Der Bahnhof Senftenberg steht aktuell im Fokus von Verbesserungsmaßnahmen. Das hat ein kürzliches Treffen zwischen Polizeidirektor Andreas Bindseil und Bürgermeister Andreas Pfeiffer bestätigt. Beide Parteien waren sich demnach einig, dass sichtbare Veränderungen im Bahnhofsumfeld notwendig sind, um beispielsweise für Notfälle künftig noch besser gerüstet zu sein. Wie die Stadt mitteilte, will die Bundespolizei ihr Revier vor Ort erweitern und plant dafür auch die Räumlichkeiten der alten Bahnhofs-Mitropa zu nutzen. Polizeichef und Bürgermeister verständigten sich zur gemeinsamen Lagebesprechungen mit Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und städtischen Einsatzkräften aus dem Ordnungsamt und visieren jetzt eine erste gemeinsame Planbesprechung mit dem Führungsstab der Bundespolizei in 2024 an.
Die Stadt Senftenberg teilte dazu mit:
Der Handlungsbedarf am Senftenberger Bahnhof ist dringend. In diesem Punkt gab es beim ersten gemeinsamen Arbeitstreffen des Leiters der Bundespolizeiinspektion Forst, Polizeidirektor Andreas Bindseil, und Kreisstadt- Bürgermeister Andreas Pfeiffer große Übereinstimmung. Der Bahnhof Senftenberg war zentrales Thema des Besuchs im Rathaus Senftenberg. Polizeidirektor und Bürgermeister bekundeten dabei ihr großes Interesse an einer sichtbaren Umfeld-Veränderung am Bahnhof.
Bundespolizei zieht in einstige Bahnhofs-Mitropa
Die Bundespolizei möchte ihr Revier im Bahnhof Senftenberg räumlich erweitern und damit zugleich bessere Arbeitsbedingungen für die Bundespolizisten schaffen. Der Kreisstadt-Bürgermeister will den Bahnhof als erste Visitenkarte der Seestadt für Reisende, Touristen und Einheimische als Eingangstor zum Seenland vorzeigbar machen.
Für die aktuell 25 Senftenberger Dienstposten will die Bundespolizei das Revier Senftenberg ausbauen. Geplant ist, dafür auch die Räumlichkeiten der alten Bahnhofs-Mitropa zu nutzen. Auf sichtbare Veränderungen und ein modernes Revier der Polizeiinspektion hofft Polizeidirektor Andreas Bindseil in den nächsten vier bis fünf Jahren. Der Planungsentwurf für die Revier-Erweiterung der Bundespolizei am Bahnhof Senftenberg steht bereits.
Senftenberg mit dem neu ausgebauten Bahnknoten Hosena und einem großen Güterbahnhofsbereich hat für die Bundespolizeiinspektion mit über 300 Mitarbeitern eine besondere Bedeutung. In den Verantwortungsbereich der von Andreas Bindseil geleiteten Bundespolizeiinspektion Forst fallen 65 Kilometer Grenze und 800 Kilometer Bahnstrecke. Die drei Senftenberger Bahnhöfe in der Kreisstadt, in Sedlitz und in Hosena gehören dazu.
Die 25 zum Stützpunkt Senftenberg gehörenden Bundespolizisten kümmern sich rund um die Uhr um die Sicherheit auf den Bahnanlagen. Auch beim schweren Eisenbahnunglück 2012 auf dem Bahnhof Hosena mit einem getöteten Stellwerker aus Brieske war die Bundespolizei im Einsatz.
Um für Notfälle noch besser gerüstet zu sein, haben Polizeichef und Bürgermeister sich zu gemeinsamen Lagebesprechungen mit Feuerwehr, THW und städtischen Einsatzkräften aus dem Ordnungsamt verständigt. Eine erste gemeinsame Planbesprechung mit dem Führungsstab der Bundespolizei soll 2024 in Senftenberg stattfinden. „Wir haben großes Interesse daran, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt und die Partner sich aufeinander verlassen können“, freut sich Bürgermeister Andreas Pfeiffer über die getroffene Vereinbarung.
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Red. / Presseinformation
Bild: Stadt Senftenberg / Budich