Auch das Kraftwerk Jänschwalde soll mit all seinen Blöcken im kommenden Winter die Energieversorgung in Deutschland absichern. Die Bundesregierung hat gestern beschlossen, die Versorgungsreserve, die bereits im Zeitraum von Oktober 2022 bis Juni 2023 genutzt wurde, für den Winter 2023/2024 erneut in Kraft zu setzen. In Jänschwalde befinden sich die beiden Blöcke E und F in dieser Versorgungsreserve. Ziel dieser Maßnahme ist es, weniger Gas für die Stromerzeugung zu nutzen und so möglichen Engpässen in der Gasversorgung während der Heizperiode vorzubeugen. Die Gasspeicher in Deutschland sind mit Stand am 3. Oktober 2023 laut Bundesnetzagentur zu 96,55 Prozent gefüllt.
Kraftwerksblöcke sollen bei Bedarf Energieversorgung sichern
Die Aktivierung erlaubt ausgewählten Stromerzeugungsanlagen temporär am Strommarkt teilzunehmen. Dies betrifft am Kraftwerkstandort Jänschwalde die beiden Blöcke E und F mit einer installierten Gesamtleistung von 1.000 MW. Diese Teilnahme ist an spezifizierte Alarmbedingungen in Bezug auf die Gasversorgung gebunden und gilt bis zum 31. März 2024. Trotz der Reaktivierung der Versorgungsreserve bekräftigt die Regierung ihre Absicht, dass die nationalen Klimaziele davon unberührt bleiben. Das Inkrafttreten der Verordnung ist für den Tag nach der Verkündung vorgesehen. Die Verordnung bedarf nicht der Zustimmung des Bundesrates.
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