Auch der Landkreis Spree-Neiße bereitet sich auf einen möglichen Ausbruch des Coronavirus vor. Der Landkreis Spree-Neiße erfasst dazu kontinuierlich die aktuelle Lage, bewertet alle vorliegenden Informationen und setzt sich mit dem Risiko für die Bevölkerung im Landkreis auseinander. “Auf einen Ausbruch der Coronavirus-Erkrankung (COVID-19), ist der Landkreis Spree-Neiße gut vorbereitet.” heißt es aus der Verwaltung. “Wichtigste Handlungsempfehlung bei Auftreten von Atemwegserkrankungen, die mit dem Verdacht auf COVID 19-Virus stehen könnten, ist es, den Hausarzt oder das Krankenhaus NICHT aufzusuchen. Es wird empfohlen telefonisch den Kontakt herzustellen, zunächst zu Hause zu bleiben und den Kontakt mit Menschen zu meiden.”
Bisher sind dem Fachbereich Gesundheit des Landkreises jedoch keine bestätigten Fälle bekannt. Dennoch wurde als präventive Maßnahme eine verwaltungsinterne Arbeitsgruppe gebildet, in der alle verantwortlichen Stellen für die Koordination der Vorgehensweise bei einem Virusauftritt eingebunden sind und sich entsprechend abstimmen.
Weiterhin steht der Landkreis in sehr engem Kontakt mit der Stadt Cottbus und dem Carl-Thiem-Klinikum, wo gegebenenfalls eine zeitnahe Testung auf das Coronavirus vorgenommen werden kann. Eine ebenso enge Abstimmung zum Vorgehen bei der Abklärung von Verdachtsfällen auf COVID-19 erfolgt mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV). Darüber hinaus gibt es einen Seuchenalarmplan, welcher der aktuellen Lage angepasst wird. Grundlage für den darin enthaltenen Umgang mit Kontaktpersonen und Verdachtsfällen sind entsprechende Fragebögen und Empfehlungen des Robert Koch-Institut (RKI).
Bei konkreten Anfragen können sich die Bürgerinnen und Bürger an den Fachbereich Gesundheit des Landkreises unter der Telefonnummer 03562 986-15301, oder an das Bürgertelefon des Bundesministeriums für Gesundheit unter der Telefonnummer 030 346 465100 wenden.
Weitere Informationen zum Coronavirus
- Schreiben an staatliche Schulämter/Schulen
- Schreiben an Kita-Träger/Kitas
- Schreiben an Gemeinschaftseinrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe
- Gesundheitsämter im Land Brand Brandenburg
- Gesundheitsministerium Brandenburg
- Robert Koch-Institut
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
- Hotline des Bundesgesundheitsministeriums: 030 – 346 465 100
Bisherige Veröffentlichungen
Das Bildungs- und Jugendministerium hat am Montag (02.03.2020) alle Brandenburger Kita-Träger und Kitas, staatliche Schulämter und Schulen sowie Träger von Gemeinschaftseinrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe per Schreiben über die Verantwortlichkeiten in Sachen Coronavirus informiert.
Sonntag wurden zwei Patienten mit Verdacht auf das Coronavirus im Krankenhaus Lauchhammer getestet. Die Tests waren negativ
Am Wochenende (28.02.2020) berichteten Leser, dass teilweise lang haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Backmischungen aber auch Wasser und Toilettenpapier in Supermärkten und Einkaufszentren alle waren, da Kunden seit Donnerstag mit Hamsterkäufen reagierten.
Bisher gibt es in Brandenburg noch keinen bestätigten Fall des Coronavirus. Weltweit sind Stand 01.03.2020 (18:10 Uhr) 86.730 Fälle bestätigt, davon 79.968 in China. Insgesamt gab es bisher 2.979 Todesfälle, davon 2.870 in China.
Die Stadt Cottbus und das Carl-Thiem Klinikum haben sich auf das Auftreten des Virus vorbereitet, es gibt umfassende Hinweise zu präventiven Maßnahmen und Hotlines für Fragen. In Elbe-Elster befinden sich die Krankenhäuser mit dem Landkreis ebenfalls in Abstimmung. Auch die Barmer hat eine Corona-Infohotline geschaltet.
Die Unternehmen in Südbrandenburg spüren bereits Auswirkungen auf Produktions- und Lieferketten, wie die IHK Cottbus in einer Umfrage herausfand.