Lauchhammer/Senftenberg. Dr. med. Volkmar Hanisch (52) leitet seit dem 18. März 2019 das neu gegründete Zentrum für Intensiv- und Notfallmedizin des Klinikums Niederlausitz. Seine Schwerpunkte will der neue Chefarzt auf eine individualisierte, interdisziplinär ausgerichtete Intensivmedizin und auf Struktur- und Prozessveränderungen in den Notaufnahmen legen.
Zum neu gegründeten Zentrum für Intensiv- und Notfallmedizin des Klinikums Niederlausitz gehören die Intensivstation am Standort Senftenberg, die bislang der Klinik für Innere Medizin zugeordnet war, und die beiden Notaufnahmen des Klinikums Niederlausitz. Mit der Umstrukturierung sollen die Intensiv- und Notfallmedizin gestärkt und weiter ausgebaut werden. „Ich möchte Angehörige auf der Intensivstation noch enger einbeziehen und die Leistungsfähigkeit der Notaufnahmen des Klinikums Niederlausitz an dem gestiegenen Stellenwert der Notfallversorgung ausrichten“, kündigt Dr. Volkmar Hanisch, Chefarzt des neuen Zentrums, an.
Engere Verzahnung von Intensiv- und Notfallmedizin
Der aus dem Erzgebirge stammende Intensivmediziner plant eine interdisziplinäre Ausrichtung der Intensivmedizin, in der Patienten mit septischem Schock, Herz-Kreislauf-Lungenversagen und nach Herzstillstand noch besser versorgt werden sollen. Zudem strebt er die Einführung von Frühwarnalgorithmen zur Vermeidung von Wiederbelebungssituation im Klinikum an. In den Notaufnahmen in Senftenberg und Lauchhammer sollen Intensiv- und Notfallmedizin noch enger verzahnt werden. Zudem will Dr. Hanisch den Ausbau der fachärztlichen Versorgung im stationären Bereich in der Region unterstützen, indem er an der strukturierten internistischen Facharztweiterbildung mitwirkt, die im Klinikum Niederlausitz von Martin-Günther Sterner, Chefarzt der Medizinischen Klinik I, und Priv.-Doz. Dr. Torsten K. Röpke, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, weiterentwickelt wird.
Jahrzehntelange intensivmedizinische Erfahrung für das Klinikum Niederlausitz
Dr. Volkmar Hanisch absolvierte sein Medizinstudium an der Charité Berlin und der Technischen Universität Dresden. Nach seiner Approbation schloss er seine Weiterbildung zum Facharzt für Innere Medizin in der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin am Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt ab, wo er zuletzt als Oberarzt elf Jahre lang die internistische Intensivstation leitete. Dr. Volkmar Hanisch ist spezialisiert auf Notfallmedizin, Innere Medizin, Spezielle Internistische Intensivmedizin, Kardiologie und Palliativmedizin. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in der internistischen Intensivmedizin und als Notarzt im aktiven Dienst. „Durch die Gründung des Zentrums für Intensiv- und Notfallmedizin reagieren wir auf den gestiegenen Bedarf in diesen Bereichen und bündeln unter Leitung von Dr. Hanisch unsere Kompetenzen. Mit Dr. Hanisch konnten wir einen fachlich höchst kompetenten Chefarzt für das neue Zentrum gewinnen, dessen Expertise den hohen medizinischen und auch den persönlich-individuellen Anforderungen an die Intensiv- und Notfallmedizin gerecht wird“, ordnet Hendrik Karpinski, Geschäftsführer des Klinikums Niederlausitz, die Bedeutung der Umstrukturierung und der Personalie für das Haus ein.
Foto: Klinikum Niederlausitz / Steffen Rasche
pm/red