Mit Stand 09.03.2020, 18:00 Uhr, gibt es in Cottbus/Chóśebuz weiterhin keine begründeten Verdachtsfälle und keine mit dem neuartigen Corona-Virus (Sars CoV 02) infizierten Personen. “Aufgrund einer deutlich höheren Zahl von Nachfragen zu Möglichkeiten einer diagnostischen Abklärung einer SARS-CoV-2 Infektion auch in Cottbus/Chóśebuz wird am Dienstag, 10.03.2020, vorsorglich ein Zelt in Betrieb genommen. In diesem Zelt werden Bürgerinnen und Bürger, die vom Hausarzt als „begründeter Verdachtsfall“ eingestuft wurden, zur Durchführung eines Abstrichs und Analyse zugewiesen. Ohne diese, von einem Arzt veranlasste Überweisung, sollte das Zelt gemieden werden. Es finden dort weder allgemeine Sprechstunden noch anderweitige Beratungen zu dem Corona-Virus statt.” das teilte die Stadt Cottbus am Montagabend mit.
Oberbürgermeister Holger Kelch ruft in unserem kurzen Videogespräch zur Besonnenheit auf. Demzufolge sind Stadt und CTK gut vorbereitet. Zu sehen im Titelvideo.
Es gelten weiter die Empfehlungen und Hinweise zum Verhaltenin der aktuellen Situation: Wer Symptome verspürt, sollte sich ausschließlich telefonisch bei seinem Hausarzt melden und zu Hause bleiben. Anhand einer Befragung wird der Arzt einschätzen, ob und wann ein Abstrich für den Test auf das Corona-Virus notwendig ist und wie das Procedere dafür abläuft, um Patienten zu betreuen, Kontaktpersonen zu ermitteln und die Öffentlichkeit zu schützen.
Das THW und das Team des DRK-Katastrophenschutzes Cottbus errichteten einen ebenen Boden und ein ca. 6 m breites Zelt, das direkt vor der ehemaligen Ausfahrt für Rettungswagen steht. Diese ist nur etwa 4 m breit mit Bordsteinen auf beiden Seiten. Daher war eine Holzkonstruktion als Unterfütterung notwendig.
Außerdem hat das Carl-Thien-Klinikum vorsorglich folgende Regelung getroffen: Um Patienten und Besucher zu schützen, wird das Carl-Thiem-Klinikum ab sofort die Besuchszeiten einschränken. Zwischen 16 und 18 Uhr sind Besucher willkommen, es wird darum gebeten, die Besuche auf eine Person zu beschränken.
In Forst und Senftenberg erste Coronafälle
Am Montagmorgen wurde bekannt, dass eine Frau in Senftenberg und ein Mann aus Forst mit dem Coronavirus infiziert sind. Ebenso teilte die LEAG mit, dass ein Mitarbeiter betroffen sei. Kontaktpersonen aus dem Unternehmen befinden sich in Quarantäne. Zudem schloss die LEAG alle Besucherzentren und sagte Veranstaltungen ab. Am Krankenhaus in Frankfurt / Oder wurde eine Mitarbeiterin positiv auf das Virus getestet.
Bisherige Veröffentlichungen zum Coronavirus in Brandenburg
Bestätigter Coronavirus-Fall am Klinikum Frankfurt/Oder (09.03.2020)
LEAG schließt Besucherzentren, Veranstaltungen abgesagt, Mitarbeiter betroffen (09.03.2020)
Update Coronavirusfall in Forst: Klinik richtet Abklärungsstelle ein, Landkreis stoppt Schuleingangsuntersuchungen (09.03.2020)
JobRegional-Messe in Cottbus abgesagt (09.03.2020)
Frau aus Senftenberg mit Coronavirus infiziert (09.03.2020)
Erste Coronafälle in OSL und SPN. Grenzkontrollen zu Polen (09.03.2020)
Landkreis OSL ruft zur Besonnenheit auf (07.03.2020)
Hamsterkäufe & Wucherpreise wegen Coronavirus: Ängsten & Überreaktionen begegnen am 07.03.2020
Corona-Status in Cottbus am 06.03.2020
Die Landesärztekammer fordert einen Schulterschluss im Kampf gegen das Virus
Am 06.03.2020 hat das Landesgesundheitsamt ein Bürgertelefon für Fragen eingerichtet.
In Brandenburg wurde am 03.03.2020 der erste Coronafall im Landkreis Oberhavel festgestellt.
Die Tests bei allen 104 Mitarbeitern des Tropical Islands, die mit einem Besucher aus Nordrhein-Westfalen Kontakt gehabt haben könnten, der mit dem Coronavirus infiziert ist, sind negativ ausgefallen.
Das Bildungs- und Jugendministerium hat am Montag (02.03.2020) alle Brandenburger Kita-Träger und Kitas, staatliche Schulämter und Schulen sowie Träger von Gemeinschaftseinrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe per Schreiben über die Verantwortlichkeiten in Sachen Coronavirus informiert.
Sonntag wurden zwei Patienten mit Verdacht auf das Coronavirus im Krankenhaus Lauchhammer getestet. Die Tests waren negativ
Am Wochenende (28.02.2020) berichteten Leser, dass teilweise lang haltbare Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Backmischungen aber auch Wasser und Toilettenpapier in Supermärkten und Einkaufszentren alle waren, da Kunden seit Donnerstag mit Hamsterkäufen reagierten.
Die Stadt Cottbus und das Carl-Thiem Klinikum haben sich auf das Auftreten des Virus vorbereitet, es gibt umfassende Hinweise zu präventiven Maßnahmen und Hotlines für Fragen. In Elbe-Elster befinden sich die Krankenhäuser mit dem Landkreis ebenfalls in Abstimmung. Auch die Barmer hat eine Corona-Infohotline geschaltet.
Die Unternehmen in Südbrandenburg spüren bereits Auswirkungen auf Produktions- und Lieferketten, wie die IHK Cottbus in einer Umfrage herausfand.