Am vorletzten Rennwochenende der BOSS GP Saison 2024 zeigte sich Henry Clausnitzer aus dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz in Mugello in Bestform. Trotz technischer Rückschläge in der Saisonmitte kämpfte er mit seinem Team WF Racing entschlossen um die Titelverteidigung in der SUPER LIGHTS-Kategorie. Auf der malerischen Berg-und-Tal-Strecke, die am Samstag von dichtem Nebel überrascht wurde, sicherte sich Clausnitzer im ersten Rennen nach einem nervenaufreibenden Ausweichmanöver den zweiten Platz. Im zweiten Rennen am Sonntag, geprägt von kühleren Temperaturen und Safety-Car-Phasen, behauptete er sich erneut und machte die Vizemeisterschaft bereits vorzeitig perfekt. Nun blickt Clausnitzer voller Zuversicht auf das Grande Finale in Misano, wo er noch immer die Chance auf den Gesamtsieg hat.
WF Racing teilte dazu mit:
Das vorletzte Rennwochenende der Saison 2024 führte die BOSS GP Teams und Piloten vom 11. bis 13. Oktober in die Toskana. Die sehr flüssige und mit Berg- und Tal-Abschnitten gespickte Strecke in Mugello zeigte sich mit angenehmen Herbstwetter. Henry Clausnitzer (36) aus dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz trat erneut für das Team WF Racing in der SUPER LIGHTS-Kategorie an. Nach einer durch technische Probleme ausgelösten, durchwachsenen Saisonmitte war das Ziel weiter zur Spitze aufzuschließen, um die Möglichkeit der Titelverteidigung aus dem Jahr 2023 zu wahren.
Während WF Racing und Clausnitzer bereits auf vielen europäischen Rennstrecken Erfahrungen gesammelt haben, war dieses Wochenende in Mugello Premiere: „Mein Team WF Racing und auch ich sind zum ersten Mal nach Mugello gereist. Daher stand das freie Training am Freitag ganz im Zeichen des Sammelns von Erfahrungen und Daten für ein passendes Setup. Ich bin im Vorfeld bereits einige Runden im Simulator gedreht. Natürlich ist es dann in echt noch einmal etwas anderes“, so Clausnitzer
Im Qualifying sicherte sich Clausnitzer im Tatuus-Formel Renault V6, der sich in der Rundenzeit immer weiter verbesserte, die dritte Startposition hinter dem Schweizer Stephan Glaser und Andreas Hasler aus Österreich (beide in einem Dallara-Renault Worldseries). Am Samstag wurde die Veranstaltung von nicht enden wollendem Nebel überrascht. Dieser hing nicht nur in der malerischen Bergkulisse um die Strecke herum, sondern auch mitten über dem Veranstaltungsgelände. Dieser Zustand hielt bis zum Mittag an. Da auch in der Rennleitung keine freie Sicht der Kameras zu den jeweiligen Streckenabschnitten gegeben war, entschied man sich, bis zum späten Vormittag alle Rennserien zu pausieren. Dies hatte auch für die BOSS GP eine Verkürzung der Startprozedur sowie eine Kürzung der Renndistanz auf 20 Minuten im ersten Rennen am Samstag zur Folge.
Clausnitzer, der zu Rennbeginn des ersten Rennens einer Kollision nur um eine Haaresbreite entkam, sicherte sich den zweiten Platz der SUPER LIGHTS. Am Kurvenausgang zum Ende des ersten Turns der Strecke reihte sich ein Fahrer, der sich zuvor gedreht hatte, wieder ein. Er übersah das herannahende Pulk, angeführt von Clausnitzer, welcher durch ein reaktionsschnelles Ausweichen über die Wiese eine Kollision vermied und sich hinter Glaser am Ende den zweiten Platz sicherte.
Die Formel 1-Wertung gewann Ingo Gerstl im Torro Rosso F1 vor dem F1-Gesamtsieger 2024, Ulf Ehninger, im Benetton F1 von 1997. Der erste Platz in der OPEN Kategorie ging erneut an den ebenfalls feststehenden OPEN-Gesamtsieger und ehemaligen Formel 1-Fahrer Antonio Pizzonia aus Brasilien im Dallara 4,5 L. Den Sieg in der FORMULA-Kategorie sicherte sich der Italiener Simone Colombo bei seinem Heimrennen in einem GP2.
Das zweite Rennen am Sonntag startete schon mit einem Abbruch, bevor die Ampeln auf grün springen konnten. Ausgelöst durch die kühleren Temperaturen und die Schwierigkeit, die Pirelli-Reifen auf optimaler Temperatur zu halten, gab es bereits in der Formationsrunde Ausrutscher und Dreher. Das gesamte Feld wurde zurück in die Boxengasse geleitet. Von dort aus erfolgte nach der Räumung der Strecke der Neustart hinter dem Safety Car. Wichtig für Clausnitzer war es dabei, die Reifen für bestmöglichen Grip beim Neustart warm zu halten.
Clausnitzer ging nach dem Qualifying Ergebnis erneut von P3 ins Rennen. In diesem Rennen war sein direkt neben ihm gestarteter Konkurrent Andreas Hasler nicht zu bezwingen. „Ich konnte mich zu Beginn des Rennens ranarbeiten. Die zweite Hälfte des Rennens war fast vollständig hinter dem Safety Car neutralisiert. Somit blieb die Chance eines erneuten Angriffs verwehrt. Jedoch ist uns die Vizemeisterschaft bereits ein Rennwochenende vor Ende nicht mehr zu nehmen. Nach vorn besteht weiterhin die Möglichkeit auf den Gesamtsieg in der SUPER LIGHTS Kategorie. Wir fahren also zuversichtlich zum Finale nach Misano“, so Clausnitzer nach dem Rennen.
Das „Grande Finale“ wird am ersten Novemberwochenende in Misano Adriatico unweit der Adriaküste, ebenfalls in Italien, ausgetragen.
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Red. / Presseinfo