Die neue Bühne Senftenberg geht ab Montag in die Theaterferienzeit. Bis zum 25. August ruht demzufolge der Spielbetrieb im Stammhaus. Das AmphiTheater lädt unterdessen zu Kabarett & Comedy, Orchester & Konzert, Rock & Pop, Boulevard & Theater, Show & Revue sowie zu Familien- und Kinderprogramm ein. Wie das Theater mitteilte, wurden traditionell zum Spielzeitende vom Förderverein wieder die Theaterpreise verliehen. Diese erhielten Casssandra Emilienne (Beste Schauspielerin), Matthias Manz (Bester Schauspieler), die Gewerke Malsaal, Schlosserei, Tischlerei und Deko (Beste Teamleistung) und Hausregisseurin Elina Finkel (Künstlerische Gesamtleistung).
Die neue Bühne Senftenberg teilte dazu mit:
Die Neue Bühne Senftenberg verabschiedet sich in die Theaterferien – so ruht vom 22. Juli bis zum 25. August das Stammhaus des Theaters. Der Spielbetrieb im AmphiTheater läuft indessen auf Hochtouren. Ein reichhaltiges Familien- und Kinderprogramm und Veranstaltungen aus den Bereichen Kabarett & Comedy, Orchester & Konzert, Rock & Pop, Boulevard & Theater sowie Show & Revue sollen in dieser Zeit auch in diesem Jahr wieder viele Gäste ins AmphiTheater locken. Beim traditionellen Sommerfest des Senftenberger Theaters am Ende der Spielzeit vergab der Förderverein der Neuen Bühne Senftenberg die Theaterpreise:
Den Preis als Beste Schauspielerin erhielt Cassandra Emilienne, die ihr Engagement in der Spielzeit 2022/2023 begann und seitdem in vielfältigsten Rollen auf den Bühnen des Senftenberger Theaters zu erleben war, darunter als Göttin in „Gott ist 3 Frauen“ im Rahmen des ersten FestSpiel Senftenberg, beeindruckend als Sally Bowles in „Cabaret“, als freche Räubertochter Ronja in „Ronja Räubertochter“ oder als altkluge Rose in „Weltwärts“. Noch bis zum 20. Juli ist sie als Sheila im AmphiTheater-Musical „Hair“ zu erleben. Cassandra Emilienne absolvierte ihre Ausbildung zur Musicaldarstellerin am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück. Schon in ihrer Jugend begeisterte sie sich für Tanz, Gesang und Schauspiel gleichermaßen und sah in der Sparte Musical die Möglichkeit alle drei Ausdrucksformen zu verbinden. Die gebürtige Südbadenerin sammelte bereits während des Studiums Theatererfahrung. Das Engagement an der Neuen Bühne Senftenberg war ihr erstes Engagement nach dem Studium.
Den Preis als Bester Schauspieler erhielt Matthias Manz. Er begann sein Engagement an der Neuen Bühne Senftenberg ebenfalls in der Spielzeit 2022/2023 und hat sich mit seinen Rollen seitdem in das Gedächtnis vieler Besuchenden gespielt. So begeisterte er u.a. als Pensionschef Schöller in „Pension Schöller“, als Künstler und Musikalischer Leiter an diversen Instrumenten im Gundermann-Abend „Wo soll ich landen“ oder aber als Ludwig XIV. in „Marie Antoinette oder Kuchen für alle“ und bewegte u.a. als Nazi Gote in „Über Menschen“ oder als Tambourmajor in „Woyzeck“. Noch bis zum 20. Juli ist er im AmphiTheater-Musical „Hair“ u.a. als Steve zu sehen.
Matthias Manz wurde 1970 in Berlin geboren. Nach seiner Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater Rostock führten ihn Engagements nach Nürnberg und Dresden. Seit 2003 ist er als freischaffender Schauspieler und Musiker tätig. Als solcher trat er deutschlandweit auf u. a. in Dresden, Berlin, Nürnberg, Halle, am Nationaltheater Weimar und am Staatstheater Cottbus. Außerdem wirkte Matthias Manz in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mit.
Den Preis für die Künstlerische Gesamtleistung erhielt Hausregisseurin Elina Finkel – ebenfalls am Senftenberger Theater seit der Spielzeit 2022/23. Ihr Zugriff sowohl auf klassische als auch auf moderne Stoffe machen ihre Regiearbeiten einzigartig. So inszenierte sie im Rahmen des ersten FestSpiel Senftenberg Juli Zeh’s Bestseller „Über Menschen“. Ebenfalls bemerkenswert waren ihre Inszenierung der ukrainischen Uraufführung „Was man im Dunkeln hört“, des Klassikers von Büchner „Woyzeck“ oder aber die Brigitte Reimann Uraufführung „Ich bedaure nichts“. Im Rahmen der jungen Bühne inszenierte sie in der vergangenen Spielzeit „Ronja Räubertochter“ für das AmphiTheater. Sowohl „Über Menschen“ als auch „Woyzeck“ werden noch in der kommenden Spielzeit 2024/2025 an der Neuen Bühne Senftenberg zu sehen sein.
Geboren wurde Elina Finkel 1970 in Odessa (Ukraine). Sie ist Regisseurin und Übersetzerin russischer Dramatik. Sie inszeniert u. a. am Schauspiel Essen, Staatstheater Oldenburg, Theater Osnabrück, Theater Aachen, Theater Potsdam, Theater Erlangen, Volkstheater Rostock, Staatstheater Meiningen. 2019 schloss sie die Weiterbildung Theater- und Musikmanagement der LMU München ab.
Den Preis für die beste Teamleistung erhielten die Gewerke Malsaal, Tischlerei, Schlosserei und Deko, die seit zwei Jahren in Interimswerkstätten in Hörlitz arbeiten. Grund dafür war die Sanierung und Erweiterung des aus den 1950er Jahren stammenden Werkstattgebäudes, die im Jahresverlauf 2024 abgeschlossen sein werden. Unter veränderten Interims-Arbeitsbedingungen schufen diese Gewerke in unveränderter Qualität und Anspruch die Bühnenbilder und Dekorationen für die Inszenierungen der letzten zwei Jahre. Die Mittel für die Theaterpreise wurden zur Verfügung gestellt von der Sparkasse Oberspreewald-Lausitz, den Stadtwerken Senftenberg GmbH, der Wasserverband Lausitz Betriebsführungs GmbH (WAL), der Züblin Stahlbau GmbH und der basf Schwarzheide GmbH.
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Red. / Presseinfo
Bild: Steffen Rasche