- Vierländer-Wettbewerb vom 16. bis 18. November am Lausitzer Chemiestandort
- 16 Schülerinnen und Schüler aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg bereiteten sich auf die internationale Chemieolympiade vor
- Das Team aus Sachsen belegt Platz 1 im Labor
Jeder kennt die Brausetabletten, die man zur Nahrungsergänzung in Wasser auflöst, um dem Körper Magnesium, Calcium oder Vitamin C zuzuführen. Aber wieviel Ascorbinsäure beinhaltet eine Vitamin C-Brausetablette und welchen Effekt löst die Zufuhr des Vitamins im Körper aus? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die 16 Schüler des Vierländer-Wettbewerbes, der vom 16. bis 18. November von der BASF Schwarzheide GmbH ausgerichtet wurde.
Um sich auf die Internationale Chemie-Olympiade (IChO) vorzubereiten, nahmen je vier talentierte Schüler aus den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt an dem Schüler-Seminar teil. In einem vorausgegangenen Auswahlverfahren hatten sich die Jugendlichen der Jahrgangsstufen 10. bis 13. für den Vierländer-Wettbewerb qualifiziert, der im jährlichen Wechsel am Lausitzer Chemiestandort und der Hochschule Merseburg stattfindet.
Das dreitägige Programm war anspruchsvoll. Am ersten Tag schrieben die Schüler eine Klausur, bei der sie ihr theoretisches Wissen im Bereich Chemie unter Beweis stellen mussten.
Am zweiten Tag wurde in Länder-Teams gearbeitet. Zwei komplexe Laboraufgaben galt es zu lösen. Die Ergebnisse wurden in einer anschließenden Präsentation der Jury unter der Leitung von Prof. Alexander Kaiser, Professor der BTU Cottbus/Senftenberg, vorgestellt. „Der Wissensstand und das Niveau, mit dem die Schüler hier antreten ist sehr hoch”, berichtet Axel Straube. „Die Schüler haben ein großes Interesse an Naturwissenschaften. Damit legen viele von ihnen bereits die Basis für ihren späteren Beruf”, betont der Organisator des Vierländer-Wettbewerbes. Das hohe Niveau kommt nicht von ungefähr. Viele der Schüler beschäftigen sich auch in ihrer Freizeit viel mit Chemie und führen Experimente durch. „Ich habe ein eigenes kleines Labor zu Hause”, berichtet Moritz Richter, Schüler am Wilhelm-Ostwald Gymnasium in Leipzig.
Am dritten und letzten Tag wurden die Sieger im Kulturhaus der BASF Schwarzheide GmbH geehrt. Im Team-Wettbewerb erreichte die Gruppe aus Sachsen den ersten Platz. Bei der Bewertung wurden nicht nur die Ergebnisse der Laborarbeit bewertet, sondern auch die Zusammenarbeit im Team. In der Theorieklausur belegte Maximilan Fritz aus Sachsen den ersten Rang. „In meiner Freizeit lese ich viele Bücher”, berichtet der Schüler des Wilhelm-Ostwald-Gymnasiums in Leipzig. „Nach der Schule möchte ich Bio und Chemie studieren, um später in der Forschung zu arbeiten”, erzählt der Gewinner.
Initiator des Vierländerwettbewerbes ist der Förderverein Chemie-Olympiade e.V. (FChO). Der Förderverein Chemie-Olympiade e.V. (FChO) wurde 1992 gegründet und unterstützt das deutsche Auswahlverfahren zur Internationalen Chemie-Olympiade (IChO).
Quelle & Fotos: BASF Schwarzheide GmbH