Nach mehr als fünf Jahren in geschäftsführender Funktion in der EuroSpeedway Verwaltungs GmbH ist Bert Poensgen seit dem ersten Januar 2014 nicht mehr als Geschäftsführer am Lausitzring tätig. Der Manager zieht sich aus dem Tagesgeschäft aus Altersgründen zurück. „Es war von Anfang an vorgesehen, dass Herr Poensgen die Aufgaben als Geschäftsführer der EuroSpeedway Verwaltungs GmbH für einen gewissen Zeitraum ausfüllt, der nun planmäßig endet“ erklärt Josef Meier, geschäftsführender Gesellschafter der EuroSpeedway Verwaltungs GmbH. „Ich bedanke mich an dieser Stelle für die herausragende Zusammenarbeit, die vielen guten Erlebnisse, sowie für sein außerordentliches Engagement.“ so Meier weiter. Aus organisatorischer Sicht bauen die übrigen geschäftsführenden Gesellschafter weiterhin auf Konstanz.
Josef Meier als Gesellschafter und Geschäftsführer bleibt erster Ansprechpartner im Unternehmen. „Die Herren Manuel Schweiger, Bereichsleiter Technik und Organisation und Frank Poensgen, Bereichsleiter Verwaltung haben bereits viele Aufgaben übernommen und werden nun in Zukunft noch stärker in die Pflicht genommen.“ fügt Meier an. Überdies wird Bert Poensgen dem Lausitzring mit seinem großen Erfahrungsschatz weiterhin beratend zur Seite stehen.Nachfolgend geht Bert Poensgen auf die Beweggründe und weitere Fragen im Interview ein.
Herr Poensgen, nach nun mehr als fünf Jahren nehmen Sie Abschied vom Lausitzring. Wie fällt ihr persönliches Resümee über diese Zeit aus?
„Ich sehe auf die Zeit mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. Es war eine zwar manchmal schwierige, aber dafür immer interessante Aufgabe, eine Motorsport- und Eventanlage wie den Lausitzring zu übernehmen, zu betreiben und weiterzuentwickeln. Das auch noch in einer Zeit, in der den Leuten und Unternehmen das Geld nicht so locker in den Taschen sitzt. Als wir hier angetreten sind, kannten wir die Anlage nur als Besucher und Kunden. Somit war für uns Vieles neu und Manches unbekannt. Doch dank unseres starken Teams konnten wir den Start reibungslos bewältigen und haben in den vergangenen 5 Jahren gemeinsam Einiges erreicht. So konnten wir neue großartige Veranstaltungen für den Lausitzring gewinnen und damit beweisen, dass wir in der Lage sind einzigartige Events auszurichten, die für eine Rennstrecke dieser Art eher unüblich sind. Beste Beispiele hierfür sind das Red Bull Air Race, der Shell Eco-marathon und die Motocross- Weltmeisterschaft in der vergangenen Saison. Auch die Auslastung des Lausitzrings konnten wir auf einem konstant hohen Niveau halten und damit auch die Anlage gut betreiben. Zudem ist die für mich zu einer zweiten Heimat geworden, an der ein Teil meines Herzens hängt und die ich sicher auch ein Stück weit vermissen werde.“
Mit welchen Leistungen sind Sie besonders zufrieden? An welchen Stellschrauben muss in Zukunft Ihrer Meinung nach noch etwas gedreht werden?
„Es gibt eine Reihe von Veranstaltungen mit denen ich mehr als zufrieden bin. Angefangen bei der DTM über die bereits genannten Veranstaltungen und viele Weitere. Und auch wenn sicher immer noch etwas besser gemacht werden könnte, so kann ich doch sagen, dass wir in Sachen Kompetenz, Service, sowie Organisation und Durchführung von Großveranstaltungen hier am Lausitzring sehr gut aufgestellt waren und auch in Zukunft sein werden. Trotz vieler treuer Fans ist es aber auch so, dass man bei jeder Veranstaltung immer damit zu kämpfen hat die verhältnismäßig hohen Kosten und Ausgaben im Griff zu behalten. Zusammen mit den veranstaltungstypischen hohen Risiken ist eine sichere und gesicherte Finanzierung von Veranstaltungen somit niemals einhundertprozentig gewährleistet. Das ist die besondere Herausforderung, in Zeiten von steigenden Kosten zu versuchen, die Fans aus der Region und darüber hinaus noch stärker für den Lausitzring und alles was dort veranstaltet wird zu begeistern. Hinzu kommt, dass der Wettbewerb in Europa recht groß ist, und dass andere Rennstrecken, die mit uns im Wettbewerb stehen, aus durchaus berechtigten Gründen auf eine sehr starke Unterstützung der öffentlichen Hand bauen können, beziehungsweise von Vereinen wie dem ADAC getragen werden. Hier würde ich mir in Brandenburg ein Umdenken wünschen, da so eine einmalige Anlage wie der Lausitzring, der mit seinen Veranstaltungen und Angeboten die Entwicklung einer ganzen Region maßgeblich beeinflusst und fördert, mehr Beachtung verdient hätte.“
Was hat Sie dazu veranlasst jetzt vom Lausitzring Abschied zu nehmen?
„Es war von Haus aus mit den Gesellschaftern vereinbart, dass diese Aufgabe nur über einen bestimmten Zeitraum von mir ausgeführt wird. Man darf an dieser Stelle auch nicht unterschätzen, dass ich das Rentenalter bereits überschritten habe und dementsprechend auch nicht mehr der Jüngste bin. Und diese Zeit ist nun einfach abgelaufen. Allerdings haben wir es nicht versäumt im Laufe dieser fünf Jahre zwei Mitarbeiter (Manuel Schweiger, Bereichsleiter Technik und Organisation sowie Frank Poensgen, Bereichsleiter Verwaltung – Anm.d.Verf.) soweit einzuarbeiten, dass Sie nun stärker in die Pflicht genommen werden können und mehr Verantwortung übernehmen werden. Zudem wird Herr Josef Meier, mit dem ich gemeinsam die Weichen für den Lausitzring gestellt habe, die Geschäfte wie gehabt erfolgreich weiterführen.“
Ist dieser Abschied ein endgültiger Schlussstrich unter das Kapitel Lausitzring, oder bleiben sie der Rennstrecke in irgendeiner Form erhalten?
„Natürlich bleibe ich dem Lausitzring immer besonders verbunden und werde ihm auch in den nächsten Jahren bei dem einen oder anderen Projekt mit meinen Verbindungen und meinem Know-How gern zur Verfügung stehen. Und mir wurde zum Abschied ein Ehrenplatz auf der Haupttribüne geschenkt, der nun nicht mehr öffentlich verkauft und besetzt werden wird. Diesen Ehrenplatz werde ich natürlich gern das ein oder andere Mal als Besucher zu einer Veranstaltung nutzen.“
Möchten Sie noch einige abschließende Worte loswerden?
„Gern! Denn es war eine sehr interessante Zeit, die für mich völlig neue, vorher ungeahnte Aspekte mit sich gebracht hat. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal dem gesamten Team am Lausitzring danken, welches in jeder langen Saison der konstant hohen Belastung standhalten muss und bei Veranstaltungen auch unter widrigen Umständen die gestellten Anforderungen erfüllt und unerwartete Probleme löst. Ich wünsche dem Lausitzring alles Gute für die Zukunft, eine glückliche Hand bei allen Entscheidungen und weiterhin viel Erfolg.“
Quelle: Eurospeedway Verwaltungs GmbH
Foto: Andrea Stern
Nach mehr als fünf Jahren in geschäftsführender Funktion in der EuroSpeedway Verwaltungs GmbH ist Bert Poensgen seit dem ersten Januar 2014 nicht mehr als Geschäftsführer am Lausitzring tätig. Der Manager zieht sich aus dem Tagesgeschäft aus Altersgründen zurück. „Es war von Anfang an vorgesehen, dass Herr Poensgen die Aufgaben als Geschäftsführer der EuroSpeedway Verwaltungs GmbH für einen gewissen Zeitraum ausfüllt, der nun planmäßig endet“ erklärt Josef Meier, geschäftsführender Gesellschafter der EuroSpeedway Verwaltungs GmbH. „Ich bedanke mich an dieser Stelle für die herausragende Zusammenarbeit, die vielen guten Erlebnisse, sowie für sein außerordentliches Engagement.“ so Meier weiter. Aus organisatorischer Sicht bauen die übrigen geschäftsführenden Gesellschafter weiterhin auf Konstanz.
Josef Meier als Gesellschafter und Geschäftsführer bleibt erster Ansprechpartner im Unternehmen. „Die Herren Manuel Schweiger, Bereichsleiter Technik und Organisation und Frank Poensgen, Bereichsleiter Verwaltung haben bereits viele Aufgaben übernommen und werden nun in Zukunft noch stärker in die Pflicht genommen.“ fügt Meier an. Überdies wird Bert Poensgen dem Lausitzring mit seinem großen Erfahrungsschatz weiterhin beratend zur Seite stehen.Nachfolgend geht Bert Poensgen auf die Beweggründe und weitere Fragen im Interview ein.
Herr Poensgen, nach nun mehr als fünf Jahren nehmen Sie Abschied vom Lausitzring. Wie fällt ihr persönliches Resümee über diese Zeit aus?
„Ich sehe auf die Zeit mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. Es war eine zwar manchmal schwierige, aber dafür immer interessante Aufgabe, eine Motorsport- und Eventanlage wie den Lausitzring zu übernehmen, zu betreiben und weiterzuentwickeln. Das auch noch in einer Zeit, in der den Leuten und Unternehmen das Geld nicht so locker in den Taschen sitzt. Als wir hier angetreten sind, kannten wir die Anlage nur als Besucher und Kunden. Somit war für uns Vieles neu und Manches unbekannt. Doch dank unseres starken Teams konnten wir den Start reibungslos bewältigen und haben in den vergangenen 5 Jahren gemeinsam Einiges erreicht. So konnten wir neue großartige Veranstaltungen für den Lausitzring gewinnen und damit beweisen, dass wir in der Lage sind einzigartige Events auszurichten, die für eine Rennstrecke dieser Art eher unüblich sind. Beste Beispiele hierfür sind das Red Bull Air Race, der Shell Eco-marathon und die Motocross- Weltmeisterschaft in der vergangenen Saison. Auch die Auslastung des Lausitzrings konnten wir auf einem konstant hohen Niveau halten und damit auch die Anlage gut betreiben. Zudem ist die für mich zu einer zweiten Heimat geworden, an der ein Teil meines Herzens hängt und die ich sicher auch ein Stück weit vermissen werde.“
Mit welchen Leistungen sind Sie besonders zufrieden? An welchen Stellschrauben muss in Zukunft Ihrer Meinung nach noch etwas gedreht werden?
„Es gibt eine Reihe von Veranstaltungen mit denen ich mehr als zufrieden bin. Angefangen bei der DTM über die bereits genannten Veranstaltungen und viele Weitere. Und auch wenn sicher immer noch etwas besser gemacht werden könnte, so kann ich doch sagen, dass wir in Sachen Kompetenz, Service, sowie Organisation und Durchführung von Großveranstaltungen hier am Lausitzring sehr gut aufgestellt waren und auch in Zukunft sein werden. Trotz vieler treuer Fans ist es aber auch so, dass man bei jeder Veranstaltung immer damit zu kämpfen hat die verhältnismäßig hohen Kosten und Ausgaben im Griff zu behalten. Zusammen mit den veranstaltungstypischen hohen Risiken ist eine sichere und gesicherte Finanzierung von Veranstaltungen somit niemals einhundertprozentig gewährleistet. Das ist die besondere Herausforderung, in Zeiten von steigenden Kosten zu versuchen, die Fans aus der Region und darüber hinaus noch stärker für den Lausitzring und alles was dort veranstaltet wird zu begeistern. Hinzu kommt, dass der Wettbewerb in Europa recht groß ist, und dass andere Rennstrecken, die mit uns im Wettbewerb stehen, aus durchaus berechtigten Gründen auf eine sehr starke Unterstützung der öffentlichen Hand bauen können, beziehungsweise von Vereinen wie dem ADAC getragen werden. Hier würde ich mir in Brandenburg ein Umdenken wünschen, da so eine einmalige Anlage wie der Lausitzring, der mit seinen Veranstaltungen und Angeboten die Entwicklung einer ganzen Region maßgeblich beeinflusst und fördert, mehr Beachtung verdient hätte.“
Was hat Sie dazu veranlasst jetzt vom Lausitzring Abschied zu nehmen?
„Es war von Haus aus mit den Gesellschaftern vereinbart, dass diese Aufgabe nur über einen bestimmten Zeitraum von mir ausgeführt wird. Man darf an dieser Stelle auch nicht unterschätzen, dass ich das Rentenalter bereits überschritten habe und dementsprechend auch nicht mehr der Jüngste bin. Und diese Zeit ist nun einfach abgelaufen. Allerdings haben wir es nicht versäumt im Laufe dieser fünf Jahre zwei Mitarbeiter (Manuel Schweiger, Bereichsleiter Technik und Organisation sowie Frank Poensgen, Bereichsleiter Verwaltung – Anm.d.Verf.) soweit einzuarbeiten, dass Sie nun stärker in die Pflicht genommen werden können und mehr Verantwortung übernehmen werden. Zudem wird Herr Josef Meier, mit dem ich gemeinsam die Weichen für den Lausitzring gestellt habe, die Geschäfte wie gehabt erfolgreich weiterführen.“
Ist dieser Abschied ein endgültiger Schlussstrich unter das Kapitel Lausitzring, oder bleiben sie der Rennstrecke in irgendeiner Form erhalten?
„Natürlich bleibe ich dem Lausitzring immer besonders verbunden und werde ihm auch in den nächsten Jahren bei dem einen oder anderen Projekt mit meinen Verbindungen und meinem Know-How gern zur Verfügung stehen. Und mir wurde zum Abschied ein Ehrenplatz auf der Haupttribüne geschenkt, der nun nicht mehr öffentlich verkauft und besetzt werden wird. Diesen Ehrenplatz werde ich natürlich gern das ein oder andere Mal als Besucher zu einer Veranstaltung nutzen.“
Möchten Sie noch einige abschließende Worte loswerden?
„Gern! Denn es war eine sehr interessante Zeit, die für mich völlig neue, vorher ungeahnte Aspekte mit sich gebracht hat. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal dem gesamten Team am Lausitzring danken, welches in jeder langen Saison der konstant hohen Belastung standhalten muss und bei Veranstaltungen auch unter widrigen Umständen die gestellten Anforderungen erfüllt und unerwartete Probleme löst. Ich wünsche dem Lausitzring alles Gute für die Zukunft, eine glückliche Hand bei allen Entscheidungen und weiterhin viel Erfolg.“
Quelle: Eurospeedway Verwaltungs GmbH
Foto: Andrea Stern
Nach mehr als fünf Jahren in geschäftsführender Funktion in der EuroSpeedway Verwaltungs GmbH ist Bert Poensgen seit dem ersten Januar 2014 nicht mehr als Geschäftsführer am Lausitzring tätig. Der Manager zieht sich aus dem Tagesgeschäft aus Altersgründen zurück. „Es war von Anfang an vorgesehen, dass Herr Poensgen die Aufgaben als Geschäftsführer der EuroSpeedway Verwaltungs GmbH für einen gewissen Zeitraum ausfüllt, der nun planmäßig endet“ erklärt Josef Meier, geschäftsführender Gesellschafter der EuroSpeedway Verwaltungs GmbH. „Ich bedanke mich an dieser Stelle für die herausragende Zusammenarbeit, die vielen guten Erlebnisse, sowie für sein außerordentliches Engagement.“ so Meier weiter. Aus organisatorischer Sicht bauen die übrigen geschäftsführenden Gesellschafter weiterhin auf Konstanz.
Josef Meier als Gesellschafter und Geschäftsführer bleibt erster Ansprechpartner im Unternehmen. „Die Herren Manuel Schweiger, Bereichsleiter Technik und Organisation und Frank Poensgen, Bereichsleiter Verwaltung haben bereits viele Aufgaben übernommen und werden nun in Zukunft noch stärker in die Pflicht genommen.“ fügt Meier an. Überdies wird Bert Poensgen dem Lausitzring mit seinem großen Erfahrungsschatz weiterhin beratend zur Seite stehen.Nachfolgend geht Bert Poensgen auf die Beweggründe und weitere Fragen im Interview ein.
Herr Poensgen, nach nun mehr als fünf Jahren nehmen Sie Abschied vom Lausitzring. Wie fällt ihr persönliches Resümee über diese Zeit aus?
„Ich sehe auf die Zeit mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. Es war eine zwar manchmal schwierige, aber dafür immer interessante Aufgabe, eine Motorsport- und Eventanlage wie den Lausitzring zu übernehmen, zu betreiben und weiterzuentwickeln. Das auch noch in einer Zeit, in der den Leuten und Unternehmen das Geld nicht so locker in den Taschen sitzt. Als wir hier angetreten sind, kannten wir die Anlage nur als Besucher und Kunden. Somit war für uns Vieles neu und Manches unbekannt. Doch dank unseres starken Teams konnten wir den Start reibungslos bewältigen und haben in den vergangenen 5 Jahren gemeinsam Einiges erreicht. So konnten wir neue großartige Veranstaltungen für den Lausitzring gewinnen und damit beweisen, dass wir in der Lage sind einzigartige Events auszurichten, die für eine Rennstrecke dieser Art eher unüblich sind. Beste Beispiele hierfür sind das Red Bull Air Race, der Shell Eco-marathon und die Motocross- Weltmeisterschaft in der vergangenen Saison. Auch die Auslastung des Lausitzrings konnten wir auf einem konstant hohen Niveau halten und damit auch die Anlage gut betreiben. Zudem ist die für mich zu einer zweiten Heimat geworden, an der ein Teil meines Herzens hängt und die ich sicher auch ein Stück weit vermissen werde.“
Mit welchen Leistungen sind Sie besonders zufrieden? An welchen Stellschrauben muss in Zukunft Ihrer Meinung nach noch etwas gedreht werden?
„Es gibt eine Reihe von Veranstaltungen mit denen ich mehr als zufrieden bin. Angefangen bei der DTM über die bereits genannten Veranstaltungen und viele Weitere. Und auch wenn sicher immer noch etwas besser gemacht werden könnte, so kann ich doch sagen, dass wir in Sachen Kompetenz, Service, sowie Organisation und Durchführung von Großveranstaltungen hier am Lausitzring sehr gut aufgestellt waren und auch in Zukunft sein werden. Trotz vieler treuer Fans ist es aber auch so, dass man bei jeder Veranstaltung immer damit zu kämpfen hat die verhältnismäßig hohen Kosten und Ausgaben im Griff zu behalten. Zusammen mit den veranstaltungstypischen hohen Risiken ist eine sichere und gesicherte Finanzierung von Veranstaltungen somit niemals einhundertprozentig gewährleistet. Das ist die besondere Herausforderung, in Zeiten von steigenden Kosten zu versuchen, die Fans aus der Region und darüber hinaus noch stärker für den Lausitzring und alles was dort veranstaltet wird zu begeistern. Hinzu kommt, dass der Wettbewerb in Europa recht groß ist, und dass andere Rennstrecken, die mit uns im Wettbewerb stehen, aus durchaus berechtigten Gründen auf eine sehr starke Unterstützung der öffentlichen Hand bauen können, beziehungsweise von Vereinen wie dem ADAC getragen werden. Hier würde ich mir in Brandenburg ein Umdenken wünschen, da so eine einmalige Anlage wie der Lausitzring, der mit seinen Veranstaltungen und Angeboten die Entwicklung einer ganzen Region maßgeblich beeinflusst und fördert, mehr Beachtung verdient hätte.“
Was hat Sie dazu veranlasst jetzt vom Lausitzring Abschied zu nehmen?
„Es war von Haus aus mit den Gesellschaftern vereinbart, dass diese Aufgabe nur über einen bestimmten Zeitraum von mir ausgeführt wird. Man darf an dieser Stelle auch nicht unterschätzen, dass ich das Rentenalter bereits überschritten habe und dementsprechend auch nicht mehr der Jüngste bin. Und diese Zeit ist nun einfach abgelaufen. Allerdings haben wir es nicht versäumt im Laufe dieser fünf Jahre zwei Mitarbeiter (Manuel Schweiger, Bereichsleiter Technik und Organisation sowie Frank Poensgen, Bereichsleiter Verwaltung – Anm.d.Verf.) soweit einzuarbeiten, dass Sie nun stärker in die Pflicht genommen werden können und mehr Verantwortung übernehmen werden. Zudem wird Herr Josef Meier, mit dem ich gemeinsam die Weichen für den Lausitzring gestellt habe, die Geschäfte wie gehabt erfolgreich weiterführen.“
Ist dieser Abschied ein endgültiger Schlussstrich unter das Kapitel Lausitzring, oder bleiben sie der Rennstrecke in irgendeiner Form erhalten?
„Natürlich bleibe ich dem Lausitzring immer besonders verbunden und werde ihm auch in den nächsten Jahren bei dem einen oder anderen Projekt mit meinen Verbindungen und meinem Know-How gern zur Verfügung stehen. Und mir wurde zum Abschied ein Ehrenplatz auf der Haupttribüne geschenkt, der nun nicht mehr öffentlich verkauft und besetzt werden wird. Diesen Ehrenplatz werde ich natürlich gern das ein oder andere Mal als Besucher zu einer Veranstaltung nutzen.“
Möchten Sie noch einige abschließende Worte loswerden?
„Gern! Denn es war eine sehr interessante Zeit, die für mich völlig neue, vorher ungeahnte Aspekte mit sich gebracht hat. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal dem gesamten Team am Lausitzring danken, welches in jeder langen Saison der konstant hohen Belastung standhalten muss und bei Veranstaltungen auch unter widrigen Umständen die gestellten Anforderungen erfüllt und unerwartete Probleme löst. Ich wünsche dem Lausitzring alles Gute für die Zukunft, eine glückliche Hand bei allen Entscheidungen und weiterhin viel Erfolg.“
Quelle: Eurospeedway Verwaltungs GmbH
Foto: Andrea Stern
Nach mehr als fünf Jahren in geschäftsführender Funktion in der EuroSpeedway Verwaltungs GmbH ist Bert Poensgen seit dem ersten Januar 2014 nicht mehr als Geschäftsführer am Lausitzring tätig. Der Manager zieht sich aus dem Tagesgeschäft aus Altersgründen zurück. „Es war von Anfang an vorgesehen, dass Herr Poensgen die Aufgaben als Geschäftsführer der EuroSpeedway Verwaltungs GmbH für einen gewissen Zeitraum ausfüllt, der nun planmäßig endet“ erklärt Josef Meier, geschäftsführender Gesellschafter der EuroSpeedway Verwaltungs GmbH. „Ich bedanke mich an dieser Stelle für die herausragende Zusammenarbeit, die vielen guten Erlebnisse, sowie für sein außerordentliches Engagement.“ so Meier weiter. Aus organisatorischer Sicht bauen die übrigen geschäftsführenden Gesellschafter weiterhin auf Konstanz.
Josef Meier als Gesellschafter und Geschäftsführer bleibt erster Ansprechpartner im Unternehmen. „Die Herren Manuel Schweiger, Bereichsleiter Technik und Organisation und Frank Poensgen, Bereichsleiter Verwaltung haben bereits viele Aufgaben übernommen und werden nun in Zukunft noch stärker in die Pflicht genommen.“ fügt Meier an. Überdies wird Bert Poensgen dem Lausitzring mit seinem großen Erfahrungsschatz weiterhin beratend zur Seite stehen.Nachfolgend geht Bert Poensgen auf die Beweggründe und weitere Fragen im Interview ein.
Herr Poensgen, nach nun mehr als fünf Jahren nehmen Sie Abschied vom Lausitzring. Wie fällt ihr persönliches Resümee über diese Zeit aus?
„Ich sehe auf die Zeit mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. Es war eine zwar manchmal schwierige, aber dafür immer interessante Aufgabe, eine Motorsport- und Eventanlage wie den Lausitzring zu übernehmen, zu betreiben und weiterzuentwickeln. Das auch noch in einer Zeit, in der den Leuten und Unternehmen das Geld nicht so locker in den Taschen sitzt. Als wir hier angetreten sind, kannten wir die Anlage nur als Besucher und Kunden. Somit war für uns Vieles neu und Manches unbekannt. Doch dank unseres starken Teams konnten wir den Start reibungslos bewältigen und haben in den vergangenen 5 Jahren gemeinsam Einiges erreicht. So konnten wir neue großartige Veranstaltungen für den Lausitzring gewinnen und damit beweisen, dass wir in der Lage sind einzigartige Events auszurichten, die für eine Rennstrecke dieser Art eher unüblich sind. Beste Beispiele hierfür sind das Red Bull Air Race, der Shell Eco-marathon und die Motocross- Weltmeisterschaft in der vergangenen Saison. Auch die Auslastung des Lausitzrings konnten wir auf einem konstant hohen Niveau halten und damit auch die Anlage gut betreiben. Zudem ist die für mich zu einer zweiten Heimat geworden, an der ein Teil meines Herzens hängt und die ich sicher auch ein Stück weit vermissen werde.“
Mit welchen Leistungen sind Sie besonders zufrieden? An welchen Stellschrauben muss in Zukunft Ihrer Meinung nach noch etwas gedreht werden?
„Es gibt eine Reihe von Veranstaltungen mit denen ich mehr als zufrieden bin. Angefangen bei der DTM über die bereits genannten Veranstaltungen und viele Weitere. Und auch wenn sicher immer noch etwas besser gemacht werden könnte, so kann ich doch sagen, dass wir in Sachen Kompetenz, Service, sowie Organisation und Durchführung von Großveranstaltungen hier am Lausitzring sehr gut aufgestellt waren und auch in Zukunft sein werden. Trotz vieler treuer Fans ist es aber auch so, dass man bei jeder Veranstaltung immer damit zu kämpfen hat die verhältnismäßig hohen Kosten und Ausgaben im Griff zu behalten. Zusammen mit den veranstaltungstypischen hohen Risiken ist eine sichere und gesicherte Finanzierung von Veranstaltungen somit niemals einhundertprozentig gewährleistet. Das ist die besondere Herausforderung, in Zeiten von steigenden Kosten zu versuchen, die Fans aus der Region und darüber hinaus noch stärker für den Lausitzring und alles was dort veranstaltet wird zu begeistern. Hinzu kommt, dass der Wettbewerb in Europa recht groß ist, und dass andere Rennstrecken, die mit uns im Wettbewerb stehen, aus durchaus berechtigten Gründen auf eine sehr starke Unterstützung der öffentlichen Hand bauen können, beziehungsweise von Vereinen wie dem ADAC getragen werden. Hier würde ich mir in Brandenburg ein Umdenken wünschen, da so eine einmalige Anlage wie der Lausitzring, der mit seinen Veranstaltungen und Angeboten die Entwicklung einer ganzen Region maßgeblich beeinflusst und fördert, mehr Beachtung verdient hätte.“
Was hat Sie dazu veranlasst jetzt vom Lausitzring Abschied zu nehmen?
„Es war von Haus aus mit den Gesellschaftern vereinbart, dass diese Aufgabe nur über einen bestimmten Zeitraum von mir ausgeführt wird. Man darf an dieser Stelle auch nicht unterschätzen, dass ich das Rentenalter bereits überschritten habe und dementsprechend auch nicht mehr der Jüngste bin. Und diese Zeit ist nun einfach abgelaufen. Allerdings haben wir es nicht versäumt im Laufe dieser fünf Jahre zwei Mitarbeiter (Manuel Schweiger, Bereichsleiter Technik und Organisation sowie Frank Poensgen, Bereichsleiter Verwaltung – Anm.d.Verf.) soweit einzuarbeiten, dass Sie nun stärker in die Pflicht genommen werden können und mehr Verantwortung übernehmen werden. Zudem wird Herr Josef Meier, mit dem ich gemeinsam die Weichen für den Lausitzring gestellt habe, die Geschäfte wie gehabt erfolgreich weiterführen.“
Ist dieser Abschied ein endgültiger Schlussstrich unter das Kapitel Lausitzring, oder bleiben sie der Rennstrecke in irgendeiner Form erhalten?
„Natürlich bleibe ich dem Lausitzring immer besonders verbunden und werde ihm auch in den nächsten Jahren bei dem einen oder anderen Projekt mit meinen Verbindungen und meinem Know-How gern zur Verfügung stehen. Und mir wurde zum Abschied ein Ehrenplatz auf der Haupttribüne geschenkt, der nun nicht mehr öffentlich verkauft und besetzt werden wird. Diesen Ehrenplatz werde ich natürlich gern das ein oder andere Mal als Besucher zu einer Veranstaltung nutzen.“
Möchten Sie noch einige abschließende Worte loswerden?
„Gern! Denn es war eine sehr interessante Zeit, die für mich völlig neue, vorher ungeahnte Aspekte mit sich gebracht hat. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal dem gesamten Team am Lausitzring danken, welches in jeder langen Saison der konstant hohen Belastung standhalten muss und bei Veranstaltungen auch unter widrigen Umständen die gestellten Anforderungen erfüllt und unerwartete Probleme löst. Ich wünsche dem Lausitzring alles Gute für die Zukunft, eine glückliche Hand bei allen Entscheidungen und weiterhin viel Erfolg.“
Quelle: Eurospeedway Verwaltungs GmbH
Foto: Andrea Stern