Auch in der Lausitz hat die Grippezeit begonnen, das Robert-Koch-Institut meldet munter steigende Zahlen von Influenza-Infektionen. Die Niederlausitzer Hausärztin Dr. Runan Qiu, die ihre Hausarztpraxis im Medizinischen Versorgungszentrum Niederlausitz in Schwarzheide betreibt, gibt Tipps, für ein starkes Immunsystem und erklärt, wer sich jetzt noch impfen lassen sollte.
Die Sana Kliniken Niederlausitz teilten dazu mit:
„Die Grippewelle rollt. Wir hatten bereits im Dezember eine große Zahl von Infektionen – neben Rhino-, Corona- und RS-Viren waren auch einzelne Grippefälle dabei. Das setzt sich jetzt im Januar fort. Insgesamt gibt es aktuell sehr viele grippale Infekte“, erklärt Dr. Runan Qiu. Vor wenigen Tagen hatte das Robert-Koch-Institut einen aktuellen Infektionsbericht veröffentlicht. Danach hat die Grippewelle in Deutschland im Dezember 2023 begonnen. Waren noch im Dezember vornehmlich Kinder und junge Erwachsene betroffen, hat die Grippewelle jetzt alle Altersgruppen fest im Griff.
Hausärztin Dr. Runan Qiu folgt in ihrer Praxis den offiziellen Empfehlungen und rät unter anderem Menschen über 60 Jahren sowie Risikogruppen wie chronisch Kranken und Patienten, die Immunsuppressiva oder eine Chemotherapie erhalten, auch jetzt noch zur Grippeschutz-Impfung. „Die Impfung schützt erfahrungsgemäß gut drei Monate“, sagt die Hausärztin.
Ruhe und Schonung bei Infektion
Wer sich mit Influenza-Viren infiziert hat, sollte sich unbedingt körperlich schonen und rund eine Woche richtig auskurieren. „Wenn die Symptome wie Fieber, Muskelschmerzen und Husten nach drei Tagen nicht abklingen, sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen. Das gilt auch für den Fall, dass die Symptome sehr stark oder untypisch sind. Wir hatten beispielsweise einige junge Patienten, die sich wegen einer atypischen Pulmonie, also einer Art Lungenentzündung, zu uns in die Praxis gekommen sind“, rät Dr. Runan Qiu zur Vorsicht.
Ein starkes Immunsystem kann dabei helfen, möglichst nicht von der Infektionswelle erwischt zu werden. „Neben einer gesunden, vitaminreichen Ernährung sollte man sich regelmäßig moderat bewegen. Auch wenn das nass-kalte Wetter derzeit nicht gerade zum Rausgehen einlädt, sind Spaziergänge auf jeden Fall empfehlenswert“, betont die Lausitzerin.
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Red. / Presseinformation