Wir sind lebenshungrig und probierfreudig würden Svenja, Lea und Tom als Entschuldigung sagen. In den dunklen Winkeln eines Partyraums testen sie erstmals das Rauschmittel Crystal Meth. Und sind begeistert von dessen beflügelnder Wirkung: Tom stürzt sich voller Tatendrang in die Recherche für sein Referat, während Lea ununterbrochen Bastelarbeiten anfertigt. Für die kurzen Momente des Rauschs zahlen die Jugendlichen einen hohen Preis. Die Droge kostet nicht nur Geld, an der Sucht nach ihr zerbrechen allmählich Freundschaft und Liebesbeziehung. Svenja, die damals aus Vorsicht nicht mitprobiert hatte, wundert sich über die veränderte Verhaltensweise ihrer Freunde, ein unglücklicher Vorfall mit dem Hund ihres Bruders Bastian verwickelt aber auch sie in die Sache. Die Drogensucht dominiert von nun an das Leben aller und keiner bemerkt, dass das Eis unter ihren Füßen immer dünner wird … „Auf Eis“ ist ein Theaterstück über Sehnsüchte, Verführung und die Kraft, die es braucht, um sich als junger Mensch in dieser Gesellschaft selbst zu behaupten.
Foto: Katrin Flüs, Simon Elias
pm/red