Die LEAG hat ihr erstes eigenes Einspeise-Umspannwerk in Kathlow in Betrieb genommen, um den im Solarpark Deponie Jänschwalde erzeugten Strom in das regionale Stromnetz einzuspeisen. Das Umspannwerk verfügt über eine Transformator-Leistung von 50 MVA und wurde innerhalb eines Jahres errichtet. Es ist Teil der GigawattFactory-Initiative der LEAG, die bis 2040 Wind- und Solaranlagen mit einer Kapazität von 14 Gigawatt schaffen soll. Weitere Umspannwerke sind im Bau oder in Planung, um eine verlustarme Einspeisung des grünen Stroms zu gewährleisten.
Die LEAG teilte dazu mit:
Mit dem Ausbau der LEAG GigawattFactory wird die Erzeugung von grünem Strom aus Wind- und Solaranlagen im Lausitzer Revier neue Dimensionen erreichen. Damit der klimafreundlich erzeugte Strom verlustarm in das Stromnetz eingespeist werden kann, plant die LEAG die Errichtung mehrerer Umspannwerke nahe der entstehenden erneuerbaren Energien-Anlagen. In unmittelbarer Nähe zum derzeit in Bau befindlichen 31 MWp-Solarpark Deponie Jänschwalde konnte das Unternehmen jetzt sein erstes eigenes Einspeise-Umspannwerk in Betrieb nehmen.
Das Umspannwerk Kathlow verfügt über eine Transformator-Leistung von 50 MVA und speist am Netzanschlusspunkt in die regionale 110-kV-Freileitung des Verteilnetzbetreibers MITNETZ Strom ein. Nach aktuellen Planungen soll mit dem Umspannwerk der im Solarpark Deponie Jänschwalde erzeugte Strom eingespeist werden, der Anschluss für ein weiteres Erneuerbaren Projekt ist darüber hinaus berücksichtigt. Baustart für das Umspannwerk war im Oktober des letzten Jahres. Die Herzstücke der Anlage, der Transformator, sowie der 110-kV-Leistungsschalter, wurden in den Wintermonaten 2023/2024 montiert. Nach der erfolgreichen Anbindung an die 110-kV-Leitung der MITNETZ Strom konnte das Umspannwerk nun in Betrieb gehen.
„Unser ambitioniertes Transformationskonzept der GigawattFactory berücksichtigt eine Vielzahl von technologischen und strategisch bedeutsamen Komponenten, die entscheidend sind, um unser Ziel zu erreichen: Rund um die Uhr grünen Strom verfügbar zu machen. Das Netzanschlusskonzept bildet das Rückgrat unseres grünen Powerhouse und ist eine Schlüsselkomponente für den Ausbau von Erneuerbaren Energien in Gigawatt-Dimension“, so der LEAG-Vorstandsvorsitzende Thorsten Kramer. „Teil der Gigawatt Factory ist ein eigenes Netzanschlusskonzept. Mit dem 110-kV Umspannwerk in Kathlow nehmen wir nun den ersten Knotenpunkt für die Netzeinspeisung unseres Grünstroms in Betrieb“ kommentiert Dominique Guillou, CEO der LEAG Renewables GmbH, die Erfolgsmeldung. „Zwei zusätzliche Umspannwerke sind aktuell im Bau und sollen im Laufe des Jahres in Betrieb gehen. Weitere sind in fortgeschrittener Planung, darunter auch Umspannwerke zur Einspeisung auf Höchstspannungs-Niveau bei 380 kV. Mit dem Ausbau von Umspannwerken gewährleisten wir die effiziente Einspeisung und Verteilung von grünem Strom.“
Am Umspannwerk Heinersbrück soll der Netzanschluss für den Solarpark Bohrau, sowie für den Windpark Forst-Briesnig II erfolgen. Zudem wird der Windpark Forst-Briesnig II in das Umspannwerk Dissenchen einspeisen, das auch die Floating-PV-Anlage auf dem Cottbuser Ostsee, sowie den geplanten Windpark Cottbus-Ost mit dem Stromnetz verbinden soll. Bis zum Jahr 2030 plant die LEAG Wind- und Solaranlagen mit einer Leistung von 7 Gigawatt zu errichten, bis zum Jahr 2040 will das Energieunternehmen die Leistung auf 14 Gigawatt verdoppeln.
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Red. / Presseinformation