Am Mittwoch, dem 18. Oktober 2017, unterzeichnete Dr. Manfred Thuns, der den Fachbereich Kinder, Jugend und Familie sowie die Lenkungsgruppe Frühe Hilfen des Landkreises Spree-Neiße leitet, in der Kreisverwaltung in Forst (Lausitz) eine Kooperationsvereinbarung mit mehreren Partnern aus dem Sozialbereich, um eine solide Basis für die noch intensivere Zusammenarbeit zu schaffen. Dem voraus ging Anfang Juli der Start des Programms Qualität vor Ort, an dem neben der Lenkungsgruppe Frühe Hilfen auch die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie die Jacobs Foundation beteiligt sind. Ziel des Gemeinschaftsprojektes ist es dabei, die Qualitätsentwicklung in der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung zu unterstützen und das Zusammenspiel wichtiger regionaler Partner zu stärken, damit alle Kinder gleiche Chancen haben und ihre Fähigkeiten und Talente voll entfalten können.
Frühe Hilfen sind allgemeine Angebote die lokale und regionale Unterstützungssysteme mit koordinierten Hilfsangeboten für Eltern und Kinder ab Beginn der Schwangerschaft bilden und die dazu dienen, deren Lebensverhältnisse zu verbessern. Diese Angebote sind dabei auf alle Lebensphasen von (werdenden) Müttern und Vätern ausgerichtet. „Der Landkreis Spree-Neiße hat die familienpolitischen Impulse zur Gestaltung positiver Lebensbedingungen für Familien früh aufgegriffen und mit dieser Kooperationsvereinbarung wollen wir die etablierten Strukturen und Angebote für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises noch weiter stärken“ so Fachbereichsleiter Dr. Thuns nach der Unterzeichnung.
Bereits mit den Vorüberlegungen zum Konzept der Familienarbeit im Verbund aus dem Jahr 2001 wurde der Stellenwert von fördernden Strukturen zur Unterstützung der Erziehungskompetenz durch Angebote der Familienbildung zu einer Arbeitsgrundlage des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie. Seit dem Jahr 2003 hat es sich der Landkreis Spree-Neiße zur Aufgabe gemacht, neue Angebote der Familienförderung, -bildung und -beratung zu entwickeln. Aktuell fördert der Landkreis 14 Familientreffs, 10 Eltern-Kind-Gruppe, 3 Mehrgenerationenhäuser und ein Netzwerk Gesunde Kinder mit vier Standorten.
pm/red