Bei Kontrollen haben Mitarbeitende des Gesundheitsamtes Ende Juni Blaualgen an der Talsperre Spremberg festgestellt (->> wie berichtet). Die Chlorophyll-a-Konzentration liegt, so der Landkreis, allerdings unter 10 µg/l, was gemäß WHO-Richtlinien eine geringe Gesundheitsgefahr bedeutet. Deshalb besteht derzeit kein Badeverbot. Da Blaualgenansammlungen wetterabhängig sind, wird trotzdem empfohlen, Kontakt mit blaualgenbelastetem Wasser zu vermeiden. Besonders auffällige Verfärbungen oder ein muffiger Geruch sind Warnzeichen. Für Haustiere gilt, dass sie nicht in belasteten Bereichen schwimmen oder daraus trinken sollten.
Der Landkreis Spree-Neiße teilte dazu mit:
Mitarbeitende des Gesundheitsamtes des Landkreises Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa haben am 27.06.2023 und 02.07.2024 Kontrollen an der Talsperre Spremberg durchgeführt und die Untersuchung von Wasserproben beauftragt. Bei der Laboranalyse wurden sowohl auf der Bagenzer Seite als auch auf der Klein Döbberner Seite Blaualgen der Gattung Anabaena sp. festgestellt. Die Bestimmung der Chorophyll-a-Konzentration ergab dabei einen Messwert von weniger als 10 µg/l. Gemäß der Leitwerte der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur gesundheitlichen Bewertung des Vorkommens von Blaualgen und Auslösung von Maßnahmen in Badegewässern besteht demzufolge gegenwärtig eine geringe Wahrscheinlichkeit schädlicher Auswirkungen für die Gesundheit. Ein Badeverbot gilt nicht.
Da Blaualgen-Ansammlungen allerdings sehr wind- und wetterabhängig sind, kann sich die Situation innerhalb weniger Stunden verändern. Es wird deshalb weiterhin empfohlen, den unmittelbaren Kontakt mit Blaualgen zu vermeiden und sich nicht in Bereichen mit besonders hohen Blaualgen-Konzentrationen aufzuhalten. Vermeiden Sie bitte Bereiche, in denen ungewöhnliche, grünliche bis bläuliche Wasserverfärbungen festzustellen sind oder in denen das Wasser leicht muffig riecht. Das Baden erfolgt generell auf eigene Gefahr!
Im Interesse des Tierschutzes gilt auch weiterhin, dass Hunde und andere Haustiere nicht in offensichtlich belasteten Wasserbereichen schwimmen und insbesondere dort kein Wasser trinken sollten. Durch den Landkreis wird die Entwicklung der Blaualgen-Belastung in der Talsperre weiterhin beobachtet. Mindestens zweimal wöchentlich findet eine Sichtkontrolle statt, um eine mögliche Zunahme der Blaualgen-Konzentration rechtzeitig zu erkennen. Sollten sichtbare Veränderungen festgestellt werden, erfolgen erneute Beprobungen und Untersuchungen des Wassers.
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Red. / Presseinformation