In den schwierigen Zeiten der Corona-Epidemie entstehen in vielen Orten derzeit gemeinschaftliche Hilfeprojekte. Die Stadt Forst hat zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz das Projekt „Team Forster Zusammenhalt“ an den Start gebracht, um hilfsbedürftige Menschen im Alltag zu unterstützen oder ihnen eventuell einfach auch nur zuzuhören. Wie die Hilfe genau funktioniert, erklärt Bürgermeisterin Simone Taubenek in unserem Videointerview. Zudem haben wir über die Umsetzung der aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung der Virusausbreitung gesprochen. Auch in der Rosenstadt ist das öffentliche Leben weitgehendst heruntergefahren, am Dienstagvormittag tarf sich zudem erstmals der Stab für außergewöhnliche Situationen, um die unterschiedlichen Lagebilder auszuloten. Aktuell wird in der Forster Lausitzklinik kein Infizierter stationär behandelt.
Das Interview seht ihr im Titelvideo.
Die Stadt Forst teilte dazu mit:
Mit Verschärfung der Maßnahmen zur Eindämmung der Auswirkungen des Coronavirus hat die Landesregierung seit heutigem Montag auch in Brandenburg das öffentliche Leben weiter stark eingeschränkt. Das Kontaktverbot, das uneingeschränkte Bewegen im öffentlichem Raum sowie die Untersagung von Veranstaltungen sollen u.a. wirksam gegen das Coranavirus eingesetzt werden. Um hilfsbedürftige Personen in dieser Ausnahmesituation des Alltags zu unterstützen und nicht alleine zu lassen, haben die Bürgermeisterin, Simone Taubenek und die Geschäftsführerin des DRK Kreisverbandes Forst Spree-Neiße e.V., Regina Schneider, heute das Projekt „Team Forster Zusammenhalt“ ins Leben gerufen.
Welche Hilfe?
Einwohnerinnen und Einwohner in der Stadt können ab Dienstag, den 24. März 2020, Hilfe zur Unterstützung bei Alltagsproblemen in Anspruch nehmen. Die Hilfen können genutzt werden, wenn Personen aufgrund der Einschränkungen des öffentlichen Lebens Erledigungen nicht mehr selber wahrnehmen können. Dazu zählen u.a. der Einkauf von Lebensmitteln, der soziale Kontakt, die Versorgung der Haustiere, Apothekengänge, telefonische Beratung oder die Vermittlung einer täglichen warmen Mahlzeit.
An wen wende ich mich?
Das Projekt soll das Angebot der bestehenden Pflegedienste in Forst (Lausitz) und Umgebung bei Bedarf ergänzen. Die Hilfen stehen aber grundsätzlich allen Einwohnerinnen und Einwohnern zur Verfügung, die hilfsbedürftig sind und Unterstützung benötigen. Im Rathaus können Bitten um Unterstützung unter der Bürgertelefonnummer 03562 989-289 wochentags zwischen 9 und 18 Uhr sowie am Samstag und Sonntag zwischen 9 und 14 Uhr bzw. unter [email protected] gestellt werden.
Die konkrete Hilfe wird dann von Mitgliedern des Forster DRK ermöglicht und umgesetzt. Auch Personen, die andere selber unterstützen möchten, können sich an das Rathaus wenden. Ein entsprechendes online-Formular wird unter www.forst-lausitz.de im Laufe dieser Woche ebenfalls bereit stehen.
Coronavirus in der Lausitz. Aktuelle Lage und Entscheidungen
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Red. / Presseinfo
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