Bei einer Grenzkontrolle auf der A15 bei Bademeusel hat die Bundespolizei am Montagnachmittag 13 mutmaßlich eingeschleuste Personen ohne Aufenthaltsdokumente entdeckt und zwei ukrainische Schleuser vorläufig festgenommen. Wie die Bundespolizeidirektion Berlin mitteilte, war der Kleintransporter mit ukrainischer Zulassung überladen und fünf Mitfahrende hatten keine Sitz- oder Anschnallmöglichkeiten. Die Geschleusten wurden in eine Erstaufnahmeeinrichtung gebracht, gegen die 33 und 27 Jahre alten Fahrer ermittelt die Bundespolizei wegen des Verdachts des lebensgefährdenden Einschleusens. Ein Haftrichter soll über weitere Maßnahmen entscheiden.
Die Bundespolizeidirektion Berlin teilte dazu mit:
Im Rahmen der vorübergehend wiedereingeführten Grenzkontrollen deckten Bundespolizisten Montagnachmittag die Einschleusung von 13 Personen auf und nahmen zwei mutmaßliche Schleuser vorläufig fest. Gegen 16:30 Uhr kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizei in der Kontrollstelle auf der Autobahn 15 bei Bademeusel einen Kleintransporter mit ukrainischer Zulassung. Im Fahrzeug stellten die Beamtinnen und Beamten fest, dass sich neben dem ukrainischen Fahrer und Beifahrer weitere 13 ukrainische Staatsangehörige im Alter zwischen acht Monaten und 43 Jahren befanden, von denen fünf keine Sitz- bzw. Anschnallmöglichkeit hatten. Da keiner der 13 mutmaßlich Geschleusten über aufenthaltslegitimierende Dokumente für Deutschland verfügte, nahmen Einsatzkräfte alle Personen zur weiteren Bearbeitung mit in die Liegenschaft nach Klein Bademeusel. Die Bundespolizei leitete gegen alle strafmündigen Personen Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes ein. Nach Abschluss der Bearbeitung und Äußerung von Schutzersuchen leiteten Einsatzkräfte die fünf Ukrainerinnen und acht Ukrainer zur Erstaufnahmeeinrichtung des Landes Brandenburg weiter. Gegen den 33-jährigen Fahrer und 27-jährigen Beifahrer leitete die Bundespolizei Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern unter lebensgefährdenden Bedingungen ein. Es ist beabsichtigt, beide Männer am Dienstag einem Haftrichter vorzuführen. Die Bearbeitung dauert derzeit noch an.
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Red. / Presseinfo
Bild: Blaulichtreport Lausitz