Das Krankenhaus Naëmi-Wilke-Stift in Guben soll zukunftsfest aufgestellt werden. Nach der Eröffnung des Schutzschirmverfahrens im September 2024 und dem darauffolgenden Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung sollen weitere Weichen für eine langfristige Sicherung des Betriebs gestellt werden. Ein entscheidender Schritt in diesem Prozess sind offenbar die derzeit laufenden Verhandlungen mit dem Diakonissenhaus Teltow, das als potenzieller neuer Träger in Betracht kommt. Das teilte die Stadt Guben heute mit. Am gestrigen Mittwoch stellte sich das Diakonissenhaus Teltow in der Stadtverordnetenversammlung vor. Lutz Ausserfeld, kaufmännischer Vorstand des Unternehmensverbunds, erklärte: „Das Krankenhaus in Guben ist auf die Herausforderungen der Krankenhausreform durch Umstrukturierungsmaßnahmen vor und während des Insolvenzverfahrens gut vorbereitet. Chancen sehen wir in der weiteren Entwicklung ambulanter und sektorenübergreifender Versorgungsangebote in der Gesundheitsregion Lausitz.“ Laut Stadt soll nicht nur der Krankenhausbetrieb fortgeführt werden, sondern so auch die Stiftung gesondert mit ihren sozialen Einrichtungen erhalten bleiben.
Diakonissenhaus: Aussichtsreiche Verhandlungen
Das Diakonissenhaus Teltow selnst teilte dazu mit: “Das Diakonissenhaus Teltow steht in aussichtsreichen Verhandlungen zur Fortführung des Krankenhauses Naëmi-Wilke-Stift in Guben. Das Krankenhaus Naëmi-Wilke-Stift in Guben ist ein Krankenhaus der Grundversorgung mit einer Plankapazität von 149 vollstationären Betten in den Fachrichtungen Innere Medizin und Chirurgie mit dem Teilbereich Orthopädie. Es hat sich in den vergangenen Jahren von einem klassischen Grundversorger zu einem spezialisierten Fachkrankenhaus entwickelt. Nach Eröffnung des Schutzschirmverfahrens im September 2024 und dem folgenden Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung sind die Weichen für eine erfolgreiche Weiterführung des Krankenhausbetriebs gestellt worden. Das Diakonissenhaus Teltow hatte am 19. Februar 2025 die Gelegenheit, sich der Stadtverordnetenversammlung in Guben vorzustellen. Lutz Ausserfeld, Kaufmännischer Vorstand des Diakonissenhauses Teltow: „Das Krankenhaus in Guben ist auf die Herausforderungen der Krankenhausreform durch Umstrukturierungsmaßnahmen vor und während des Insolvenzverfahrens gut vorbereitet. Chancen sehen wir in der weiteren Entwicklung ambulanter und sektorenübergreifender Versorgungsangebote in der Gesundheitsregion Lausitz.“
Das Diakonissenhaus Teltow ist ein diakonischer Unternehmensverbund mit den Unternehmensbereichen Gesundheit, Altenhilfe sowie Teilhabe und Bildung in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt mit mehr als 3.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmensverbund gehören Krankenhäuser, eine Klinik für geriatrische Rehabilitation, medizinische Versorgungszentren, vollstationäre, teilstationäre und ambulante Altenhilfeeinrichtungen, stationäre Hospize, ein ambulanter Hospizdienst, Wohnangebote für Menschen mit geistiger Behinderung, eine Werkstatt für behinderte Menschen, Kindergärten, eine Förderschule sowie eine Grundschule. Regionale Schwerpunkte bilden neben Teltow, Lehnin und Berlin, Halle (Saale), die Oderregion mit Frankfurt (Oder) sowie Luckau, Ludwigsfelde und Lauchhammer.”, Mitteilung Ende.
Gubene Bürgermeister Fred Mahro betont die Bedeutung dieser Entwicklung und sicherhte weitere Untertsützung zu: „Ich bin sehr froh darüber, dass es den Verantwortlichen in unserem Krankenhaus gelungen ist, die Zukunft der medizinischen Versorgung in Guben und Gubin zu gestalten. Besonders erfreulich ist, dass die kirchliche Ausrichtung des Naëmi-Wilke-Stifts im Sinne seines Gründers damit erhalten bleibt. Damit besteht nicht nur der Krankenhausbetrieb weiter, sondern auch gesondert davon die Stiftung mit ihren wertvollen Einrichtungen wie der Kindertagesstätte und den Beratungsstellen. Allen Beteiligten an diesem Prozess habe ich die weitere Unterstützung der Stadt Guben zugesichert.“
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Red. / Presseinfo