Niederlausitz aktuell im Gespräch mit Dieter Friese, Landrat des Landkreises Spree-Neiße, über die wirtschaftliche Situation und Zukunftschancen des Kreises.
Wie Herr Friese ausführt, war die Situation für die Region nach der Wende nicht sehr hoffnungsvoll.
Die Textilindustrie, die Braunkohleförderung und -veredelung wandelte sich; Tausende Arbeitsplätze fielen weg.
“Die Zukunft der Region sehe ich als Energieregion”, sagt er und ergänzt “Ich bin der Überzeugung, daß wir auf den heimischen Energieträger Braunkohle nicht verzichten können. Es dauert nur Minuten, Öl oder Gas abzudrehen.”
Energie sei das wirtschaftliche Rückgrat der Region. Der Landkreis könne aber nicht nur Flächen für den Tagebau und für Anlagen alternativer Energieerzeugung zur Verfügung stellen; wichtig sei die Ansiedlung von Unternehmen, die Komponenten für die Energieerzeugung, inbesondere regenerativer Energien, herstellen.
Wie Herr Friese sagt, sei es unverständlich und nicht tragbar, daß die Stadt Forst (Lausitz), die “Hauptstadt der Energieregion Lausitz-Spreewald”, als einzige der 14 Kreisstädte mit über 20.000 Einwohnern in Brandenburg weder den Status eines regionalen Wachstumskerns habe noch als Branchenschwerpunkt ausgewiesen sei.
“Ich möchte einen verläßlichen Faktor für Forst; den eines Branchenschwerpunktes oder eines regionalen Wachstumskerns”, sagt Landrat Friese.
Ohne diesen Status kann Forst nicht mit einer Höchstförderung bei Neuansiedlungen werben; in jedem Einzelfall muß verhandelt werden.
Friese: “Der Kreis hat die Probleme mit tagebaubedingten Umsiedlungen. Etwas muß zurückkommen.”
Die Situation in Guben, ausgewiesener Branchenschwerpunkt für die Bereiche “Ernährungswirtschaft, Kunststoffe / Chemie, Metallerzeugung, Metallbe- und -verarbeitung und Mechatronik”, sieht Landrat Friese sehr positiv.
Im Gubener Gewerbegebiet haben sich inzwischen auf allen vorhandenen Flächen Unternehmen angesiedelt.
Im Spremberger Gewerbegebiet Ost stehen noch genügend Flächen zur Verfügung. Trotzdem beurteit er die Situation in Spremberg optimistisch.
Spremberg ist der einzige “Regionale Wachstumskern” des Kreises und gleichzeitig ausgewiesener Branchenschwerpunkt für die Bereiche “Energiewirtschaft, -technologie, Kunststoffe / Chemie und Papier”.
In Burg (Spreewald) mit dem Heilquellenkurbetrieb sieht Landrat Friese noch erheblichen Investitionsbedarf.
Priorität habe der Straßenbau. “Der Schwerlastverkehr muß aus dem Zentrum verbannt werden”, sagt Landrat Friese.
Ohne die Investition in eine Ortumgehung sei der Status als Kurort jedes Jahr aufs Neue gefährdet.
Um die Attraktivität für Kurgäste zu erhöhen, seinen weitere Investionen notwendig. Neben einem naturnahen Golfplatz und Einrichtungen für Freizeitsport fehlten noch ein Kurhaus für kulturelle Angebote wie Konzerte.
Burg stehe im Wettbewerb mit anderen Kurorten und müsse die von Gästen erwarteten Einrichtungen bieten können.
“Ich gehe davon aus, daß es in naher Zukunft zu einem Run auf lokale Urlaubsorte kommen wird”, so Landrat Friese. “Urlauber werden auch wegen der gestiegenen Treibstoffkosten näherliegende Urlaubsziele wählen.”
Das sei eine weitere Chance für die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises.
Die zunehmende Nutzung der Radwanderwege zeige dies. Da die Radwege auf Gemeindegebiet lägen, gäbe es hier noch Gesprächsbedarf über die Instandhaltung des Radwegenetzes.
Es fehlten auch noch Unterstellmöglichkeiten, ergänzt Landrat Friese.
Wie er sagt, werde derzeit nach einer Möglichkeit gesucht, Kombilohnstellen dafür zu schaffen.
“Drei Arbeitskräfte sollten in der Lage sein, Unstellmöglichkeiten aus heimischen Hölzern zu errichten.”
Landrat Friese geht davon aus, daß auch Polen in Radwege investiert wird.
Landrat Friese sprach auch über Gedanken zu einer Nutzung der Lieberoser Heide. Die ehemalige Bahnstrecke könne in einen Radweg umgebaut werden und daneben ein Kutsch- und Reitweg entstehen.
Ein Eingangsbereich in Tauer wäre das Tor im Landkreis Spree-Neiße zur Lieberoser Heide. Hier könnten Ausstellungen über die Natuslandschaft informieren.
Ein Caravanstellplatz und eine Ranch wären eine weitere Attraktion für Besucher und der Ausgangspunkt für Rad- oder Planwagentouren.
Bis 2013 läuft die EU-Förderperiode INTERREG IV. Gefördert wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Eines der Projekte ist die “Europäische Garten-Kultur-Region Oder-Neiße-Bober”.
“Wichtig ist bei Projekten im Rahmen der Garten-Kultur-Region”, so Landrat Friese, “daß am Ende etwas Ganzes herauskommt. Das ist eine europäische Aufgabe.”
Das Gespräch fand am 14.08.2008 in Forst (Lausitz) statt
Niederlausitz aktuell im Gespräch mit Dieter Friese, Landrat des Landkreises Spree-Neiße, über die wirtschaftliche Situation und Zukunftschancen des Kreises.
Wie Herr Friese ausführt, war die Situation für die Region nach der Wende nicht sehr hoffnungsvoll.
Die Textilindustrie, die Braunkohleförderung und -veredelung wandelte sich; Tausende Arbeitsplätze fielen weg.
“Die Zukunft der Region sehe ich als Energieregion”, sagt er und ergänzt “Ich bin der Überzeugung, daß wir auf den heimischen Energieträger Braunkohle nicht verzichten können. Es dauert nur Minuten, Öl oder Gas abzudrehen.”
Energie sei das wirtschaftliche Rückgrat der Region. Der Landkreis könne aber nicht nur Flächen für den Tagebau und für Anlagen alternativer Energieerzeugung zur Verfügung stellen; wichtig sei die Ansiedlung von Unternehmen, die Komponenten für die Energieerzeugung, inbesondere regenerativer Energien, herstellen.
Wie Herr Friese sagt, sei es unverständlich und nicht tragbar, daß die Stadt Forst (Lausitz), die “Hauptstadt der Energieregion Lausitz-Spreewald”, als einzige der 14 Kreisstädte mit über 20.000 Einwohnern in Brandenburg weder den Status eines regionalen Wachstumskerns habe noch als Branchenschwerpunkt ausgewiesen sei.
“Ich möchte einen verläßlichen Faktor für Forst; den eines Branchenschwerpunktes oder eines regionalen Wachstumskerns”, sagt Landrat Friese.
Ohne diesen Status kann Forst nicht mit einer Höchstförderung bei Neuansiedlungen werben; in jedem Einzelfall muß verhandelt werden.
Friese: “Der Kreis hat die Probleme mit tagebaubedingten Umsiedlungen. Etwas muß zurückkommen.”
Die Situation in Guben, ausgewiesener Branchenschwerpunkt für die Bereiche “Ernährungswirtschaft, Kunststoffe / Chemie, Metallerzeugung, Metallbe- und -verarbeitung und Mechatronik”, sieht Landrat Friese sehr positiv.
Im Gubener Gewerbegebiet haben sich inzwischen auf allen vorhandenen Flächen Unternehmen angesiedelt.
Im Spremberger Gewerbegebiet Ost stehen noch genügend Flächen zur Verfügung. Trotzdem beurteit er die Situation in Spremberg optimistisch.
Spremberg ist der einzige “Regionale Wachstumskern” des Kreises und gleichzeitig ausgewiesener Branchenschwerpunkt für die Bereiche “Energiewirtschaft, -technologie, Kunststoffe / Chemie und Papier”.
In Burg (Spreewald) mit dem Heilquellenkurbetrieb sieht Landrat Friese noch erheblichen Investitionsbedarf.
Priorität habe der Straßenbau. “Der Schwerlastverkehr muß aus dem Zentrum verbannt werden”, sagt Landrat Friese.
Ohne die Investition in eine Ortumgehung sei der Status als Kurort jedes Jahr aufs Neue gefährdet.
Um die Attraktivität für Kurgäste zu erhöhen, seinen weitere Investionen notwendig. Neben einem naturnahen Golfplatz und Einrichtungen für Freizeitsport fehlten noch ein Kurhaus für kulturelle Angebote wie Konzerte.
Burg stehe im Wettbewerb mit anderen Kurorten und müsse die von Gästen erwarteten Einrichtungen bieten können.
“Ich gehe davon aus, daß es in naher Zukunft zu einem Run auf lokale Urlaubsorte kommen wird”, so Landrat Friese. “Urlauber werden auch wegen der gestiegenen Treibstoffkosten näherliegende Urlaubsziele wählen.”
Das sei eine weitere Chance für die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises.
Die zunehmende Nutzung der Radwanderwege zeige dies. Da die Radwege auf Gemeindegebiet lägen, gäbe es hier noch Gesprächsbedarf über die Instandhaltung des Radwegenetzes.
Es fehlten auch noch Unterstellmöglichkeiten, ergänzt Landrat Friese.
Wie er sagt, werde derzeit nach einer Möglichkeit gesucht, Kombilohnstellen dafür zu schaffen.
“Drei Arbeitskräfte sollten in der Lage sein, Unstellmöglichkeiten aus heimischen Hölzern zu errichten.”
Landrat Friese geht davon aus, daß auch Polen in Radwege investiert wird.
Landrat Friese sprach auch über Gedanken zu einer Nutzung der Lieberoser Heide. Die ehemalige Bahnstrecke könne in einen Radweg umgebaut werden und daneben ein Kutsch- und Reitweg entstehen.
Ein Eingangsbereich in Tauer wäre das Tor im Landkreis Spree-Neiße zur Lieberoser Heide. Hier könnten Ausstellungen über die Natuslandschaft informieren.
Ein Caravanstellplatz und eine Ranch wären eine weitere Attraktion für Besucher und der Ausgangspunkt für Rad- oder Planwagentouren.
Bis 2013 läuft die EU-Förderperiode INTERREG IV. Gefördert wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Eines der Projekte ist die “Europäische Garten-Kultur-Region Oder-Neiße-Bober”.
“Wichtig ist bei Projekten im Rahmen der Garten-Kultur-Region”, so Landrat Friese, “daß am Ende etwas Ganzes herauskommt. Das ist eine europäische Aufgabe.”
Das Gespräch fand am 14.08.2008 in Forst (Lausitz) statt
Niederlausitz aktuell im Gespräch mit Dieter Friese, Landrat des Landkreises Spree-Neiße, über die wirtschaftliche Situation und Zukunftschancen des Kreises.
Wie Herr Friese ausführt, war die Situation für die Region nach der Wende nicht sehr hoffnungsvoll.
Die Textilindustrie, die Braunkohleförderung und -veredelung wandelte sich; Tausende Arbeitsplätze fielen weg.
“Die Zukunft der Region sehe ich als Energieregion”, sagt er und ergänzt “Ich bin der Überzeugung, daß wir auf den heimischen Energieträger Braunkohle nicht verzichten können. Es dauert nur Minuten, Öl oder Gas abzudrehen.”
Energie sei das wirtschaftliche Rückgrat der Region. Der Landkreis könne aber nicht nur Flächen für den Tagebau und für Anlagen alternativer Energieerzeugung zur Verfügung stellen; wichtig sei die Ansiedlung von Unternehmen, die Komponenten für die Energieerzeugung, inbesondere regenerativer Energien, herstellen.
Wie Herr Friese sagt, sei es unverständlich und nicht tragbar, daß die Stadt Forst (Lausitz), die “Hauptstadt der Energieregion Lausitz-Spreewald”, als einzige der 14 Kreisstädte mit über 20.000 Einwohnern in Brandenburg weder den Status eines regionalen Wachstumskerns habe noch als Branchenschwerpunkt ausgewiesen sei.
“Ich möchte einen verläßlichen Faktor für Forst; den eines Branchenschwerpunktes oder eines regionalen Wachstumskerns”, sagt Landrat Friese.
Ohne diesen Status kann Forst nicht mit einer Höchstförderung bei Neuansiedlungen werben; in jedem Einzelfall muß verhandelt werden.
Friese: “Der Kreis hat die Probleme mit tagebaubedingten Umsiedlungen. Etwas muß zurückkommen.”
Die Situation in Guben, ausgewiesener Branchenschwerpunkt für die Bereiche “Ernährungswirtschaft, Kunststoffe / Chemie, Metallerzeugung, Metallbe- und -verarbeitung und Mechatronik”, sieht Landrat Friese sehr positiv.
Im Gubener Gewerbegebiet haben sich inzwischen auf allen vorhandenen Flächen Unternehmen angesiedelt.
Im Spremberger Gewerbegebiet Ost stehen noch genügend Flächen zur Verfügung. Trotzdem beurteit er die Situation in Spremberg optimistisch.
Spremberg ist der einzige “Regionale Wachstumskern” des Kreises und gleichzeitig ausgewiesener Branchenschwerpunkt für die Bereiche “Energiewirtschaft, -technologie, Kunststoffe / Chemie und Papier”.
In Burg (Spreewald) mit dem Heilquellenkurbetrieb sieht Landrat Friese noch erheblichen Investitionsbedarf.
Priorität habe der Straßenbau. “Der Schwerlastverkehr muß aus dem Zentrum verbannt werden”, sagt Landrat Friese.
Ohne die Investition in eine Ortumgehung sei der Status als Kurort jedes Jahr aufs Neue gefährdet.
Um die Attraktivität für Kurgäste zu erhöhen, seinen weitere Investionen notwendig. Neben einem naturnahen Golfplatz und Einrichtungen für Freizeitsport fehlten noch ein Kurhaus für kulturelle Angebote wie Konzerte.
Burg stehe im Wettbewerb mit anderen Kurorten und müsse die von Gästen erwarteten Einrichtungen bieten können.
“Ich gehe davon aus, daß es in naher Zukunft zu einem Run auf lokale Urlaubsorte kommen wird”, so Landrat Friese. “Urlauber werden auch wegen der gestiegenen Treibstoffkosten näherliegende Urlaubsziele wählen.”
Das sei eine weitere Chance für die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises.
Die zunehmende Nutzung der Radwanderwege zeige dies. Da die Radwege auf Gemeindegebiet lägen, gäbe es hier noch Gesprächsbedarf über die Instandhaltung des Radwegenetzes.
Es fehlten auch noch Unterstellmöglichkeiten, ergänzt Landrat Friese.
Wie er sagt, werde derzeit nach einer Möglichkeit gesucht, Kombilohnstellen dafür zu schaffen.
“Drei Arbeitskräfte sollten in der Lage sein, Unstellmöglichkeiten aus heimischen Hölzern zu errichten.”
Landrat Friese geht davon aus, daß auch Polen in Radwege investiert wird.
Landrat Friese sprach auch über Gedanken zu einer Nutzung der Lieberoser Heide. Die ehemalige Bahnstrecke könne in einen Radweg umgebaut werden und daneben ein Kutsch- und Reitweg entstehen.
Ein Eingangsbereich in Tauer wäre das Tor im Landkreis Spree-Neiße zur Lieberoser Heide. Hier könnten Ausstellungen über die Natuslandschaft informieren.
Ein Caravanstellplatz und eine Ranch wären eine weitere Attraktion für Besucher und der Ausgangspunkt für Rad- oder Planwagentouren.
Bis 2013 läuft die EU-Förderperiode INTERREG IV. Gefördert wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Eines der Projekte ist die “Europäische Garten-Kultur-Region Oder-Neiße-Bober”.
“Wichtig ist bei Projekten im Rahmen der Garten-Kultur-Region”, so Landrat Friese, “daß am Ende etwas Ganzes herauskommt. Das ist eine europäische Aufgabe.”
Das Gespräch fand am 14.08.2008 in Forst (Lausitz) statt
Niederlausitz aktuell im Gespräch mit Dieter Friese, Landrat des Landkreises Spree-Neiße, über die wirtschaftliche Situation und Zukunftschancen des Kreises.
Wie Herr Friese ausführt, war die Situation für die Region nach der Wende nicht sehr hoffnungsvoll.
Die Textilindustrie, die Braunkohleförderung und -veredelung wandelte sich; Tausende Arbeitsplätze fielen weg.
“Die Zukunft der Region sehe ich als Energieregion”, sagt er und ergänzt “Ich bin der Überzeugung, daß wir auf den heimischen Energieträger Braunkohle nicht verzichten können. Es dauert nur Minuten, Öl oder Gas abzudrehen.”
Energie sei das wirtschaftliche Rückgrat der Region. Der Landkreis könne aber nicht nur Flächen für den Tagebau und für Anlagen alternativer Energieerzeugung zur Verfügung stellen; wichtig sei die Ansiedlung von Unternehmen, die Komponenten für die Energieerzeugung, inbesondere regenerativer Energien, herstellen.
Wie Herr Friese sagt, sei es unverständlich und nicht tragbar, daß die Stadt Forst (Lausitz), die “Hauptstadt der Energieregion Lausitz-Spreewald”, als einzige der 14 Kreisstädte mit über 20.000 Einwohnern in Brandenburg weder den Status eines regionalen Wachstumskerns habe noch als Branchenschwerpunkt ausgewiesen sei.
“Ich möchte einen verläßlichen Faktor für Forst; den eines Branchenschwerpunktes oder eines regionalen Wachstumskerns”, sagt Landrat Friese.
Ohne diesen Status kann Forst nicht mit einer Höchstförderung bei Neuansiedlungen werben; in jedem Einzelfall muß verhandelt werden.
Friese: “Der Kreis hat die Probleme mit tagebaubedingten Umsiedlungen. Etwas muß zurückkommen.”
Die Situation in Guben, ausgewiesener Branchenschwerpunkt für die Bereiche “Ernährungswirtschaft, Kunststoffe / Chemie, Metallerzeugung, Metallbe- und -verarbeitung und Mechatronik”, sieht Landrat Friese sehr positiv.
Im Gubener Gewerbegebiet haben sich inzwischen auf allen vorhandenen Flächen Unternehmen angesiedelt.
Im Spremberger Gewerbegebiet Ost stehen noch genügend Flächen zur Verfügung. Trotzdem beurteit er die Situation in Spremberg optimistisch.
Spremberg ist der einzige “Regionale Wachstumskern” des Kreises und gleichzeitig ausgewiesener Branchenschwerpunkt für die Bereiche “Energiewirtschaft, -technologie, Kunststoffe / Chemie und Papier”.
In Burg (Spreewald) mit dem Heilquellenkurbetrieb sieht Landrat Friese noch erheblichen Investitionsbedarf.
Priorität habe der Straßenbau. “Der Schwerlastverkehr muß aus dem Zentrum verbannt werden”, sagt Landrat Friese.
Ohne die Investition in eine Ortumgehung sei der Status als Kurort jedes Jahr aufs Neue gefährdet.
Um die Attraktivität für Kurgäste zu erhöhen, seinen weitere Investionen notwendig. Neben einem naturnahen Golfplatz und Einrichtungen für Freizeitsport fehlten noch ein Kurhaus für kulturelle Angebote wie Konzerte.
Burg stehe im Wettbewerb mit anderen Kurorten und müsse die von Gästen erwarteten Einrichtungen bieten können.
“Ich gehe davon aus, daß es in naher Zukunft zu einem Run auf lokale Urlaubsorte kommen wird”, so Landrat Friese. “Urlauber werden auch wegen der gestiegenen Treibstoffkosten näherliegende Urlaubsziele wählen.”
Das sei eine weitere Chance für die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises.
Die zunehmende Nutzung der Radwanderwege zeige dies. Da die Radwege auf Gemeindegebiet lägen, gäbe es hier noch Gesprächsbedarf über die Instandhaltung des Radwegenetzes.
Es fehlten auch noch Unterstellmöglichkeiten, ergänzt Landrat Friese.
Wie er sagt, werde derzeit nach einer Möglichkeit gesucht, Kombilohnstellen dafür zu schaffen.
“Drei Arbeitskräfte sollten in der Lage sein, Unstellmöglichkeiten aus heimischen Hölzern zu errichten.”
Landrat Friese geht davon aus, daß auch Polen in Radwege investiert wird.
Landrat Friese sprach auch über Gedanken zu einer Nutzung der Lieberoser Heide. Die ehemalige Bahnstrecke könne in einen Radweg umgebaut werden und daneben ein Kutsch- und Reitweg entstehen.
Ein Eingangsbereich in Tauer wäre das Tor im Landkreis Spree-Neiße zur Lieberoser Heide. Hier könnten Ausstellungen über die Natuslandschaft informieren.
Ein Caravanstellplatz und eine Ranch wären eine weitere Attraktion für Besucher und der Ausgangspunkt für Rad- oder Planwagentouren.
Bis 2013 läuft die EU-Förderperiode INTERREG IV. Gefördert wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Eines der Projekte ist die “Europäische Garten-Kultur-Region Oder-Neiße-Bober”.
“Wichtig ist bei Projekten im Rahmen der Garten-Kultur-Region”, so Landrat Friese, “daß am Ende etwas Ganzes herauskommt. Das ist eine europäische Aufgabe.”
Das Gespräch fand am 14.08.2008 in Forst (Lausitz) statt
Niederlausitz aktuell im Gespräch mit Dieter Friese, Landrat des Landkreises Spree-Neiße, über die wirtschaftliche Situation und Zukunftschancen des Kreises.
Wie Herr Friese ausführt, war die Situation für die Region nach der Wende nicht sehr hoffnungsvoll.
Die Textilindustrie, die Braunkohleförderung und -veredelung wandelte sich; Tausende Arbeitsplätze fielen weg.
“Die Zukunft der Region sehe ich als Energieregion”, sagt er und ergänzt “Ich bin der Überzeugung, daß wir auf den heimischen Energieträger Braunkohle nicht verzichten können. Es dauert nur Minuten, Öl oder Gas abzudrehen.”
Energie sei das wirtschaftliche Rückgrat der Region. Der Landkreis könne aber nicht nur Flächen für den Tagebau und für Anlagen alternativer Energieerzeugung zur Verfügung stellen; wichtig sei die Ansiedlung von Unternehmen, die Komponenten für die Energieerzeugung, inbesondere regenerativer Energien, herstellen.
Wie Herr Friese sagt, sei es unverständlich und nicht tragbar, daß die Stadt Forst (Lausitz), die “Hauptstadt der Energieregion Lausitz-Spreewald”, als einzige der 14 Kreisstädte mit über 20.000 Einwohnern in Brandenburg weder den Status eines regionalen Wachstumskerns habe noch als Branchenschwerpunkt ausgewiesen sei.
“Ich möchte einen verläßlichen Faktor für Forst; den eines Branchenschwerpunktes oder eines regionalen Wachstumskerns”, sagt Landrat Friese.
Ohne diesen Status kann Forst nicht mit einer Höchstförderung bei Neuansiedlungen werben; in jedem Einzelfall muß verhandelt werden.
Friese: “Der Kreis hat die Probleme mit tagebaubedingten Umsiedlungen. Etwas muß zurückkommen.”
Die Situation in Guben, ausgewiesener Branchenschwerpunkt für die Bereiche “Ernährungswirtschaft, Kunststoffe / Chemie, Metallerzeugung, Metallbe- und -verarbeitung und Mechatronik”, sieht Landrat Friese sehr positiv.
Im Gubener Gewerbegebiet haben sich inzwischen auf allen vorhandenen Flächen Unternehmen angesiedelt.
Im Spremberger Gewerbegebiet Ost stehen noch genügend Flächen zur Verfügung. Trotzdem beurteit er die Situation in Spremberg optimistisch.
Spremberg ist der einzige “Regionale Wachstumskern” des Kreises und gleichzeitig ausgewiesener Branchenschwerpunkt für die Bereiche “Energiewirtschaft, -technologie, Kunststoffe / Chemie und Papier”.
In Burg (Spreewald) mit dem Heilquellenkurbetrieb sieht Landrat Friese noch erheblichen Investitionsbedarf.
Priorität habe der Straßenbau. “Der Schwerlastverkehr muß aus dem Zentrum verbannt werden”, sagt Landrat Friese.
Ohne die Investition in eine Ortumgehung sei der Status als Kurort jedes Jahr aufs Neue gefährdet.
Um die Attraktivität für Kurgäste zu erhöhen, seinen weitere Investionen notwendig. Neben einem naturnahen Golfplatz und Einrichtungen für Freizeitsport fehlten noch ein Kurhaus für kulturelle Angebote wie Konzerte.
Burg stehe im Wettbewerb mit anderen Kurorten und müsse die von Gästen erwarteten Einrichtungen bieten können.
“Ich gehe davon aus, daß es in naher Zukunft zu einem Run auf lokale Urlaubsorte kommen wird”, so Landrat Friese. “Urlauber werden auch wegen der gestiegenen Treibstoffkosten näherliegende Urlaubsziele wählen.”
Das sei eine weitere Chance für die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises.
Die zunehmende Nutzung der Radwanderwege zeige dies. Da die Radwege auf Gemeindegebiet lägen, gäbe es hier noch Gesprächsbedarf über die Instandhaltung des Radwegenetzes.
Es fehlten auch noch Unterstellmöglichkeiten, ergänzt Landrat Friese.
Wie er sagt, werde derzeit nach einer Möglichkeit gesucht, Kombilohnstellen dafür zu schaffen.
“Drei Arbeitskräfte sollten in der Lage sein, Unstellmöglichkeiten aus heimischen Hölzern zu errichten.”
Landrat Friese geht davon aus, daß auch Polen in Radwege investiert wird.
Landrat Friese sprach auch über Gedanken zu einer Nutzung der Lieberoser Heide. Die ehemalige Bahnstrecke könne in einen Radweg umgebaut werden und daneben ein Kutsch- und Reitweg entstehen.
Ein Eingangsbereich in Tauer wäre das Tor im Landkreis Spree-Neiße zur Lieberoser Heide. Hier könnten Ausstellungen über die Natuslandschaft informieren.
Ein Caravanstellplatz und eine Ranch wären eine weitere Attraktion für Besucher und der Ausgangspunkt für Rad- oder Planwagentouren.
Bis 2013 läuft die EU-Förderperiode INTERREG IV. Gefördert wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Eines der Projekte ist die “Europäische Garten-Kultur-Region Oder-Neiße-Bober”.
“Wichtig ist bei Projekten im Rahmen der Garten-Kultur-Region”, so Landrat Friese, “daß am Ende etwas Ganzes herauskommt. Das ist eine europäische Aufgabe.”
Das Gespräch fand am 14.08.2008 in Forst (Lausitz) statt
Niederlausitz aktuell im Gespräch mit Dieter Friese, Landrat des Landkreises Spree-Neiße, über die wirtschaftliche Situation und Zukunftschancen des Kreises.
Wie Herr Friese ausführt, war die Situation für die Region nach der Wende nicht sehr hoffnungsvoll.
Die Textilindustrie, die Braunkohleförderung und -veredelung wandelte sich; Tausende Arbeitsplätze fielen weg.
“Die Zukunft der Region sehe ich als Energieregion”, sagt er und ergänzt “Ich bin der Überzeugung, daß wir auf den heimischen Energieträger Braunkohle nicht verzichten können. Es dauert nur Minuten, Öl oder Gas abzudrehen.”
Energie sei das wirtschaftliche Rückgrat der Region. Der Landkreis könne aber nicht nur Flächen für den Tagebau und für Anlagen alternativer Energieerzeugung zur Verfügung stellen; wichtig sei die Ansiedlung von Unternehmen, die Komponenten für die Energieerzeugung, inbesondere regenerativer Energien, herstellen.
Wie Herr Friese sagt, sei es unverständlich und nicht tragbar, daß die Stadt Forst (Lausitz), die “Hauptstadt der Energieregion Lausitz-Spreewald”, als einzige der 14 Kreisstädte mit über 20.000 Einwohnern in Brandenburg weder den Status eines regionalen Wachstumskerns habe noch als Branchenschwerpunkt ausgewiesen sei.
“Ich möchte einen verläßlichen Faktor für Forst; den eines Branchenschwerpunktes oder eines regionalen Wachstumskerns”, sagt Landrat Friese.
Ohne diesen Status kann Forst nicht mit einer Höchstförderung bei Neuansiedlungen werben; in jedem Einzelfall muß verhandelt werden.
Friese: “Der Kreis hat die Probleme mit tagebaubedingten Umsiedlungen. Etwas muß zurückkommen.”
Die Situation in Guben, ausgewiesener Branchenschwerpunkt für die Bereiche “Ernährungswirtschaft, Kunststoffe / Chemie, Metallerzeugung, Metallbe- und -verarbeitung und Mechatronik”, sieht Landrat Friese sehr positiv.
Im Gubener Gewerbegebiet haben sich inzwischen auf allen vorhandenen Flächen Unternehmen angesiedelt.
Im Spremberger Gewerbegebiet Ost stehen noch genügend Flächen zur Verfügung. Trotzdem beurteit er die Situation in Spremberg optimistisch.
Spremberg ist der einzige “Regionale Wachstumskern” des Kreises und gleichzeitig ausgewiesener Branchenschwerpunkt für die Bereiche “Energiewirtschaft, -technologie, Kunststoffe / Chemie und Papier”.
In Burg (Spreewald) mit dem Heilquellenkurbetrieb sieht Landrat Friese noch erheblichen Investitionsbedarf.
Priorität habe der Straßenbau. “Der Schwerlastverkehr muß aus dem Zentrum verbannt werden”, sagt Landrat Friese.
Ohne die Investition in eine Ortumgehung sei der Status als Kurort jedes Jahr aufs Neue gefährdet.
Um die Attraktivität für Kurgäste zu erhöhen, seinen weitere Investionen notwendig. Neben einem naturnahen Golfplatz und Einrichtungen für Freizeitsport fehlten noch ein Kurhaus für kulturelle Angebote wie Konzerte.
Burg stehe im Wettbewerb mit anderen Kurorten und müsse die von Gästen erwarteten Einrichtungen bieten können.
“Ich gehe davon aus, daß es in naher Zukunft zu einem Run auf lokale Urlaubsorte kommen wird”, so Landrat Friese. “Urlauber werden auch wegen der gestiegenen Treibstoffkosten näherliegende Urlaubsziele wählen.”
Das sei eine weitere Chance für die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises.
Die zunehmende Nutzung der Radwanderwege zeige dies. Da die Radwege auf Gemeindegebiet lägen, gäbe es hier noch Gesprächsbedarf über die Instandhaltung des Radwegenetzes.
Es fehlten auch noch Unterstellmöglichkeiten, ergänzt Landrat Friese.
Wie er sagt, werde derzeit nach einer Möglichkeit gesucht, Kombilohnstellen dafür zu schaffen.
“Drei Arbeitskräfte sollten in der Lage sein, Unstellmöglichkeiten aus heimischen Hölzern zu errichten.”
Landrat Friese geht davon aus, daß auch Polen in Radwege investiert wird.
Landrat Friese sprach auch über Gedanken zu einer Nutzung der Lieberoser Heide. Die ehemalige Bahnstrecke könne in einen Radweg umgebaut werden und daneben ein Kutsch- und Reitweg entstehen.
Ein Eingangsbereich in Tauer wäre das Tor im Landkreis Spree-Neiße zur Lieberoser Heide. Hier könnten Ausstellungen über die Natuslandschaft informieren.
Ein Caravanstellplatz und eine Ranch wären eine weitere Attraktion für Besucher und der Ausgangspunkt für Rad- oder Planwagentouren.
Bis 2013 läuft die EU-Förderperiode INTERREG IV. Gefördert wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Eines der Projekte ist die “Europäische Garten-Kultur-Region Oder-Neiße-Bober”.
“Wichtig ist bei Projekten im Rahmen der Garten-Kultur-Region”, so Landrat Friese, “daß am Ende etwas Ganzes herauskommt. Das ist eine europäische Aufgabe.”
Das Gespräch fand am 14.08.2008 in Forst (Lausitz) statt
Niederlausitz aktuell im Gespräch mit Dieter Friese, Landrat des Landkreises Spree-Neiße, über die wirtschaftliche Situation und Zukunftschancen des Kreises.
Wie Herr Friese ausführt, war die Situation für die Region nach der Wende nicht sehr hoffnungsvoll.
Die Textilindustrie, die Braunkohleförderung und -veredelung wandelte sich; Tausende Arbeitsplätze fielen weg.
“Die Zukunft der Region sehe ich als Energieregion”, sagt er und ergänzt “Ich bin der Überzeugung, daß wir auf den heimischen Energieträger Braunkohle nicht verzichten können. Es dauert nur Minuten, Öl oder Gas abzudrehen.”
Energie sei das wirtschaftliche Rückgrat der Region. Der Landkreis könne aber nicht nur Flächen für den Tagebau und für Anlagen alternativer Energieerzeugung zur Verfügung stellen; wichtig sei die Ansiedlung von Unternehmen, die Komponenten für die Energieerzeugung, inbesondere regenerativer Energien, herstellen.
Wie Herr Friese sagt, sei es unverständlich und nicht tragbar, daß die Stadt Forst (Lausitz), die “Hauptstadt der Energieregion Lausitz-Spreewald”, als einzige der 14 Kreisstädte mit über 20.000 Einwohnern in Brandenburg weder den Status eines regionalen Wachstumskerns habe noch als Branchenschwerpunkt ausgewiesen sei.
“Ich möchte einen verläßlichen Faktor für Forst; den eines Branchenschwerpunktes oder eines regionalen Wachstumskerns”, sagt Landrat Friese.
Ohne diesen Status kann Forst nicht mit einer Höchstförderung bei Neuansiedlungen werben; in jedem Einzelfall muß verhandelt werden.
Friese: “Der Kreis hat die Probleme mit tagebaubedingten Umsiedlungen. Etwas muß zurückkommen.”
Die Situation in Guben, ausgewiesener Branchenschwerpunkt für die Bereiche “Ernährungswirtschaft, Kunststoffe / Chemie, Metallerzeugung, Metallbe- und -verarbeitung und Mechatronik”, sieht Landrat Friese sehr positiv.
Im Gubener Gewerbegebiet haben sich inzwischen auf allen vorhandenen Flächen Unternehmen angesiedelt.
Im Spremberger Gewerbegebiet Ost stehen noch genügend Flächen zur Verfügung. Trotzdem beurteit er die Situation in Spremberg optimistisch.
Spremberg ist der einzige “Regionale Wachstumskern” des Kreises und gleichzeitig ausgewiesener Branchenschwerpunkt für die Bereiche “Energiewirtschaft, -technologie, Kunststoffe / Chemie und Papier”.
In Burg (Spreewald) mit dem Heilquellenkurbetrieb sieht Landrat Friese noch erheblichen Investitionsbedarf.
Priorität habe der Straßenbau. “Der Schwerlastverkehr muß aus dem Zentrum verbannt werden”, sagt Landrat Friese.
Ohne die Investition in eine Ortumgehung sei der Status als Kurort jedes Jahr aufs Neue gefährdet.
Um die Attraktivität für Kurgäste zu erhöhen, seinen weitere Investionen notwendig. Neben einem naturnahen Golfplatz und Einrichtungen für Freizeitsport fehlten noch ein Kurhaus für kulturelle Angebote wie Konzerte.
Burg stehe im Wettbewerb mit anderen Kurorten und müsse die von Gästen erwarteten Einrichtungen bieten können.
“Ich gehe davon aus, daß es in naher Zukunft zu einem Run auf lokale Urlaubsorte kommen wird”, so Landrat Friese. “Urlauber werden auch wegen der gestiegenen Treibstoffkosten näherliegende Urlaubsziele wählen.”
Das sei eine weitere Chance für die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises.
Die zunehmende Nutzung der Radwanderwege zeige dies. Da die Radwege auf Gemeindegebiet lägen, gäbe es hier noch Gesprächsbedarf über die Instandhaltung des Radwegenetzes.
Es fehlten auch noch Unterstellmöglichkeiten, ergänzt Landrat Friese.
Wie er sagt, werde derzeit nach einer Möglichkeit gesucht, Kombilohnstellen dafür zu schaffen.
“Drei Arbeitskräfte sollten in der Lage sein, Unstellmöglichkeiten aus heimischen Hölzern zu errichten.”
Landrat Friese geht davon aus, daß auch Polen in Radwege investiert wird.
Landrat Friese sprach auch über Gedanken zu einer Nutzung der Lieberoser Heide. Die ehemalige Bahnstrecke könne in einen Radweg umgebaut werden und daneben ein Kutsch- und Reitweg entstehen.
Ein Eingangsbereich in Tauer wäre das Tor im Landkreis Spree-Neiße zur Lieberoser Heide. Hier könnten Ausstellungen über die Natuslandschaft informieren.
Ein Caravanstellplatz und eine Ranch wären eine weitere Attraktion für Besucher und der Ausgangspunkt für Rad- oder Planwagentouren.
Bis 2013 läuft die EU-Förderperiode INTERREG IV. Gefördert wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Eines der Projekte ist die “Europäische Garten-Kultur-Region Oder-Neiße-Bober”.
“Wichtig ist bei Projekten im Rahmen der Garten-Kultur-Region”, so Landrat Friese, “daß am Ende etwas Ganzes herauskommt. Das ist eine europäische Aufgabe.”
Das Gespräch fand am 14.08.2008 in Forst (Lausitz) statt
Niederlausitz aktuell im Gespräch mit Dieter Friese, Landrat des Landkreises Spree-Neiße, über die wirtschaftliche Situation und Zukunftschancen des Kreises.
Wie Herr Friese ausführt, war die Situation für die Region nach der Wende nicht sehr hoffnungsvoll.
Die Textilindustrie, die Braunkohleförderung und -veredelung wandelte sich; Tausende Arbeitsplätze fielen weg.
“Die Zukunft der Region sehe ich als Energieregion”, sagt er und ergänzt “Ich bin der Überzeugung, daß wir auf den heimischen Energieträger Braunkohle nicht verzichten können. Es dauert nur Minuten, Öl oder Gas abzudrehen.”
Energie sei das wirtschaftliche Rückgrat der Region. Der Landkreis könne aber nicht nur Flächen für den Tagebau und für Anlagen alternativer Energieerzeugung zur Verfügung stellen; wichtig sei die Ansiedlung von Unternehmen, die Komponenten für die Energieerzeugung, inbesondere regenerativer Energien, herstellen.
Wie Herr Friese sagt, sei es unverständlich und nicht tragbar, daß die Stadt Forst (Lausitz), die “Hauptstadt der Energieregion Lausitz-Spreewald”, als einzige der 14 Kreisstädte mit über 20.000 Einwohnern in Brandenburg weder den Status eines regionalen Wachstumskerns habe noch als Branchenschwerpunkt ausgewiesen sei.
“Ich möchte einen verläßlichen Faktor für Forst; den eines Branchenschwerpunktes oder eines regionalen Wachstumskerns”, sagt Landrat Friese.
Ohne diesen Status kann Forst nicht mit einer Höchstförderung bei Neuansiedlungen werben; in jedem Einzelfall muß verhandelt werden.
Friese: “Der Kreis hat die Probleme mit tagebaubedingten Umsiedlungen. Etwas muß zurückkommen.”
Die Situation in Guben, ausgewiesener Branchenschwerpunkt für die Bereiche “Ernährungswirtschaft, Kunststoffe / Chemie, Metallerzeugung, Metallbe- und -verarbeitung und Mechatronik”, sieht Landrat Friese sehr positiv.
Im Gubener Gewerbegebiet haben sich inzwischen auf allen vorhandenen Flächen Unternehmen angesiedelt.
Im Spremberger Gewerbegebiet Ost stehen noch genügend Flächen zur Verfügung. Trotzdem beurteit er die Situation in Spremberg optimistisch.
Spremberg ist der einzige “Regionale Wachstumskern” des Kreises und gleichzeitig ausgewiesener Branchenschwerpunkt für die Bereiche “Energiewirtschaft, -technologie, Kunststoffe / Chemie und Papier”.
In Burg (Spreewald) mit dem Heilquellenkurbetrieb sieht Landrat Friese noch erheblichen Investitionsbedarf.
Priorität habe der Straßenbau. “Der Schwerlastverkehr muß aus dem Zentrum verbannt werden”, sagt Landrat Friese.
Ohne die Investition in eine Ortumgehung sei der Status als Kurort jedes Jahr aufs Neue gefährdet.
Um die Attraktivität für Kurgäste zu erhöhen, seinen weitere Investionen notwendig. Neben einem naturnahen Golfplatz und Einrichtungen für Freizeitsport fehlten noch ein Kurhaus für kulturelle Angebote wie Konzerte.
Burg stehe im Wettbewerb mit anderen Kurorten und müsse die von Gästen erwarteten Einrichtungen bieten können.
“Ich gehe davon aus, daß es in naher Zukunft zu einem Run auf lokale Urlaubsorte kommen wird”, so Landrat Friese. “Urlauber werden auch wegen der gestiegenen Treibstoffkosten näherliegende Urlaubsziele wählen.”
Das sei eine weitere Chance für die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises.
Die zunehmende Nutzung der Radwanderwege zeige dies. Da die Radwege auf Gemeindegebiet lägen, gäbe es hier noch Gesprächsbedarf über die Instandhaltung des Radwegenetzes.
Es fehlten auch noch Unterstellmöglichkeiten, ergänzt Landrat Friese.
Wie er sagt, werde derzeit nach einer Möglichkeit gesucht, Kombilohnstellen dafür zu schaffen.
“Drei Arbeitskräfte sollten in der Lage sein, Unstellmöglichkeiten aus heimischen Hölzern zu errichten.”
Landrat Friese geht davon aus, daß auch Polen in Radwege investiert wird.
Landrat Friese sprach auch über Gedanken zu einer Nutzung der Lieberoser Heide. Die ehemalige Bahnstrecke könne in einen Radweg umgebaut werden und daneben ein Kutsch- und Reitweg entstehen.
Ein Eingangsbereich in Tauer wäre das Tor im Landkreis Spree-Neiße zur Lieberoser Heide. Hier könnten Ausstellungen über die Natuslandschaft informieren.
Ein Caravanstellplatz und eine Ranch wären eine weitere Attraktion für Besucher und der Ausgangspunkt für Rad- oder Planwagentouren.
Bis 2013 läuft die EU-Förderperiode INTERREG IV. Gefördert wird die grenzüberschreitende Zusammenarbeit.
Eines der Projekte ist die “Europäische Garten-Kultur-Region Oder-Neiße-Bober”.
“Wichtig ist bei Projekten im Rahmen der Garten-Kultur-Region”, so Landrat Friese, “daß am Ende etwas Ganzes herauskommt. Das ist eine europäische Aufgabe.”
Das Gespräch fand am 14.08.2008 in Forst (Lausitz) statt