Das Heimatmuseum Dissen feiert seinen 40. Geburtstag und das zehnjährige Bestehen des Freilichtmuseums „Stary lud“. Geplant ist ein Drastiwal, also ein Trachtenfestival am 2. September innerhalb der Museumsnächte. Wie das Amt Burg mitteilte, können sich Besucher auf eine Reise durch die Geschichte der slawischen Kleidung, von historischen bis zu modernen Trachten, freuen, begleitet von Musik, Tanz und traditionellen kulinarischen Genüssen.
Das Amt Burg teilte dazu mit:
Witajśo k nam! – Herzlich willkommen! – heißt es am Samstag, dem 2. September, ab 15 Uhr, in und am Heimatmuseum Dissen. Bei Kaffee und Kuchen, Musik und Tanz und ganz, ganz vielen Trachten wird Geburtstag gefeiert. Eine Ausstellung über die wendische Dichterin und Journalistin Mina Witkojc, gestaltet von der Dissenerin Erika Jahn, war 1983 die Geburtsstunde des Heimatmuseums. Vier Jahre später füllten Christina Kliem und Martina Noack die beiden großen Ausstellungsräume in der alten Schule mit Dissener Geschichte. Schnell merkte man, dass der Platz nicht ausreichte. In mehreren Abschnitten wurde das Museum ab 1993 erweitert, sodass heute acht Ausstellungs- und Veranstaltungsräume zur Verfügung stehen sowie mit der Scheune ein attraktiver Eingangsbereich. 2013 wurde der slawische Siedlungsausschnitts „Stary lud“ eröffnet.
Das Heimatmuseum Dissen ist eines der wichtigsten Museen im Landkreis-Spree-Neiße und mit jährlich über 12.000 Gästen auch eines der beliebtesten Ausflugsziele der Spreewaldregion. Zu diesem Erfolg tragen neben den liebevoll gestalteten Ausstellungen die kleinen und großen Veranstaltungen bei, wie Bratapfelbacken, das Ostersingen, das Kunstgarten- und das Slawische Märchenfestival, Themenwochenenden und Erntedankfeste in „Stary lud“. „Kult“ ist das Ostereierverzieren in den Wochen vor Ostern.
Beim Drastiwal, dem Trachtenfestival am 2. September geht es natürlich rund um die Trachten und Kleidung der Slawen vom slawischen Mittelalter, über die Kleiderordnung vor 100 Jahren bis hin zu noch heute getragenen Trachtenvarianten. Aber auch Sorbisch Modern und die Trachten, die für die Spreewälder Sagennacht vom Sorbischen Nationalensemble Bautzen entwickelt wurden, spielen eine Rolle. Bei Kaffee und Kuchen gibt es zudem Musik und Tanz mit der Gruppe „Drjewjanki“ und zum „Serbske piwo“ Gesang mit der sorbischen Gruppe „Přezpolni“.
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Red. / Presseinformation
Bild: Amt Burg / K. Möbes