Gegen 5 Uhr heute Morgen (28. Juni 2019) meldete der zuständige Einsatzleiter des Waldbrandes bei Ziltendorf „Feuer aus“. Derzeit befinden sich lediglich noch vereinzelte Glutnester auf einer zwei Hektar großen Fläche, die durch die Tanklöschfahrzeuge vor Ort in den nächsten Stunden gesichert werden. Hierbei handelt es sich um Baumstämme und Astwerk, die sich über ein schwer zugängliches Waldstück erstrecken. Das Feuer war am Mittwochnachmittag (26. Juni 2019) zwischen Wiesenau und Ziltendorf (Landkreis Oder-Spree) in einem Waldstück ausgebrochen und hatte sich auf Grund der Trockenheit schnell ausbreiten können. “Dank eines großen Aufgebotes an Rettungskräften sowie der Unterstützung durch Bundeswehr, Bundespolizei, Landespolizei und polnische Einsatzkräfte konnte die Schadenslage schnell eingedämmt werden. Derzeit wird im Führungsstab des Brand-, Zivil- und Katastrophenschutzes der Rückzug der einzelnen Wehren und Einsatzfahrzeuge geprüft.” heißt es vom Landkreis Oder-Spree.
Lage am Donnerstag:
Waldbrand bei Ziltendorf wird mit hohem Kräfteeinsatz bekämpft
Am Mittwochnachmittag, dem 26. Juni 2019, ist zwischen Wiesenau und Ziltendorf (Landkreis Oder-Spree) ein Waldbrand ausgebrochen. Nachdem sich der Brand zunächst auf eine Gesamtfläche von etwa 100 Hektar ausbreitete, wurde eine weitere Ausdehnung in den Nachtstunden erfolgreich verhindert. In den Morgenstunden entfachten sich einzelne Brandherde im Abschnitt 2 (Milchvieh-Anlage / Ziltendorf) neu. Auch hier konnten die Einsatzkräfte eine schnelle Stabilisierung herbeiführen, sodass der Brand am Donnerstag seit den Mittagsstunden auf einer etwa 120 Hektar großen Wald- und Brachfläche eingedämmt ist.
Die Löscharbeiten werden nach wie vor durch Weltkriegsmunition in den Böden behindert, sodass ein Vordringen der Einsatzkräfte in die weiten Flächen am Boden nicht möglich ist und die Löscharbeiten nur an den Rändern und von Waldwegen erfolgen können. Die Löscharbeiten in den Waldgebieten werden bereits den gesamten Tag von einem Hubschrauber der Bundespolizei unterstützt. Weiterhin ist ein Wasserwerfer der Poliezi an den Löscharbeiten beteiligt. Zum frühen Abend ist ein weiterer Hubschrauber der Bundeswehr angefordert.
An den Löscharbeiten waren bisher Einsatzkräfte aus den Landkreisen Oder-Spree und Barnim sowie aus den kreisfreien Städten Frankfurt (Oder), Cottbus und Potsdam beteiligt. Zurzeit sind etwa 200 Einsatzkräfte und nahezu alle Tanklöschfahrzeuge aus dem Landkreis Oder-Spree vor Ort. Unter den Einsatzkräften befinden sich auch 24 Kameradinnen und Kameraden der staatlichen Feuerwehr aus Polen, die die Löscharbeiten mit vier weiteren Tanklöschfahrzeugen unterstützen. Zusätzlich wurden fünf Tanklöschfahrzeuge aus Berlin sowie unterstützendes Personal für die technische Einsatzleitung vor Ort angefordert und diese befinden sich bereits im Einsatz. Weiterhin wird die Brandschutzeinheit aus dem Landkreis Havelland die Einsatzkräfte aus Barnim ablösen.
Auch wenn die Lage derzeit unter Kontrolle gebracht ist, so bergen die trockenen Böden, die Glutnester und der teilweise kräftige und drehende Wind auch weiterhin Gefahren.