie im Zusammenhang mit diesen Betrugsfällen sofort die Polizei.
Klinge: Diebe trieben auf dem Gelände eines Sportvereins an der Franz-Konietzny-Straße ihr Unwesen, wie der Polizei am Donnerstag gegen 18:00 Uhr angezeigt wurde. Die Täter hatten sich zuvor gewaltsam Zutritt zu einem Gebäude verschafft und Werkzeuge sowie zwei Fässer Bier entwendet. Der so entstandene Schaden wurde zunächst mit rund 3.000 Euro beziffert. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
BAB15: Die Polizei stellte am Freitag kurz nach 08:50 Uhr auf der BAB15 bei Vetschau ein Wohnmobil fest, dass seit Mittwoch als gestohlen in Fahndung stand. Gemeinsam mit der Bundespolizei wurde die Verfolgung aufgenommen, auch der Hubschrauber der Bundespolizei kam dabei zum Einsatz. Der Fahrer machte keine Anzeichen anzuhalten, sondern fuhr sehr aggressiv weiter, wobei er auf seinem Weg einen LKW und eine Leitplanke rammte. Kurz vor der polnischen Grenze stoppte ein Nagelgurt der Bundespolizei die Fahrt. Der 35-jährige Pole versuchte zu Fuß zu flüchten, wurde auf dem Oder-Neiße-Radweg aber von den Beamten festgenommen. Er wurde in Polizeigewahrsam genommen und das Wohnmobil sichergestellt.
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Red. / Presseinformation