Die Stadt Guben will die Zukunftsfrage: „Wie wollen wir Guben fit für die Zukunft machen?“ beantworten. Seit Mitte 2015 wird mit Hochdruck daran gearbeitet, eine gemeinsame Strategie für Guben bis zum Jahr 2030 neu zu entwickeln. Nun geht es in den Endspurt: Ziel ist es, das darin mündende Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) 2030 bürgerschaftlich und kommunalpolitisch mehrheitlich festzulegen. Für eine abschließende Diskussion des Strategiepapiers treffen sich am morgigen Mittwoch, 13. Juli 2016, um 16 Uhr Gubens Abgeordnete, Ortsvorsteher, sachkundige Einwohner und Rathausmitarbeiter zu einer öffentlichen Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung in der Alten Färberei. Hier werden die finalen Änderungswünsche und Hinweise zur Strategie abgestimmt. Bevor das INSEK 2030 ab dem 11. August in den Fachausschüssen diskutiert und vorrausichtlich im Herbst 2016 durch das Stadtparlament verabschiedet wird, sind auch noch einmal die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Guben gefragt, der Verwaltung ihre Hinweise zum aktuellen Entwurf mitzuteilen. Dies wird über eine Online-Kommentarfunktion auf der Homepage der Stadt Guben (www.guben.de) möglich gemacht, die vom 14. Juli bis 05. August 2016 freigeschaltet wird. Der das aktuelle Entwurfspapier des INSEK 2030 selbst ist dort ebenfalls abrufbar.
Rückfragen zur Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts (INSEK) 2030 können an Projektleiterin Carola Huhold, Fachbereichsleiterin für Stadtentwicklung im Rathaus, unter (03561) 6871 1600 oder [email protected] gerichtet werden. Ein Ausdruck des aktuellen INSEK-Entwurfs wird ab kommenden Donnerstag zudem im Service-Center (Tel. 03561/6871 0) der Stadt Guben, Gasstraße 4 in 03172 Guben, zu den regulären Öffnungszeiten einsehbar sein. Termine für persönliche Anfragen zum Thema mit dem Fachbereich sind ebenfalls möglich.
Dem aktuellen INSEK-Entwurf sind bereits eine Klausursitzung und ein öffentliches Stadtforum Anfang 2016 vorausgegangen. Rund 120 interessierte Bürgerinnen und Bürger hatten dort mit Abgeordneten, sachkundigen Einwohnern, Rathausmitarbeitern und Vertretern aus der regionalen Wirtschaft und Gewerbe die Prioritäten für die nächsten eineinhalb Jahrzehnte der Stadtentwicklung abgesteckt. Es galt vor dem Hintergrund der aktuellen Bevölkerungsprognose, der Verwaltungsstrukturreform, dem angespannten Haushalt und der Zuwanderung Antworten auf die Kernfrage: „Wie wollen wir Guben fit für die Zukunft machen?“ zu finden. Die Bandbreite an eingebrachten Ideen und Grundgedanken auf dem Stadtforum umfasste sämtliche Bereiche des öffentlichen Lebens sowie deren künftige Entwicklung in Guben und dem Umland. Diese flossen in den Entwurf des neuen Stadtentwicklungskonzepts ein, eine ausführliche Ergebnisdokumentation zu den Diskussionsinhalten war online abrufbar. Gubens amtierender Bürgermeister Fred Mahro betont: „Die Fortschreibung des INSEK als Fahrplan der Stadtentwicklungspolitik für die kommenden 14 Jahre ist nicht nur als Grundlage des kommunalen Verwaltungshandelns wichtig, sondern wird auch vom Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg und dem Landesamt für Bauen und Verkehr in Cottbus erwartet“.
Unterstützt wird die Stadt Guben bei dieser Fortschreibung durch die Ernst Basler + Partner GmbH. Das Planungs- und Beratungsbüro mit Sitz in Potsdam hatte bereits 2007 im Auftrag der Stadt das Stadtentwicklungskonzept Guben 2020 vorgelegt. Die Strategie ist mittlerweile in die Jahre gekommen – die Ziele sind für die kommenden Jahre nicht mehr ganz passend, eine Reihe der Maßnahmen und Projekte bereits realisiert.
pm/red
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