Die LEAG hat den Bau eines 31 Megawatt starken Solarparks auf der rekultivierten Aschedeponie im Tagebau Jänschwalde gestartet. Das Projekt, das auf einer 40 Hektar großen Fläche entsteht, ist Teil der LEAG-GigawattFactory und soll fast 9.000 Drei-Personen-Haushalte mit grünem Strom versorgen. Der Vorstandsvorsitzende Thorsten Kramer sieht darin einen wichtigen Schritt zum nachhaltigen Strukturwandel in der Lausitz. Mit speziellen Bau- und Naturschutzmaßnahmen soll sichergestellt werden, dass die Deponie stabil bleibt und heimische Arten geschützt werden.
Die LEAG teilte dazu mit:
Die LEAG-GigawattFactory wächst weiter: Vor wenigen Tagen war Baubeginn für das erste PV-Großprojekt im brandenburgischen Tagebau Jänschwalde, welches die LEAG Renewables GmbH entwickelt und umsetzt: Ein 31 Megawatt-Solarpark entsteht auf einer rund 40 Hektar großen Böschungsfläche der Aschedeponie Jänschwalde I, die sich auf rekultivierten Flächen des Tagebaus Jänschwalde befindet. Der für den Aufbau des Solarparks vorgesehene Deponieabschnitt ist bereits stillgelegt während andere Abschnitte der Deponie weiterhin für die Gipslagerung genutzt werden. Die Nach- bzw. Zwischennutzung ehemals industriell genutzter Flächen, wie Bergbaufolgeland sind ein essentieller Bestandteil des LEAG-Energiekonzeptes GigawattFactory, da sie einen konfliktarmen und gleichzeitig nachhaltigen Ausbau von Erneuerbaren Energien ermöglichen.
Für den Vorstandsvorsitzenden der LEAG, Thorsten Kramer, ist der Baubeginn ein weiterer Schritt zum nachhaltigen Umbau des Lausitzer Reviers. „Die Neuansiedlung von Unternehmen als Erfolgsfaktor des Strukturwandels ist ohne eine zukunftsfähige Energieversorgung kaum möglich. Mit der GigawattFactory schaffen wir ein umweltfreundliches Energieangebot im industriellen Maßstab – und das auf Flächen, die nicht in Konkurrenz zu anderen Nutzungsformen stehen. Die PV-Anlage auf der Deponie im ehemaligen Tagebau Jänschwalde ist ein gutes Beispiel dafür.“
Der CEO der LEAG Renewables GmbH, Dominique Guillou, betont: „Mit dem Baubeginn des PV-Parks Deponie Jänschwalde I startet auch die Energietransformation im Tagebau Jänschwalde. Gemeinsam mit unseren weiteren Multimegawatt-Projekten, die sich in der Entwicklung und im Bau befinden, liefern wir die notwendige Power für die GigawattFactory. Von den Projektpotenzialen haben wir bereits fast 4 GW in die aktive Entwicklung gebracht und 11 Projekte in der Lausitz sowie in Mitteldeutschland befinden sich derzeit im Bau. Jedes dieser Projekte leistet einen wichtigen Beitrag zu einer klimaneutralen und sicheren Energieversorgung.“
Um die Sicherheit der Deponie beim Aufbau und Betrieb des Solarparks zu gewährleisten, kommt für die Unterkonstruktion ein speziell konzipiertes Montagesystem zum Einsatz. Mit dem sogenannten „Treesystem-Fundament“, das ein Doppelpfosten-Fundament, sowie schräge Einsätze nutzt, sind geringere Verankerungstiefen möglich, wodurch der schichtenweise Aufbau der Deponie sicher erhalten bleibt.
Mit Blick auf den Natur- und Artenschutz werden eine Vielzahl an Naturschutzmaßnahmen umgesetzt. So bleiben bestimmte Areale der Deponie zum Schutz für heimische Arten, wie der Zauneidechse, von Bauarbeiten unberührt. Es wurden naturbelassene Unterschlupf-Möglichkeiten aus Feldsteinen und Totholz errichtet und zahlreiche Brutkästen als ökologische Habitate zur Steigerung der Artenvielfalt installiert. Wertvolle Pflanzentypen wie der Säulenwacholder wurden im Vorfeld gesichert und an neuen Standorten eingepflanzt.
Nach Fertigstellung wird der PV-Park Deponie Jänschwalde I aus rund 55.000 Modulen bestehen und fast 9.000 Drei-Personen-Haushalte mit Grünstrom versorgen. Der dimensionierte Ausbau von Solar- und Windstrom soll zunehmend ein Wirtschaftsfaktor für die Strukturentwicklung im Lausitzer Revier werden und gleichzeitig die erfolgreiche Ansiedlung von Projekten zur mobilen und energetischen Nutzung von Wasserstoff ermöglichen.
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Red. / Presseinformation