„So, da bin ich also!“ Bereits mit dieser simplen Feststellung seines Daseins versetzt Olaf Schubert seine Fans in Entzückung. „So!“ heißt auch sein neues Bühnen-Programm, welches am vergangenen Sonntag im Groß Jamnoer Restaurant „Zum Kuckuck“ seine Weltpremiere feierte.
Angekündigt wurde nichts weniger als der „größte kulturelle Höhepunkt aller Zeiten in Forst“. Olaf Schubert ließ sich auch nicht lange bitten und schoss seine berühmt-berüchtigten „Flacks-Raketen“ ins Publikum. Er sinnierte über gesundes Essen und prangerte die Lebensmittelindustrie an, die „heute nur noch ein Ableger der chemischen Industrie ist“. Auch über Partnerschaft und Liebe hat der selbsternannte „Vergewaltiger des Bösen“, „das Wunder im Polunder“, Weisheiten parat. Zum Beispiel sei es Liebe, wenn Sie aus Verzweiflung sagt: „Ich springe jetzt aus dem Fenster!“, worauf Er antwortet: „Gut, ich warte unten!“. Und daß Frauen immer eine spitze Bemerkung machten, wenn sie nach der Geburt des Kindes nach Hause kommen und den Ehemann mit einer anderen Frau im Bett erwischen, sei auch bekannt. Sogar Olafs Mutter, die immer behauptet, sie kenne ihn nur aus dem Fernsehen, kriegt ihr Fett weg.
Der „neue“ Olaf Schubert ist politischer geworden, auch wenn er es selbst nicht so sieht. Aktuelle Themen wie der Syrien-Konflikt oder die deutschen Rüstungsexporte werden gnadenlos angeprangert. Auch vor Frau Dr. Merkel, die auf dem Weg zur „mütterlichen Diktatorin“ ist, macht Schubert nicht Halt.
Olaf wäre nicht Olaf, würde er sich nicht auch regionalen Konflikten widmen, etwa denen in Forst. Forst „ist ja eine schöne Stadt (kleine Kunstpause) gewesen“. Heute beherrscht viel Grün den Ort – denn „die Natur holt sich die Stadt zurück“. Die Infrastruktur sei allerdings noch in Ordnung, schließlich gebe es ja Aldi und KiK.
Die anwesenden Forster müssen an diesem Abend sehr mutig sein, denn viele Gags werden auf ihre Kosten gemacht. Forst sei so weit weg, man wisse gar nicht, „ob es noch zu Deutschland gehört oder schon zur West-Ukraine!“
Olaf Schubert will kein Politiker werden, denn seine Botschaften sind für die Menschen dieses Landes gedacht. Nur der Posten des Bundespräsidenten würde ihn reizen, denn der kann nicht gekündigt werden, „selbst wenn er in Moskau ans Mausoleum pinkelt und Lenin gelb im Gesicht wird!“ Aus „humanitären Gründen“ verzichtet er aber auf das Amt, denn man kann Niemandem den Anblick seiner Freundin Carola zumuten…
Bei Schuberts Bemerkungen bleibt einem manchmal das Lachen im Halse stecken. Viele Pointen sind hart an der Grenze des politisch Korrekten. Olaf Schubert trifft mit seiner Wortakrobatik zielgenau auf den Punkt und das Publikum, überwiegend mittleren Jahrgangs, tobt vor Begeisterung. Seine Lieder sing der Sachse so schräg und falsch, dass der Künstler mehrmals über sich selbst lachen muß.
Begleitet wird Olaf Schubert an diesem Abend vom Gitarristen Jochen M. Barkas, „der nebenberuflich Höhenfeuerwerke für Farbenblinde kommentiert.“, sowie am Bass von „Herrn Stephan, für den es schon mal zu einer spontanen Berührung reicht!“
Schubert schreibt seine Programm im Gegensatz zu anderen Kabarettisten und Comedians nicht komplett neu, sondern entwickelt sie im Laufe der Zeit ständig weiter. Alte Sachen werden aktualisiert, andere Programmpunkte fallen dafür weg.
Aber warum feiert Jemand, der große Hallen füllt und ständig im Fernsehen präsent ist, in einem kleinen Saal vor nur gut 100 Gästen seine Vorpremiere? „Ich erinnere mich gerne an Auftrittsorte, wo wir vor Jahren, als wir noch nicht so bekannt waren, eine Auftrittschance bekamen. Die Atmosphäre im „Kuckuck“ war damals phänomenal und auch heute war das Publikum wieder fabelhaft“, verrät der Dresdner ganz ohne Starallüren.
Birgit Hendrischke vom „Kuckuck“ freut sich über dieses Lob, schließlich organisiert sie die regelmäßigen Kabarett-Abende. Bei der Auswahl der Künstler bewies sie bisher meist ein glückliches Händchen. Längst ist das „Kuckucks“-Kabarett aus der Schublade „Geheimtip“ verschwunden. Und so verwundert es auch nicht, dass schon die nächste Welturaufführung fest eingeplant ist. Die Publikumslieblinge „Ranz & May“ werden am 1. November in einer Vorpremiere erstmalig ein Weihnachtsprogramm auf der Bühne zeigen.
Es gibt sogar Künstler, die setzen sich an ihren freien Tagen ins Auto und fahren eben mal so nach Groß Jamno, um abzuschalten oder einen Kaffee zu trinken. Die Gastfreundschaft der Hendrischkes und das treue Stamm-Publikum sind eben auch ein Grund dafür, dass namhafte Künstler hier her kommen und in die Welt rufen: „So, da bin ich also!“.
„So, da bin ich also!“ Bereits mit dieser simplen Feststellung seines Daseins versetzt Olaf Schubert seine Fans in Entzückung. „So!“ heißt auch sein neues Bühnen-Programm, welches am vergangenen Sonntag im Groß Jamnoer Restaurant „Zum Kuckuck“ seine Weltpremiere feierte.
Angekündigt wurde nichts weniger als der „größte kulturelle Höhepunkt aller Zeiten in Forst“. Olaf Schubert ließ sich auch nicht lange bitten und schoss seine berühmt-berüchtigten „Flacks-Raketen“ ins Publikum. Er sinnierte über gesundes Essen und prangerte die Lebensmittelindustrie an, die „heute nur noch ein Ableger der chemischen Industrie ist“. Auch über Partnerschaft und Liebe hat der selbsternannte „Vergewaltiger des Bösen“, „das Wunder im Polunder“, Weisheiten parat. Zum Beispiel sei es Liebe, wenn Sie aus Verzweiflung sagt: „Ich springe jetzt aus dem Fenster!“, worauf Er antwortet: „Gut, ich warte unten!“. Und daß Frauen immer eine spitze Bemerkung machten, wenn sie nach der Geburt des Kindes nach Hause kommen und den Ehemann mit einer anderen Frau im Bett erwischen, sei auch bekannt. Sogar Olafs Mutter, die immer behauptet, sie kenne ihn nur aus dem Fernsehen, kriegt ihr Fett weg.
Der „neue“ Olaf Schubert ist politischer geworden, auch wenn er es selbst nicht so sieht. Aktuelle Themen wie der Syrien-Konflikt oder die deutschen Rüstungsexporte werden gnadenlos angeprangert. Auch vor Frau Dr. Merkel, die auf dem Weg zur „mütterlichen Diktatorin“ ist, macht Schubert nicht Halt.
Olaf wäre nicht Olaf, würde er sich nicht auch regionalen Konflikten widmen, etwa denen in Forst. Forst „ist ja eine schöne Stadt (kleine Kunstpause) gewesen“. Heute beherrscht viel Grün den Ort – denn „die Natur holt sich die Stadt zurück“. Die Infrastruktur sei allerdings noch in Ordnung, schließlich gebe es ja Aldi und KiK.
Die anwesenden Forster müssen an diesem Abend sehr mutig sein, denn viele Gags werden auf ihre Kosten gemacht. Forst sei so weit weg, man wisse gar nicht, „ob es noch zu Deutschland gehört oder schon zur West-Ukraine!“
Olaf Schubert will kein Politiker werden, denn seine Botschaften sind für die Menschen dieses Landes gedacht. Nur der Posten des Bundespräsidenten würde ihn reizen, denn der kann nicht gekündigt werden, „selbst wenn er in Moskau ans Mausoleum pinkelt und Lenin gelb im Gesicht wird!“ Aus „humanitären Gründen“ verzichtet er aber auf das Amt, denn man kann Niemandem den Anblick seiner Freundin Carola zumuten…
Bei Schuberts Bemerkungen bleibt einem manchmal das Lachen im Halse stecken. Viele Pointen sind hart an der Grenze des politisch Korrekten. Olaf Schubert trifft mit seiner Wortakrobatik zielgenau auf den Punkt und das Publikum, überwiegend mittleren Jahrgangs, tobt vor Begeisterung. Seine Lieder sing der Sachse so schräg und falsch, dass der Künstler mehrmals über sich selbst lachen muß.
Begleitet wird Olaf Schubert an diesem Abend vom Gitarristen Jochen M. Barkas, „der nebenberuflich Höhenfeuerwerke für Farbenblinde kommentiert.“, sowie am Bass von „Herrn Stephan, für den es schon mal zu einer spontanen Berührung reicht!“
Schubert schreibt seine Programm im Gegensatz zu anderen Kabarettisten und Comedians nicht komplett neu, sondern entwickelt sie im Laufe der Zeit ständig weiter. Alte Sachen werden aktualisiert, andere Programmpunkte fallen dafür weg.
Aber warum feiert Jemand, der große Hallen füllt und ständig im Fernsehen präsent ist, in einem kleinen Saal vor nur gut 100 Gästen seine Vorpremiere? „Ich erinnere mich gerne an Auftrittsorte, wo wir vor Jahren, als wir noch nicht so bekannt waren, eine Auftrittschance bekamen. Die Atmosphäre im „Kuckuck“ war damals phänomenal und auch heute war das Publikum wieder fabelhaft“, verrät der Dresdner ganz ohne Starallüren.
Birgit Hendrischke vom „Kuckuck“ freut sich über dieses Lob, schließlich organisiert sie die regelmäßigen Kabarett-Abende. Bei der Auswahl der Künstler bewies sie bisher meist ein glückliches Händchen. Längst ist das „Kuckucks“-Kabarett aus der Schublade „Geheimtip“ verschwunden. Und so verwundert es auch nicht, dass schon die nächste Welturaufführung fest eingeplant ist. Die Publikumslieblinge „Ranz & May“ werden am 1. November in einer Vorpremiere erstmalig ein Weihnachtsprogramm auf der Bühne zeigen.
Es gibt sogar Künstler, die setzen sich an ihren freien Tagen ins Auto und fahren eben mal so nach Groß Jamno, um abzuschalten oder einen Kaffee zu trinken. Die Gastfreundschaft der Hendrischkes und das treue Stamm-Publikum sind eben auch ein Grund dafür, dass namhafte Künstler hier her kommen und in die Welt rufen: „So, da bin ich also!“.