„In der letzten Nacht hat der ‘Kuckuck’ gekracht“ sangen die Cottbuser Improvisationskünstler von „Rabota Karoshi“ gemeinsam mit den „Notendealern“ aus Freiberg zum Abschluß eines langen Abends und fassten musikalisch die Geschehnisse der vorangegangenen Stunden zusammen. Künstler und Publikum erlebten zuvor eine unterhaltsame Show mit vielen geplanten und ungeplanten Überraschungen. Anlaß war die erstmalige Vergabe des Publikumspreises „Goldener Kuckuck“ für die beliebtesten Künstler auf der kleinen Kabarettbühne im „Kuckuck“ in Groß Jamno.
Gestaltet wurde die etwa 30cm große Trophäe in Form eine Kuckucks von einem polnischen Holzschnitzkünstler. Ein bunter Mix aus Musik, Improvisationstheater, humorvollen Gedichten – im Stile Heinz Erhardts dargeboten von Rupert Schieche – und Kabarett umrahmte die Preisverleihung-Gala.
Der gleichnamige Freundeskreis hatte vor gut einem Jahr die Idee, einen Preis auszuloben. Mittels Stimmzetteln wurden die auftretenden Künstler in der abgelaufenen Spielzeit benotet. Aus den jeweiligen Noten wurde anschließend eine Rangliste für die Abschlußwertung ermittelt, die für einige Überraschungen sorgte.
Eine dieser Überraschungen waren die „Notendealer“. Schon bei ihrem ersten Auftritt begeisterten die fünf jungen Musiker mit ihrem a-capella-Gesang die Zuschauer. Coverversionen bekannter Hits und Eigenkompositionen gehören zum Repertoire der Band. Im Glauben, nur musikalisches Beiwerk für die Preisverleihungsshow zu sein, brachten sie Ausschnitte ihres aktuellen Programms zu Gehör. Die Zuschauer erfuhren, was es mit „Andrea“ auf sich hat, warum „Riverdance in der Lambada-Bar“ getanzt wird und wie es einer liebestollen Robbe ergeht.
Da sich die „Notendealer“ auch in der Gesamtwertung ziemlich weit vorn einsortierten, entschloss sich der Freundeskreis „Kuckuck“, neben dem Hauptpreis auch einen Sonderpreis für die besten Nachwuchskünstler zu verleihen. Die Freude über den „Kleinen Kuckuck 2013“ war bei den „Notendealern“ entsprechend groß. „Für uns ist das der erste Preis überhaupt. Danke an Alle, die für uns gevotet haben und wie Sie uns soweit fern der Heimat aufnehmen. Das ist uns eine große Ehre!“, bedankte sich Frontmann Tim Gernitz beim Publikum und drohte anschließend: „Wir treten heute abend noch zweimal auf, damit Sie es bereuen können!“
Nichts zu bereuen gibt es für die bislang ungekrönten Publikumslieblinge „Ranz & May“. Seit elf Jahren kommen sie regelmäßig nach Groß Jamno und haben sich ein festes Stammpublikum erarbeitet. Mit Auschnitten alter und aktueller Programme bedankten sich „Ranz & May“ für die langjährige Treue. In den Schlußapplaus platzte plötzlich Robert Langer vom Cottbuser Kabarett „Die Un(i)ruheständler“. Als „Äberlausitzer“ ergriff er das Wort und leitete gekonnt vom „Wirrwarr“ des Sozialismus über aktuelle Themen wie den Abhörskandal zu einer Laudatio auf „Ranz & May“ über. Die Frotzeleien beider Künstler machen die Programme kurzweilig und unterhaltsam. Michael Ranz bricht „die Herzen der stolzesten Stimmabgeberinnen, weil sie alle seinen Blicken nicht widerstehen können. Jede Rolle, die er spielt, ist bis ins Letzte ausgelotet und wird mit 351% Körpereinsatz umgesetzt“. Pianist Edgar May forme dazu „musikalisch den großen Atem der Zeit“. Beiden „treffen immer zielsicher und zeigen den Leuten ihre falschen Tugenden und vorwärts reisenden Laster. Der ‘Goldene Kuckuck’ öffnet ihnen nun die Tür zu neuem Ruhm, zu neuer Ehre und zum großen Geldbeutel!“
Unter tosendem Jubel der anwesenden Gäste überreichten Birgit Hendrischke und Uta Krause vom Freundeskreis den „Goldenen Kuckuck“ an „Ranz & May“. Verbunden mit der Trophäe ist ein Preisgeld in Höhe von 1000,- Euro, das von der Sparkasse Spree-Neiße gesponsert wurde. „Nimm’ Du die Trophäe, ich nehm’ den Umschlag“, scherzte Edgar May. Michael Ranz hatte ganz andere Sorgen: „Das Problem ist, ich habe mich 20 Jahre auf so einen Tag vorbereitet. 20 Jahre warte ich darauf und heute habe ich den Zettel vergessen, wo drauf steht, wem ich alles danken muß!“ Und fragte ungläubig nach: „Dürfen wir den Pokal jetzt wirklich behalten oder müssen wir den beim nächsten Auftritt wieder mitbringen?“
Natürlich dürfen „Ranz & May“ den „Goldenen Kuckuck“ behalten, aber sie sind nicht die einzigen Gewinner. Die Auszählung der Stimmen hat ergeben, daß es einen Gleichstand auf dem ersten Platz gibt. Stephan Bauer ist der zweite Preisträger, konnte aber an diesem Abend nicht live dabei sein, da er sich in Südfrankreich im Urlaub befindet. Um dem Publikum aber dennoch seine Reaktion zu Gehör zu bringen, riefen die Veranstalter vor der Show bei Stephan Bauer an und zeichneten das Telefonat auf. Auch für Bauer ist es der erste Preis überhaupt, den er gewinnt. Umso größer die Freude, weil ein Publikumspreis „viel mehr wert ist als wenn irgendwelche Fachleute, die vielleicht gar keine Fachleute sind, aus politisch-korrekten Motiven sich irgendwas überlegen.“
Die Preisübergabe an Stephan Bauer erfolgt bei seinem nächsten Gastspiel auf der „Kuckucks“-Bühne. Für ihn seien die Auftritte im „Kuckuck“ schon eine Art Kult. „Ranz & May“ lobten Stephan Bauer als sehr angenehmen Kollegen.
Es war weit nach Mitternacht, als sich alle Künstler des Abends zum großen Finale versammelten. Noch nie in der Geschichte des „Kuckucks-Kabaretts“ standen soviele Künstler gleichzeitig auf der kleinen Bühne. Und alle versprachen, wieder zu kommen. Die „Notendealer“ als Gewinner des „Kleinen Kuckucks“ brachten es mit Blick auf den großen Hauptpreis auf den Punkt: „Wir haben ja jetzt ein Ziel vor den Augen!“
Foto unten: Die “Notendealer” freuen sich über den “Kleinen Kuckuck”
Fotos: Haß
„In der letzten Nacht hat der ‘Kuckuck’ gekracht“ sangen die Cottbuser Improvisationskünstler von „Rabota Karoshi“ gemeinsam mit den „Notendealern“ aus Freiberg zum Abschluß eines langen Abends und fassten musikalisch die Geschehnisse der vorangegangenen Stunden zusammen. Künstler und Publikum erlebten zuvor eine unterhaltsame Show mit vielen geplanten und ungeplanten Überraschungen. Anlaß war die erstmalige Vergabe des Publikumspreises „Goldener Kuckuck“ für die beliebtesten Künstler auf der kleinen Kabarettbühne im „Kuckuck“ in Groß Jamno.
Gestaltet wurde die etwa 30cm große Trophäe in Form eine Kuckucks von einem polnischen Holzschnitzkünstler. Ein bunter Mix aus Musik, Improvisationstheater, humorvollen Gedichten – im Stile Heinz Erhardts dargeboten von Rupert Schieche – und Kabarett umrahmte die Preisverleihung-Gala.
Der gleichnamige Freundeskreis hatte vor gut einem Jahr die Idee, einen Preis auszuloben. Mittels Stimmzetteln wurden die auftretenden Künstler in der abgelaufenen Spielzeit benotet. Aus den jeweiligen Noten wurde anschließend eine Rangliste für die Abschlußwertung ermittelt, die für einige Überraschungen sorgte.
Eine dieser Überraschungen waren die „Notendealer“. Schon bei ihrem ersten Auftritt begeisterten die fünf jungen Musiker mit ihrem a-capella-Gesang die Zuschauer. Coverversionen bekannter Hits und Eigenkompositionen gehören zum Repertoire der Band. Im Glauben, nur musikalisches Beiwerk für die Preisverleihungsshow zu sein, brachten sie Ausschnitte ihres aktuellen Programms zu Gehör. Die Zuschauer erfuhren, was es mit „Andrea“ auf sich hat, warum „Riverdance in der Lambada-Bar“ getanzt wird und wie es einer liebestollen Robbe ergeht.
Da sich die „Notendealer“ auch in der Gesamtwertung ziemlich weit vorn einsortierten, entschloss sich der Freundeskreis „Kuckuck“, neben dem Hauptpreis auch einen Sonderpreis für die besten Nachwuchskünstler zu verleihen. Die Freude über den „Kleinen Kuckuck 2013“ war bei den „Notendealern“ entsprechend groß. „Für uns ist das der erste Preis überhaupt. Danke an Alle, die für uns gevotet haben und wie Sie uns soweit fern der Heimat aufnehmen. Das ist uns eine große Ehre!“, bedankte sich Frontmann Tim Gernitz beim Publikum und drohte anschließend: „Wir treten heute abend noch zweimal auf, damit Sie es bereuen können!“
Nichts zu bereuen gibt es für die bislang ungekrönten Publikumslieblinge „Ranz & May“. Seit elf Jahren kommen sie regelmäßig nach Groß Jamno und haben sich ein festes Stammpublikum erarbeitet. Mit Auschnitten alter und aktueller Programme bedankten sich „Ranz & May“ für die langjährige Treue. In den Schlußapplaus platzte plötzlich Robert Langer vom Cottbuser Kabarett „Die Un(i)ruheständler“. Als „Äberlausitzer“ ergriff er das Wort und leitete gekonnt vom „Wirrwarr“ des Sozialismus über aktuelle Themen wie den Abhörskandal zu einer Laudatio auf „Ranz & May“ über. Die Frotzeleien beider Künstler machen die Programme kurzweilig und unterhaltsam. Michael Ranz bricht „die Herzen der stolzesten Stimmabgeberinnen, weil sie alle seinen Blicken nicht widerstehen können. Jede Rolle, die er spielt, ist bis ins Letzte ausgelotet und wird mit 351% Körpereinsatz umgesetzt“. Pianist Edgar May forme dazu „musikalisch den großen Atem der Zeit“. Beiden „treffen immer zielsicher und zeigen den Leuten ihre falschen Tugenden und vorwärts reisenden Laster. Der ‘Goldene Kuckuck’ öffnet ihnen nun die Tür zu neuem Ruhm, zu neuer Ehre und zum großen Geldbeutel!“
Unter tosendem Jubel der anwesenden Gäste überreichten Birgit Hendrischke und Uta Krause vom Freundeskreis den „Goldenen Kuckuck“ an „Ranz & May“. Verbunden mit der Trophäe ist ein Preisgeld in Höhe von 1000,- Euro, das von der Sparkasse Spree-Neiße gesponsert wurde. „Nimm’ Du die Trophäe, ich nehm’ den Umschlag“, scherzte Edgar May. Michael Ranz hatte ganz andere Sorgen: „Das Problem ist, ich habe mich 20 Jahre auf so einen Tag vorbereitet. 20 Jahre warte ich darauf und heute habe ich den Zettel vergessen, wo drauf steht, wem ich alles danken muß!“ Und fragte ungläubig nach: „Dürfen wir den Pokal jetzt wirklich behalten oder müssen wir den beim nächsten Auftritt wieder mitbringen?“
Natürlich dürfen „Ranz & May“ den „Goldenen Kuckuck“ behalten, aber sie sind nicht die einzigen Gewinner. Die Auszählung der Stimmen hat ergeben, daß es einen Gleichstand auf dem ersten Platz gibt. Stephan Bauer ist der zweite Preisträger, konnte aber an diesem Abend nicht live dabei sein, da er sich in Südfrankreich im Urlaub befindet. Um dem Publikum aber dennoch seine Reaktion zu Gehör zu bringen, riefen die Veranstalter vor der Show bei Stephan Bauer an und zeichneten das Telefonat auf. Auch für Bauer ist es der erste Preis überhaupt, den er gewinnt. Umso größer die Freude, weil ein Publikumspreis „viel mehr wert ist als wenn irgendwelche Fachleute, die vielleicht gar keine Fachleute sind, aus politisch-korrekten Motiven sich irgendwas überlegen.“
Die Preisübergabe an Stephan Bauer erfolgt bei seinem nächsten Gastspiel auf der „Kuckucks“-Bühne. Für ihn seien die Auftritte im „Kuckuck“ schon eine Art Kult. „Ranz & May“ lobten Stephan Bauer als sehr angenehmen Kollegen.
Es war weit nach Mitternacht, als sich alle Künstler des Abends zum großen Finale versammelten. Noch nie in der Geschichte des „Kuckucks-Kabaretts“ standen soviele Künstler gleichzeitig auf der kleinen Bühne. Und alle versprachen, wieder zu kommen. Die „Notendealer“ als Gewinner des „Kleinen Kuckucks“ brachten es mit Blick auf den großen Hauptpreis auf den Punkt: „Wir haben ja jetzt ein Ziel vor den Augen!“
Foto unten: Die “Notendealer” freuen sich über den “Kleinen Kuckuck”
Fotos: Haß
„In der letzten Nacht hat der ‘Kuckuck’ gekracht“ sangen die Cottbuser Improvisationskünstler von „Rabota Karoshi“ gemeinsam mit den „Notendealern“ aus Freiberg zum Abschluß eines langen Abends und fassten musikalisch die Geschehnisse der vorangegangenen Stunden zusammen. Künstler und Publikum erlebten zuvor eine unterhaltsame Show mit vielen geplanten und ungeplanten Überraschungen. Anlaß war die erstmalige Vergabe des Publikumspreises „Goldener Kuckuck“ für die beliebtesten Künstler auf der kleinen Kabarettbühne im „Kuckuck“ in Groß Jamno.
Gestaltet wurde die etwa 30cm große Trophäe in Form eine Kuckucks von einem polnischen Holzschnitzkünstler. Ein bunter Mix aus Musik, Improvisationstheater, humorvollen Gedichten – im Stile Heinz Erhardts dargeboten von Rupert Schieche – und Kabarett umrahmte die Preisverleihung-Gala.
Der gleichnamige Freundeskreis hatte vor gut einem Jahr die Idee, einen Preis auszuloben. Mittels Stimmzetteln wurden die auftretenden Künstler in der abgelaufenen Spielzeit benotet. Aus den jeweiligen Noten wurde anschließend eine Rangliste für die Abschlußwertung ermittelt, die für einige Überraschungen sorgte.
Eine dieser Überraschungen waren die „Notendealer“. Schon bei ihrem ersten Auftritt begeisterten die fünf jungen Musiker mit ihrem a-capella-Gesang die Zuschauer. Coverversionen bekannter Hits und Eigenkompositionen gehören zum Repertoire der Band. Im Glauben, nur musikalisches Beiwerk für die Preisverleihungsshow zu sein, brachten sie Ausschnitte ihres aktuellen Programms zu Gehör. Die Zuschauer erfuhren, was es mit „Andrea“ auf sich hat, warum „Riverdance in der Lambada-Bar“ getanzt wird und wie es einer liebestollen Robbe ergeht.
Da sich die „Notendealer“ auch in der Gesamtwertung ziemlich weit vorn einsortierten, entschloss sich der Freundeskreis „Kuckuck“, neben dem Hauptpreis auch einen Sonderpreis für die besten Nachwuchskünstler zu verleihen. Die Freude über den „Kleinen Kuckuck 2013“ war bei den „Notendealern“ entsprechend groß. „Für uns ist das der erste Preis überhaupt. Danke an Alle, die für uns gevotet haben und wie Sie uns soweit fern der Heimat aufnehmen. Das ist uns eine große Ehre!“, bedankte sich Frontmann Tim Gernitz beim Publikum und drohte anschließend: „Wir treten heute abend noch zweimal auf, damit Sie es bereuen können!“
Nichts zu bereuen gibt es für die bislang ungekrönten Publikumslieblinge „Ranz & May“. Seit elf Jahren kommen sie regelmäßig nach Groß Jamno und haben sich ein festes Stammpublikum erarbeitet. Mit Auschnitten alter und aktueller Programme bedankten sich „Ranz & May“ für die langjährige Treue. In den Schlußapplaus platzte plötzlich Robert Langer vom Cottbuser Kabarett „Die Un(i)ruheständler“. Als „Äberlausitzer“ ergriff er das Wort und leitete gekonnt vom „Wirrwarr“ des Sozialismus über aktuelle Themen wie den Abhörskandal zu einer Laudatio auf „Ranz & May“ über. Die Frotzeleien beider Künstler machen die Programme kurzweilig und unterhaltsam. Michael Ranz bricht „die Herzen der stolzesten Stimmabgeberinnen, weil sie alle seinen Blicken nicht widerstehen können. Jede Rolle, die er spielt, ist bis ins Letzte ausgelotet und wird mit 351% Körpereinsatz umgesetzt“. Pianist Edgar May forme dazu „musikalisch den großen Atem der Zeit“. Beiden „treffen immer zielsicher und zeigen den Leuten ihre falschen Tugenden und vorwärts reisenden Laster. Der ‘Goldene Kuckuck’ öffnet ihnen nun die Tür zu neuem Ruhm, zu neuer Ehre und zum großen Geldbeutel!“
Unter tosendem Jubel der anwesenden Gäste überreichten Birgit Hendrischke und Uta Krause vom Freundeskreis den „Goldenen Kuckuck“ an „Ranz & May“. Verbunden mit der Trophäe ist ein Preisgeld in Höhe von 1000,- Euro, das von der Sparkasse Spree-Neiße gesponsert wurde. „Nimm’ Du die Trophäe, ich nehm’ den Umschlag“, scherzte Edgar May. Michael Ranz hatte ganz andere Sorgen: „Das Problem ist, ich habe mich 20 Jahre auf so einen Tag vorbereitet. 20 Jahre warte ich darauf und heute habe ich den Zettel vergessen, wo drauf steht, wem ich alles danken muß!“ Und fragte ungläubig nach: „Dürfen wir den Pokal jetzt wirklich behalten oder müssen wir den beim nächsten Auftritt wieder mitbringen?“
Natürlich dürfen „Ranz & May“ den „Goldenen Kuckuck“ behalten, aber sie sind nicht die einzigen Gewinner. Die Auszählung der Stimmen hat ergeben, daß es einen Gleichstand auf dem ersten Platz gibt. Stephan Bauer ist der zweite Preisträger, konnte aber an diesem Abend nicht live dabei sein, da er sich in Südfrankreich im Urlaub befindet. Um dem Publikum aber dennoch seine Reaktion zu Gehör zu bringen, riefen die Veranstalter vor der Show bei Stephan Bauer an und zeichneten das Telefonat auf. Auch für Bauer ist es der erste Preis überhaupt, den er gewinnt. Umso größer die Freude, weil ein Publikumspreis „viel mehr wert ist als wenn irgendwelche Fachleute, die vielleicht gar keine Fachleute sind, aus politisch-korrekten Motiven sich irgendwas überlegen.“
Die Preisübergabe an Stephan Bauer erfolgt bei seinem nächsten Gastspiel auf der „Kuckucks“-Bühne. Für ihn seien die Auftritte im „Kuckuck“ schon eine Art Kult. „Ranz & May“ lobten Stephan Bauer als sehr angenehmen Kollegen.
Es war weit nach Mitternacht, als sich alle Künstler des Abends zum großen Finale versammelten. Noch nie in der Geschichte des „Kuckucks-Kabaretts“ standen soviele Künstler gleichzeitig auf der kleinen Bühne. Und alle versprachen, wieder zu kommen. Die „Notendealer“ als Gewinner des „Kleinen Kuckucks“ brachten es mit Blick auf den großen Hauptpreis auf den Punkt: „Wir haben ja jetzt ein Ziel vor den Augen!“
Foto unten: Die “Notendealer” freuen sich über den “Kleinen Kuckuck”
Fotos: Haß
„In der letzten Nacht hat der ‘Kuckuck’ gekracht“ sangen die Cottbuser Improvisationskünstler von „Rabota Karoshi“ gemeinsam mit den „Notendealern“ aus Freiberg zum Abschluß eines langen Abends und fassten musikalisch die Geschehnisse der vorangegangenen Stunden zusammen. Künstler und Publikum erlebten zuvor eine unterhaltsame Show mit vielen geplanten und ungeplanten Überraschungen. Anlaß war die erstmalige Vergabe des Publikumspreises „Goldener Kuckuck“ für die beliebtesten Künstler auf der kleinen Kabarettbühne im „Kuckuck“ in Groß Jamno.
Gestaltet wurde die etwa 30cm große Trophäe in Form eine Kuckucks von einem polnischen Holzschnitzkünstler. Ein bunter Mix aus Musik, Improvisationstheater, humorvollen Gedichten – im Stile Heinz Erhardts dargeboten von Rupert Schieche – und Kabarett umrahmte die Preisverleihung-Gala.
Der gleichnamige Freundeskreis hatte vor gut einem Jahr die Idee, einen Preis auszuloben. Mittels Stimmzetteln wurden die auftretenden Künstler in der abgelaufenen Spielzeit benotet. Aus den jeweiligen Noten wurde anschließend eine Rangliste für die Abschlußwertung ermittelt, die für einige Überraschungen sorgte.
Eine dieser Überraschungen waren die „Notendealer“. Schon bei ihrem ersten Auftritt begeisterten die fünf jungen Musiker mit ihrem a-capella-Gesang die Zuschauer. Coverversionen bekannter Hits und Eigenkompositionen gehören zum Repertoire der Band. Im Glauben, nur musikalisches Beiwerk für die Preisverleihungsshow zu sein, brachten sie Ausschnitte ihres aktuellen Programms zu Gehör. Die Zuschauer erfuhren, was es mit „Andrea“ auf sich hat, warum „Riverdance in der Lambada-Bar“ getanzt wird und wie es einer liebestollen Robbe ergeht.
Da sich die „Notendealer“ auch in der Gesamtwertung ziemlich weit vorn einsortierten, entschloss sich der Freundeskreis „Kuckuck“, neben dem Hauptpreis auch einen Sonderpreis für die besten Nachwuchskünstler zu verleihen. Die Freude über den „Kleinen Kuckuck 2013“ war bei den „Notendealern“ entsprechend groß. „Für uns ist das der erste Preis überhaupt. Danke an Alle, die für uns gevotet haben und wie Sie uns soweit fern der Heimat aufnehmen. Das ist uns eine große Ehre!“, bedankte sich Frontmann Tim Gernitz beim Publikum und drohte anschließend: „Wir treten heute abend noch zweimal auf, damit Sie es bereuen können!“
Nichts zu bereuen gibt es für die bislang ungekrönten Publikumslieblinge „Ranz & May“. Seit elf Jahren kommen sie regelmäßig nach Groß Jamno und haben sich ein festes Stammpublikum erarbeitet. Mit Auschnitten alter und aktueller Programme bedankten sich „Ranz & May“ für die langjährige Treue. In den Schlußapplaus platzte plötzlich Robert Langer vom Cottbuser Kabarett „Die Un(i)ruheständler“. Als „Äberlausitzer“ ergriff er das Wort und leitete gekonnt vom „Wirrwarr“ des Sozialismus über aktuelle Themen wie den Abhörskandal zu einer Laudatio auf „Ranz & May“ über. Die Frotzeleien beider Künstler machen die Programme kurzweilig und unterhaltsam. Michael Ranz bricht „die Herzen der stolzesten Stimmabgeberinnen, weil sie alle seinen Blicken nicht widerstehen können. Jede Rolle, die er spielt, ist bis ins Letzte ausgelotet und wird mit 351% Körpereinsatz umgesetzt“. Pianist Edgar May forme dazu „musikalisch den großen Atem der Zeit“. Beiden „treffen immer zielsicher und zeigen den Leuten ihre falschen Tugenden und vorwärts reisenden Laster. Der ‘Goldene Kuckuck’ öffnet ihnen nun die Tür zu neuem Ruhm, zu neuer Ehre und zum großen Geldbeutel!“
Unter tosendem Jubel der anwesenden Gäste überreichten Birgit Hendrischke und Uta Krause vom Freundeskreis den „Goldenen Kuckuck“ an „Ranz & May“. Verbunden mit der Trophäe ist ein Preisgeld in Höhe von 1000,- Euro, das von der Sparkasse Spree-Neiße gesponsert wurde. „Nimm’ Du die Trophäe, ich nehm’ den Umschlag“, scherzte Edgar May. Michael Ranz hatte ganz andere Sorgen: „Das Problem ist, ich habe mich 20 Jahre auf so einen Tag vorbereitet. 20 Jahre warte ich darauf und heute habe ich den Zettel vergessen, wo drauf steht, wem ich alles danken muß!“ Und fragte ungläubig nach: „Dürfen wir den Pokal jetzt wirklich behalten oder müssen wir den beim nächsten Auftritt wieder mitbringen?“
Natürlich dürfen „Ranz & May“ den „Goldenen Kuckuck“ behalten, aber sie sind nicht die einzigen Gewinner. Die Auszählung der Stimmen hat ergeben, daß es einen Gleichstand auf dem ersten Platz gibt. Stephan Bauer ist der zweite Preisträger, konnte aber an diesem Abend nicht live dabei sein, da er sich in Südfrankreich im Urlaub befindet. Um dem Publikum aber dennoch seine Reaktion zu Gehör zu bringen, riefen die Veranstalter vor der Show bei Stephan Bauer an und zeichneten das Telefonat auf. Auch für Bauer ist es der erste Preis überhaupt, den er gewinnt. Umso größer die Freude, weil ein Publikumspreis „viel mehr wert ist als wenn irgendwelche Fachleute, die vielleicht gar keine Fachleute sind, aus politisch-korrekten Motiven sich irgendwas überlegen.“
Die Preisübergabe an Stephan Bauer erfolgt bei seinem nächsten Gastspiel auf der „Kuckucks“-Bühne. Für ihn seien die Auftritte im „Kuckuck“ schon eine Art Kult. „Ranz & May“ lobten Stephan Bauer als sehr angenehmen Kollegen.
Es war weit nach Mitternacht, als sich alle Künstler des Abends zum großen Finale versammelten. Noch nie in der Geschichte des „Kuckucks-Kabaretts“ standen soviele Künstler gleichzeitig auf der kleinen Bühne. Und alle versprachen, wieder zu kommen. Die „Notendealer“ als Gewinner des „Kleinen Kuckucks“ brachten es mit Blick auf den großen Hauptpreis auf den Punkt: „Wir haben ja jetzt ein Ziel vor den Augen!“
Foto unten: Die “Notendealer” freuen sich über den “Kleinen Kuckuck”
Fotos: Haß