An der A13 in Schwarzheide und Ruhland ist es heute Morgen im Rahmen von angemeldeten Bauernprotesten und Auffahrts-Blockaden zu schwerwiegenden Zwischenfällen gekommen, bei denen Teilnehmer der Versammlungen durch Autofahrer verletzt worden sind. Wie die Polizei dazu am Mittag mitteilte, fuhren an der Anschlussstelle Ruhland zwei Autos durch die Versammlung, und dabei über die Füße von zwei 58- und 62-Jahre alten Männern. Noch schlimmer endete der Vorfall in Schwarzheide. Hier wurde ein 61-jähriger Demonstrant von einem Auto erfasst und verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der Fahrer gab laut Polizei an, im Anschluss von einem anderen Teilnehmer angegriffen worden zu sein. Die genauen Abläufe und Hintergründe der Vorfälle werden durch die Kripo ermittelt. Laut Lausitzer Rundschau hatte es sich bei den Versammlungen um Proteste von Bauern, Spediteure und Handwerker gehandelt. Die für morgen geplanten Proteste an der A13 wurden laut Bericht abgesagt.
Die Polizei teilte dazu mit:
Am Donnerstagmorgen ereigneten sich an den Anschlussstellen Schwarzheide und Ruhland an der BAB 13 Zusammenstöße mit Autos, bei denen Kundgebungsteilnehmer der angemeldeten Versammlungen verletzt wurden. An der Anschlussstelle Ruhland waren den Schilderungen zufolge gegen 08:00 Uhr zwei Autos durch die Versammlung gefahren. Die Autos sollen dabei über die Füße von zwei 58 und 62 Jahre alten Männern gefahren sein, die im Anschluss Schmerzen verspürten, eine medizinische Versorgung jedoch ablehnten. An der Anschlussstelle Schwarzheide mussten Rettungskräfte einen 61-jährigen Mann ins Krankenhaus bringen. Hier soll ein Auto beim Auffahren auf die BAB 13 in Fahrtrichtung Dresden den Mann erfasst haben. Gleichzeitig zeigte der 31-jährige Fahrer des Autos eine Körperverletzung an. Seinen Schilderungen zufolge wurde er im Anschluss durch einen weiteren Versammlungsteilnehmer körperlich angegriffen. In beiden Fällen hat die Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen zum genauen Geschehensablauf übernommen.
Weitere Polizeimeldungen aus Oberspreewald-Lausitz:
Großräschen: Am Mittwochnachmittag gegen 14:30 Uhr ereignete sich auf der B96 zwischen Großräschen und Freienhufen ein Auffahrunfall, an dem ein PKW SKODA und ein TOYOTA beteiligt waren. Es entstand ein geschätzter Schaden von etwa 2.000 Euro. Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt zusätzlich gegen den 52-jährigen Fahrer des Octavia, da er aktuell keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen konnte.
Calau: Am Mittwochnachmittag wurde der Diebstahl eines Katalysators von einem PKW OPEL in Calau bei der Polizei angezeigt. Die Schadenshöhe beträgt mehrere hundert Euro.
Lübbenau: Ein 35-jähriger VW-Fahrer wurde am Donnerstag gegen 00:45 Uhr in der Rudolf-Breitscheid-Straße durch Polizeibeamte kontrolliert. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,91 Promille. Daraufhin wurde eine beweissichernde Blutprobe veranlasst. Zusätzlich konnte der Mann keinen gültigen Führerschein vorlegen. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Kittlitz: Im Bereich eines Kreisverkehrs bei Kittlitz kollidierten am Donnerstagmorgen gegen 06:30 Uhr ein LKW und ein PKW AUDI miteinander. Der Sachschaden wurde auf rund 5.000 Euro geschätzt.
Ruhland: In der Berliner Straße ereignete sich am Donnerstag gegen 06:30 Uhr ein Vorfahrtunfall. Dabei kollidierten ein PKW DACIA und ein SKODA miteinander. Ein Unfallbeteiligter klagte über Schmerzen und wurde zu weiteren Untersuchungen mit in ein Krankenhaus genommen. Ein Auto wurde bei einem Gesamtschaden von zirka 10.000 Euro abgeschleppt.
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Red. / Presseinformation