Eine Woche nach Beginn der Bauarbeiten an der L 58 (Friedensstraße) im Senftenberger Ortsteil Hosena wächst die Kritik an der innerörtlichen Umleitung. Wie die Seestadt mitteilte, beklagten Anwohner zu viel Staub, zu hohe Geschwindigkeiten und zahlreiche Lkw trotz Durchfahrtsverbots. Die Stadt hat darauf reagiert und eine Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 20 durchgesetzt. Außerdem soll ein Wasserwagen regelmäßig eingesetzt werden, um die Staubbelastung zu mindern.
Die Stadt Senftenberg teilte dazu mit:
Eine Woche nach Baustart an der Landesstraße L 58 (Friedensstraße) hat es im Senftenberger Ortsteil Hosena vor allem am Zustand der innerörtlichen Umleitungspiste wachsende Kritik gegeben. Zu viel Staub, zu hohe Geschwindigkeiten, zu viele Lkw trotz Durchfahrtsverbot. Die Stadt hat schnell reagiert und nur wenige Tage nach dem Baustart eine Geschwindigkeitsreduzierung beim zuständigen Landesbetrieb Straßenwesen als Bauherrin durchgesetzt.
Die Befürchtungen der Anwohner sind tatsächlich eingetreten. Auf der August-Bebel-Straße/ Bahnhofstraße herrscht seit Baubeginn am 18. Juli Hochbetrieb. Ortsansässige und Ortskundige nutzen die innerörtliche Umgehung so massiv, dass für einige Anwohner die Belastungen kaum zu ertragen sind. Obwohl ein Lkw-Verbot eingerichtet ist, donnern zahlreiche Brummis über die aufgeschotterte Piste. Die aufgestellten Gefahrenzeichen „unebene Fahrbahn“ und „Splitt/ Schotter“ werden nicht von allen Kraftfahrern beachtet.
„Die Kritik der Anwohner haben wir sehr ernst genommen“, sagt Bürgermeister Andreas Pfeiffer, der sich mehrmals entlang der Umleitungsstrecke persönlich ein Bild machte. Nach erneuter Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßenwesen und dem zuständigen Straßenverkehrsamt des Landkreises Oberspreewald-Lausitz, wurde nur vier Tage nach Baustart eine Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 20 angewiesen.
„Wir wollen damit die Belastungen für die Anwohner während der Sommerwochen in Grenzen halten und die Akzeptanz für den unglücklichen Baustellen-Doppelschlag erhöhen“, sagt Bürgermeister Andreas Pfeiffer. Die am Dienstag (23. Juli) erlassene verkehrsrechtliche Anordnung wurde noch am selben Tag durch den Bauhof der Stadt umgesetzt. „Wir drängen auch auf konsequente Kontrollen des Lkw-Verbots seitens der Polizei“, so Pfeiffer weiter.
Zusätzliche Schützenhilfe kam am Dienstagabend von ganz oben. Mehrere kräftige Gewittergüsse haben den stark frequentierten Straßenzug ordentlich bewässert, so dass sich die Staubbelastung in den nächsten Tagen deutlich verringern dürfte. „Sobald es wieder trockener wird, kommt wie zugesichert ein Wasserwagen regelmäßig zum Einsatz“, bestätigt Geschäftsbereichsleiter Stadtentwicklung und Bau, Carsten Henkel, aus dem Rathaus. Im Senftenberger Ortsteil wird aktuell gleich an zwei Straßen-Baustellen gearbeitet. Der Landesbetrieb Straßenwesen lässt ein rund 670 Meter langes Teilstück der L 58 ausbauen. Dort werden unter Vollsperrung beschädigte bzw. zerstörte Teile der Fahrbahndecke ausgetauscht. Die Stadt Senftenberg lässt nach den abgeschlossenen Kanalarbeiten die August-Bebel-Straße von der Karl-Marx-Straße bis zur Wiesenstraße ausbauen.
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Red. / Presseinformation
Bild: Andrea Budich