Dank der Mittel aus dem EU-Agrarfonds ELER kann Brandenburg auch Denkmalschutzprojekte im ländlichen Raum unterstützen. Am morgigen Donnerstag gehen für die Stiftung Stift Neuzelle im Landkreis Oder-Spree gleich zwei lang gehegte Wünsche in Erfüllung, wenn Brandenburgs Agrarstaatssekretär Rainer Bretschneider mit der Übergabe der Förderbescheide für die Außenanlagen des ehemaligen Zisterzienserklosters sowie für die Sanierung des Kutschstallgebäudes mit der Präsentation des Heiligen Grabes den Startschuss für umfangreiche Baumaßnahmen auf dem denkmalgeschützten Gelände gibt.
Bretschneider: „Als Landwirtschaftsministerium leisten wir bis 2014 mit 6,3 Millionen Euro Fördermitteln erneut einen Beitrag zur Sicherung und Bewahrung der Klosteranlage. In dieser ansonsten agrarisch geprägten Region hat Neuzelle das größte Potenzial, um Besucher anzulocken und Arbeitsplätze in Gastronomie und Beherbergung zu sichern und zu erhalten, die örtliche Wirtschaft zu beleben, qualifizierte Arbeitskräfte an Neuzelle zu binden und die Kaufkraft zu stärken.”
Mit seinen beiden Barockkirchen, dem barocken Klostergarten, dem ebenfalls im Stil des Barock überformten Repräsentationsgebäuden und dem spätgotischen Kreuzgang gehört das Kloster Neuzelle zu den bedeutendsten Denkmalanlagen Brandenburgs und zu den wenigen fast vollständig und mit ihren Außenanlagen erhaltenen Klosterensembles in Mitteleuropa. Die in Umfang, Qualität und Erhaltungszustand in Europa einmalige Darstellung des Heiligen Grabes als barockes Kulissentheater sowie eine umfangreiche Paramentenkollektion zählen zu den bedeutendsten sakralen Kunstsammlungen im Land.
Mit dem Gesetz über die Errichtung einer Stiftung „Stift Neuzelle” (Stift Neuzelle Gesetz) vom 1. Juli 1996 hat das Land Brandenburg sein besonderes Interesse an der Wahrung der kulturellen Tradition und dieses historischen Erbes dokumentiert. Stiftungszweck ist die Wiederherstellung, Pflege, Erhaltung der denkmalgeschützten Klosteranlage sowie einer ihrer Bedeutung gerecht werdenden öffentlichen Nutzung.
Seit 1993 bis Ende 2008 wurden im Stift Neuzelle Baumaßnahmen in einem Umfang von rund 27 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln gefördert. Das Landwirtschaftsministerium hat in diesem Zeitraum Fördermittel für den Erhalt der Klostermauern, die Wiederherstellung der Klostergärten und der Orangerie sowie des Kreuzgangs in einem Umfang von 5,6 Millionen Euro bereit gestellt.
Wiederherstellung der Außenanlagen Stift Neuzelle
Rund 3,43 Millionen Euro investiert die Stiftung Stift Neuzelle in die Sanierung der Außenanlagen. Das Brandenburger Agrarministerium stellt davon aus dem Förderprogramm für die ländliche Entwicklung bis 2014 rund 1,59 Millionen Euro zur Verfügung.
Die Freiflächen innerhalb der Klostermauern, unmittelbar um das Klausurgebäude und die Stiftskirche herum, bilden eine Einheit mit den historischen Gebäuden. Der Baubedarf begründet sich aus dem sehr schlechten Zustand der Pflasterbeläge, ungeordneten Erschließungs- und Verkehrsverhältnissen und dem Fehlen jeglicher nutzungsbezogener Ausstattung. Ziel ist die denkmalgerechte Wiederherstellung und Verbesserung der klausurnahen Platz- und Hofflächen einschließlich ihrer barocken Einfriedungen. Die Außenanlagen umfassen den Stiftsplatz, den Waisenhaushof, einen Obstgarten, den Brauhaushof, den Konventhof. Zusätzlich soll den veränderten Nutzungsanforderungen, die sich durch ein erhöhtes Besucheraufkommen und die Schul- und Internatsnutzung ergeben, Rechnung getragen werden.
KutschstallgebäudeFür insgesamt 8,85 Millionen Euro wird der ehemalige Kutschstall saniert und als Museum umgebaut. Das Brandenburger Agrarministerium steuert dafür bis 2014 4,74 Millionen aus ELER-Mitteln für die ländliche Entwicklung bei. Das Kutschstallgebäude muss in allen wesentlichen Bauteilen grundsaniert und die technische Gebäudeausrüstung erneuert werden, um es als Denkmal erhalten und nutzen zu können. Der Dachstuhl ist einsturzgefährdet, die Außenmauern zur Südseite sind durch Nachrutschen der Böschung feucht.
Mit der Wiederherstellung des Kutschstallgebäudes wird ein Erweiterungsbau errichtet, der vom Scheibenberg vollständig bedeckt werden soll. Dieses Gebäudeensemble unterstützt den Stiftungszweck der Erhaltung der Gebäude und dieses Kulturgut für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Foto © euroluftbild.de/Grahn
Dank der Mittel aus dem EU-Agrarfonds ELER kann Brandenburg auch Denkmalschutzprojekte im ländlichen Raum unterstützen. Am morgigen Donnerstag gehen für die Stiftung Stift Neuzelle im Landkreis Oder-Spree gleich zwei lang gehegte Wünsche in Erfüllung, wenn Brandenburgs Agrarstaatssekretär Rainer Bretschneider mit der Übergabe der Förderbescheide für die Außenanlagen des ehemaligen Zisterzienserklosters sowie für die Sanierung des Kutschstallgebäudes mit der Präsentation des Heiligen Grabes den Startschuss für umfangreiche Baumaßnahmen auf dem denkmalgeschützten Gelände gibt.
Bretschneider: „Als Landwirtschaftsministerium leisten wir bis 2014 mit 6,3 Millionen Euro Fördermitteln erneut einen Beitrag zur Sicherung und Bewahrung der Klosteranlage. In dieser ansonsten agrarisch geprägten Region hat Neuzelle das größte Potenzial, um Besucher anzulocken und Arbeitsplätze in Gastronomie und Beherbergung zu sichern und zu erhalten, die örtliche Wirtschaft zu beleben, qualifizierte Arbeitskräfte an Neuzelle zu binden und die Kaufkraft zu stärken.”
Mit seinen beiden Barockkirchen, dem barocken Klostergarten, dem ebenfalls im Stil des Barock überformten Repräsentationsgebäuden und dem spätgotischen Kreuzgang gehört das Kloster Neuzelle zu den bedeutendsten Denkmalanlagen Brandenburgs und zu den wenigen fast vollständig und mit ihren Außenanlagen erhaltenen Klosterensembles in Mitteleuropa. Die in Umfang, Qualität und Erhaltungszustand in Europa einmalige Darstellung des Heiligen Grabes als barockes Kulissentheater sowie eine umfangreiche Paramentenkollektion zählen zu den bedeutendsten sakralen Kunstsammlungen im Land.
Mit dem Gesetz über die Errichtung einer Stiftung „Stift Neuzelle” (Stift Neuzelle Gesetz) vom 1. Juli 1996 hat das Land Brandenburg sein besonderes Interesse an der Wahrung der kulturellen Tradition und dieses historischen Erbes dokumentiert. Stiftungszweck ist die Wiederherstellung, Pflege, Erhaltung der denkmalgeschützten Klosteranlage sowie einer ihrer Bedeutung gerecht werdenden öffentlichen Nutzung.
Seit 1993 bis Ende 2008 wurden im Stift Neuzelle Baumaßnahmen in einem Umfang von rund 27 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln gefördert. Das Landwirtschaftsministerium hat in diesem Zeitraum Fördermittel für den Erhalt der Klostermauern, die Wiederherstellung der Klostergärten und der Orangerie sowie des Kreuzgangs in einem Umfang von 5,6 Millionen Euro bereit gestellt.
Wiederherstellung der Außenanlagen Stift Neuzelle
Rund 3,43 Millionen Euro investiert die Stiftung Stift Neuzelle in die Sanierung der Außenanlagen. Das Brandenburger Agrarministerium stellt davon aus dem Förderprogramm für die ländliche Entwicklung bis 2014 rund 1,59 Millionen Euro zur Verfügung.
Die Freiflächen innerhalb der Klostermauern, unmittelbar um das Klausurgebäude und die Stiftskirche herum, bilden eine Einheit mit den historischen Gebäuden. Der Baubedarf begründet sich aus dem sehr schlechten Zustand der Pflasterbeläge, ungeordneten Erschließungs- und Verkehrsverhältnissen und dem Fehlen jeglicher nutzungsbezogener Ausstattung. Ziel ist die denkmalgerechte Wiederherstellung und Verbesserung der klausurnahen Platz- und Hofflächen einschließlich ihrer barocken Einfriedungen. Die Außenanlagen umfassen den Stiftsplatz, den Waisenhaushof, einen Obstgarten, den Brauhaushof, den Konventhof. Zusätzlich soll den veränderten Nutzungsanforderungen, die sich durch ein erhöhtes Besucheraufkommen und die Schul- und Internatsnutzung ergeben, Rechnung getragen werden.
KutschstallgebäudeFür insgesamt 8,85 Millionen Euro wird der ehemalige Kutschstall saniert und als Museum umgebaut. Das Brandenburger Agrarministerium steuert dafür bis 2014 4,74 Millionen aus ELER-Mitteln für die ländliche Entwicklung bei. Das Kutschstallgebäude muss in allen wesentlichen Bauteilen grundsaniert und die technische Gebäudeausrüstung erneuert werden, um es als Denkmal erhalten und nutzen zu können. Der Dachstuhl ist einsturzgefährdet, die Außenmauern zur Südseite sind durch Nachrutschen der Böschung feucht.
Mit der Wiederherstellung des Kutschstallgebäudes wird ein Erweiterungsbau errichtet, der vom Scheibenberg vollständig bedeckt werden soll. Dieses Gebäudeensemble unterstützt den Stiftungszweck der Erhaltung der Gebäude und dieses Kulturgut für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Foto © euroluftbild.de/Grahn