Auf der Großbaustelle der Regenbogen-Grundschule in Senftenberg wird trotz Ferien intensiv gearbeitet. Nach nur fünf Monaten steht der Rohbau des Erweiterungsbaus. Der Bau, der nach Angaben der Stadt knapp 14 Millionen Euro kostet, soll dem wachsenden Bedarf in der Region gerecht werden. Der Schulstandort soll barrierefrei werden und einen Platz für 540 Schüler bieten, erstmalige Einschulungen im erweiterten Gebäude sind für das Jahr 2025 geplant.
Die Stadt Senftenberg teilte dazu mit:
Der Schulerweiterungsbau an die Regenbogen–Grundschule in Senftenberg macht keine Ferien. Auf der aktuell größten Baustelle der Kreisstadt wird ordentlich rangeklotzt. Nach nur fünfmonatiger Bauzeit steht der Rohbau. Während die Schulkinder ihre Ferien genießen, geht die Großbaustelle ins Finale.
Ein Meilenstein sind in der ersten Augustwoche die Mauer–Durchbrüche, mit denen die Schule und der Neubau miteinander zur neuen großen Regenbogen–Grundschule verschmelzen. „In der zweiten Septemberhälfte feiern wir vorzeitig Richtfest für Senftenbergs aktuell größtes Investvorhaben“, freut sich Bürgermeister Andreas Pfeiffer über den Bauablauf in Rekordzeit.
Erstmals in der Nachwendezeit baut Senftenberg einen Schul–Erweiterungsbau – und lässt sich die neue Schule stattliche 14 Millionen Euro kosten. Im Westen der Kernstadt haben die Schul–Kapazitäten nicht mehr ausgereicht, um den Bedarf in den nächsten Jahren zu decken. Die Regenbogen–Grundschule hat einen großen Zulauf, besonders stark von den Kindern geflüchteter Familien aus der Ukraine. Deshalb haben Senftenbergs Stadtverordnete beschlossen, dem Platzmangel den Kampf anzusagen und Senftenbergs größte Grundschule mit einem Anbau zu erweitern. Mit dem Anbau wird zugleich ein städtebauliches Signal zur Aufwertung des Stadtteils an der Feuerwehr gesetzt.
Die Rekord–Bauzeit stellt Senftenberg vor neue Herausforderungen. Für einen reibungslosen und ebenso schnellen Innenausbau müssen die Gewerke jetzt vorgezogen und neu koordiniert werden. „Im August werden alle zu vergebenen 27 Baulose ausgeschrieben sein“, gibt Sachgebietsleiter Steffen Kuka vom Technischen Gebäudemanagement die Schlagzahl vor. Priorität hat dabei das Elektrogewerk mit einem Umfang von immerhin 1,3 Millionen Euro. Anfang September sollen die ersten neuen Fenster schon eingebaut sein.
Mit der Erweiterung wird der Schulstandort zu einer vierzügigen Grundschule für 540 Kinder ausgebaut. Aktuell lernen hier 426 Schulkinder, davon 200 Mädchen und 226 Jungen aus 13 Nationen, darunter 61 Schüler aus der Ukraine. Es wird die erste barrierefreie Grundschule in Senftenberg sein. Neben einer Lernküche, einem Speisesaal und einem Bewegungsraum entstehen zehn Klassenzimmer mit einer Größe von jeweils 70 Quadratmetern. Einer davon wird als Teilungsraum für Flexklassen sogar 140 Quadratmeter groß sein.
Was das neue Schulkonzept so besonders macht, ist das aus Sitzstufen bestehende Mini– Amphitheater, das an den Schulhof grenzt, sowie ein aus dem Speisesaal herausgerücktes Gründach, auf das die großen Fensterfronten einen freien Blick gestatten. Im neuen Schulhaus wird es dank vieler Glaswände flexible Flächen geben für Kunst, Musik und Theater. Geplant sind auch Lerninseln und Ausruhecken.
Noch müssen sich die Regenbogen–Kinder aber etwas gedulden. „Wir wollen in unserer großzügig erweiterten Regenbogen–Grundschule erstmals zum Schuljahresbeginn 2025 Zuckertüten verteilen“, blickt Kreisstadt–Bürgermeister Andreas Pfeiffer optimistisch in die Zukunft. Bis dahin bleibt es dabei: Die Schul–Baustelle hat erste Priorität in Senftenberg.
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Red. / Presseinformation