Große Vorfreude herrscht derzeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Hosena in Senftenberg. Heute wurde nachträglich der symbolische Grundstein für das neue Gerätehaus gelegt. Im Rahmen der Grundsteinlegung überreichte Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter den Förderscheck in Höhe von mehr als 500.000 Euro. Insgesamt kostet das neue Gebäude mit deutlich besseren Bedingungen für die Feuerwehrleute und neuen Räumen mehr als eine Million Euro. Die Kameraden nutzen die Gelegenheit ebenfalls, um sich für eine höhere Wertschätzung für die Arbeit und die Einsatzbereitschaft der ehrenamtlichen Lebensretter einzusetzen.
Wir haben mit der Ortswehrführung der FFW Hosena über den Neubau, die Nachwuchsgewinnung und Wertschätzung gesprochen. Zu sehen im Titelvideo.
Das Innenministerium teilte dazu mit:
Die Stadt Senftenberg erhält für den Neubau des Feuerwehrgerätehauses ihrer Ortsfeuerwehr Hosena Mittel aus dem Kommunalen Infrastrukturprogramm (KIP). Innenminister Karl-Heinz Schröter überreichte heute einen Zuwendungsbescheid in Höhe von rund 590.000 Euro an Vertreter der Stadt. Das sind 55 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Insgesamt kostet das Bauvorhaben rund 1,14 Millionen Euro.Das neue Gerätehaus ist für 50 Feuerwehrleute einschließlich Jugendfeuerwehr ausgelegt. Neben der Fahrzeughalle mit drei Stellflächen entstehen Umkleiden, sanitäre Einrichtungen, ein Büro und ein Schulungsraum mit Teeküche.
Die Freiwillige Feuerwehr Hosena wurde 1896 gegründet. Seit der Eingliederung Hosenas zur Stadt Senftenberg im Jahr 2002 ist sie eine örtliche Feuerwehreinheit der Feuerwehr Senftenberg. Sie zählt 19 aktive Mitglieder, darunter vier Frauen sowie eine Kameradin und zwei Kameraden in der Alters- und Ehrenabteilung. In der Jugendfeuerwehr werden sechs Mädchen und elf Jungen zu Feuerwehrleuten ausgebildet. Ausgestattet ist sie mit zwei Löschgruppenfahrzeugen (TLF 16/25 und LF 10/6) und einem Mannschaftstransportwagen.
Im Videointerview dazu und zu aktuellen Feuerwehrprojekten im Stadtgebiet und im gesamten Land: Senftenbergs Bürgermeister Andreas Fredrich und Innenminister Karl-Heinz Schröter:
Höhere Wertschätzung für Arbeit und Einsatzbereitschaft der Frewilligen Feuerwehren gefordert
Im Interview mit den Kameraden aus Hosena wird deutlich, dass sich die ehrenamtlichen Retter vor allem mehr Wertschätzung wünschen. Demnach entsteht das Gefühl, dass es in der Bevölkerung mittlerweile völlig selbstverständlich geworden ist, dass bei einem Notruf und dem darauffolgenden Einsatz oftmals eben auch freiwillige Helfer anrücken und im Ernstfall ihr Leben riskieren. Auch von vielen Arbeitgebern wünscht sich Ortswehrführer Sebastian Krahl mehr Unterstützung, damit freiwillige Kameraden zu Einsätzen ausrücken können.
red/pm