Die mögliche Schließung des traditionsreichen Glaswerkes Drebkau (->> wie berichtet) sorgt für große Sorge in der Region. Rund 163 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel, ebenso wie die Zukunft von Zulieferbetrieben und der sozialen Struktur der Stadt. Bürgermeister Paul Köhne hat nun ein Krisentreffen mit dem Wirtschaftsministerium Brandenburg, dem Landkreis Spree-Neiße und weiteren Entscheidungsträgern organisiert, um den Standort zu sichern. „Das Glaswerk ist ein Symbol unserer Stadt und zentral für den Strukturwandel in der Lausitz“, betonte Köhne. Das Treffen am 24. Januar soll Lösungsansätze und Unterstützungsmöglichkeiten, etwa bei der Energieversorgung, ausloten.
Der Bürgermeister der Stadt Drebkau teilte dazu mit:
Mit großer Besorgnis hat die Stadt Drebkau von der möglichen Schließung des Glaswerkes Drebkau erfahren, das seit Jahrzehnten ein wichtiger Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor in der Region ist. Die drohende Stilllegung würde gefährdet nicht nur die rund 163 Arbeitsplätze im Werk selbst, sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf Zulieferbetriebe, die lokale Infrastruktur und die Familien der betroffenen Mitarbeiter.
Um dieser Krise entschlossen zu begegnen, hat Bürgermeister Paul Köhne unverzüglich die Initiative ergriffen und ein Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern des Wirtschaftsministeriums des Landes Brandenburg, des Landkreises Spree-Neiße, der Wirtschaftsförderung des Landes, des Lausitzbeauftragten Dr. Klaus Freytag sowie relevanter politischer Entscheidungsträger organisiert. Ziel des Treffens ist es, alle Optionen zur Sicherung des Standortes zu prüfen und gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln.
„Das Glaswerk ist ein Symbol für die Stärke und Beständigkeit unserer Stadt und über Generationen ein wichtiger Pfeiler unserer wirtschaftlichen Struktur. Wir dürfen nicht zulassen, dass dieser Betrieb ohne intensiven Einsatz aller Beteiligten verloren geht“, erklärte Bürgermeister Paul Köhne. Er fügte hinzu: „Zudem hätte die Schließung des Glaswerkes erhebliche negative Folgen für den Strukturwandel in der Lausitz und würde die positive Entwicklung dieses Prozesses gefährden. Die Glasindustrie war einst der zweitwichtigste Wirtschaftszweig der Lausitzer Region, neben der Braunkohle. Ein Verlust dieser Branche würde die Bemühungen um eine nachhaltige wirtschaftliche Transformation der Region erheblich beeinträchtigen.“
Das Gespräch ist für Freitag, den 24.01.2025 angesetzt und wird in Drebkau stattfinden. Dabei sollen sowohl wirtschaftliche Unterstützungsmaßnahmen als auch Verbesserungen der Rahmenbedingungen im Bereich der Energieversorgung diskutiert werden. Die Stadt Drebkau appelliert an alle Beteiligten, diese Herausforderung als gemeinsame Aufgabe zu begreifen. „Die Zukunft des Glaswerkes ist nicht nur eine wirtschaftliche Frage, sondern auch eine Frage der sozialen Verantwortung für unsere Region. Ich danke allen, die sich aktiv einbringen und dazu beitragen, eine Lösung zu finden“, so der Bürgermeister abschließend.
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Red. / Presseinformation