Das Wohnprojekt „Meine Zukunft” des Gemeinnützigen Berufsbildungsvereins Guben e.V., in dem Jugendstrafgefangene der JVA Cottbus-Dissenchen auf ihre Haftentlassung vorbereitet werden, ist heute durch Justizministerin Beate Blechinger offiziell eröffnet worden.
Durch eine intensive sozialpädagogische Betreuung am Ende der Haftzeit und auf den ersten Schritten in Freiheit sollen die in dieser Altersgruppe besonders hohen Rückfallrisiken vermindert werden. Gerade nach der Verbüßung längerer Haftstrafen bedürfen viele Gefangene einer Vorbereitung auf die Herausforderungen und Gefährdungen einer selbstbestimmten Lebensweise. Andernfalls führen Misserfolge und Enttäuschungen in dieser Phase häufig zur erneuten Flucht in kriminelle Verhaltensformen.
Der in der beruflichen Bildungsarbeit versierte Gubener Verein wird in der Wohngruppe zunächst 6 geeignete Gefangene stationär aufnehmen. Der von der Justiz hierfür gezahlte Tagessatz von 135 Euro pro belegtem Platz entspricht etwa den Kosten für einen Haftplatz im Jugendstrafvollzug.
Das Angebot im Süden des Landes ergänzt die bereits seit Dezember 2006 vom Evangelischen Jugendfürsorgewerk Lazarus in Liepe (Barnim) bereitgestellten 12 Unterbringungsplätze für Insassen der Jugendvollzugsanstalt Wriezen.
Justizministerin Beate Blechinger: „Ich bin überzeugt, dass gerade in der Entlassungsphase die umfassende Einbeziehung erfahrener freier Träger ein richtiges und wichtiges Mittel ist, einem erneuten Abgleiten in delinquentes Verhalten entgegen zu wirken.
Da selbst- und fremdverantwortliches soziales Verhalten in den Strukturen einer Haftanstalt nur eingeschränkt erlernt werden kann, bedarf es für junge Inhaftierte mit entsprechenden Defiziten eines Übergangsmanagements. In der Entlassungsphase müssen überlappende Strukturen bestehen, in denen die Betreuung der Gefangenen schrittweise auf engagierte Sozialpädagogen außerhalb der Haftanstalten übergeht.”
Am 30. Oktober 2008 wurde die Evaluation des Projektes “Jugendstrafvollzug in freien Formen” vom brandenburgischen Justizministerium öffentlich ausgeschrieben. Die wissenschaftliche Begleitforschung soll Auskunft über die Wirksamkeit dieses neuen Behandlungsangebotes geben.
Quelle: Ministerium der Justiz
Das Wohnprojekt „Meine Zukunft” des Gemeinnützigen Berufsbildungsvereins Guben e.V., in dem Jugendstrafgefangene der JVA Cottbus-Dissenchen auf ihre Haftentlassung vorbereitet werden, ist heute durch Justizministerin Beate Blechinger offiziell eröffnet worden.
Durch eine intensive sozialpädagogische Betreuung am Ende der Haftzeit und auf den ersten Schritten in Freiheit sollen die in dieser Altersgruppe besonders hohen Rückfallrisiken vermindert werden. Gerade nach der Verbüßung längerer Haftstrafen bedürfen viele Gefangene einer Vorbereitung auf die Herausforderungen und Gefährdungen einer selbstbestimmten Lebensweise. Andernfalls führen Misserfolge und Enttäuschungen in dieser Phase häufig zur erneuten Flucht in kriminelle Verhaltensformen.
Der in der beruflichen Bildungsarbeit versierte Gubener Verein wird in der Wohngruppe zunächst 6 geeignete Gefangene stationär aufnehmen. Der von der Justiz hierfür gezahlte Tagessatz von 135 Euro pro belegtem Platz entspricht etwa den Kosten für einen Haftplatz im Jugendstrafvollzug.
Das Angebot im Süden des Landes ergänzt die bereits seit Dezember 2006 vom Evangelischen Jugendfürsorgewerk Lazarus in Liepe (Barnim) bereitgestellten 12 Unterbringungsplätze für Insassen der Jugendvollzugsanstalt Wriezen.
Justizministerin Beate Blechinger: „Ich bin überzeugt, dass gerade in der Entlassungsphase die umfassende Einbeziehung erfahrener freier Träger ein richtiges und wichtiges Mittel ist, einem erneuten Abgleiten in delinquentes Verhalten entgegen zu wirken.
Da selbst- und fremdverantwortliches soziales Verhalten in den Strukturen einer Haftanstalt nur eingeschränkt erlernt werden kann, bedarf es für junge Inhaftierte mit entsprechenden Defiziten eines Übergangsmanagements. In der Entlassungsphase müssen überlappende Strukturen bestehen, in denen die Betreuung der Gefangenen schrittweise auf engagierte Sozialpädagogen außerhalb der Haftanstalten übergeht.”
Am 30. Oktober 2008 wurde die Evaluation des Projektes “Jugendstrafvollzug in freien Formen” vom brandenburgischen Justizministerium öffentlich ausgeschrieben. Die wissenschaftliche Begleitforschung soll Auskunft über die Wirksamkeit dieses neuen Behandlungsangebotes geben.
Quelle: Ministerium der Justiz