Derzeit laufen im Auftrag der LMBV Arbeiten im Folgeabschnitt zum Bau eines Ableitersystems vom Sedlitzer See zur Schwarzen Elster. Nach dem Errichten des Montageplatzes und der Trasse werden die Bodenverdichtungsarbeiten weitergeführt. Dies ist notwendig, da die Trasse des Ableiters zum Teil über eine Tagebaukippe, also nicht tragfähigem bzw. verflüssigungsempfindlichem Untergrund, verläuft. Eingesetzt werden dabei Rütteldruck- (RDV) bzw. Rüttelstopfverfahren (RSV).
Die geplanten RDVArbeiten erstrecken sich zu Baubeginn ausgehend vom Montageplatz über das Massiv des ehemaligen Tagebaus Impuls in Richtung Sedlitzer See. Die RDV-Lanze ist einschließlich Rüttler ca. 41 Meter lang und 16 Tonnen schwer. Als Trägergerät kommt ein Raupenkran mit einem ca. 80 Meter langen Ausleger und einem Gesamtgewicht von ca. 400 Tonnen zum Einsatz.
Zur Gewährleistung der Gerätesicherheit ist es erforderlich, die Arbeitsebene mit einem ausreichend großen Abstand zum Grundwasser herzustellen. Somit werden zunächst Massen auf das Gelände aufgetragen. Durch den Einsatz der Baumaschinen und der Rütteleinheit werden sowohl Schallimmissionen als auch Erschütterungen erzeugt, die im näheren Umfeld der Maßnahme wahrnehmbar sind. Diese überschreiten die zulässigen Grenzwerte nicht. Die Immissionen werden permanent überwacht. Die Trasse ist 1,5 Kilometer lang. Die Verdichtungsarbeiten sollen bis Ende 2020 abgeschlossen sein.