Greenpeace überreicht Gutachten zu Gefahren des geplanten Lausitzer Braunkohletagebaus
Cottbus, 29. 8. 2012 – Ein Erdrutsch könnte das Dorf Lieske in der Lausitz zerstören, wenn der Energiekonzern Vattenfall seinen geplanten Braunkohletagebau Welzow-Süd II verwirklicht. Im schlimmsten Fall könnte sich sogar eine lebensgefährliche Flutwelle aus dem Sedlitzer See in den 60 Meter tiefer gelegenen Tagebau Welzow-Süd II ergießen. Das ist das zentrale Ergebnis eines Gutachtens, das der Geologe Dr. habil. Ralf E. Krupp im Auftrag von Greenpeace erstellt hat. Aktivisten der unabhängigen Umweltschutzorganisation überreichten das Gutachten heute in Cottbus an die Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg. Vor der Behörde stellten sie Infotafeln mit Warnungen wie „Zeitbombe Tagebaurutschung“ auf. „Die Tagebau-Pläne von Vattenfall und Brandenburg sind haarsträubend. Ministerpräsident Platzeck darf Welzow-Süd II nicht genehmigen, sonst setzt er das Leben der hundert Dorfbewohner und zahlreicher Braunkohle-Arbeiter aufs Spiel“, sagt Greenpeace-Energieexperte Gerald Neubauer.
Nach den Plänen von Vattenfall läge das Dorf Lieske in Zukunft auf einem schmalen Damm zwischen Tagebau und dem Sedlitzer See. An seiner engsten Stelle bei Lieske wäre dieser Streifen nur 500 Meter breit. Da der See 60 Meter oberhalb des abgesenkten Grundwasserspiegels im geplanten Tagebau liegen wird, entstünde ein enormer Wasserdruck von über 6 bar. Dies kann zum Kollaps des schmalen Landstreifens führen. Wenn der Damm bei Lieske reißt, würden sich gigantische Wassermassen in den Tagebau ergießen. Die Katastrophe könnte weitaus schlimmer ausfallen als das Unglück im Dorf Nachterstedt am 18. Juli 2009, bei dem mehrere Häuser binnen Sekunden abrutschten und drei Menschen starben.
Damit der Tagebau nicht mit Grundwasser vollläuft, baut Vattenfall eine über 10 Kilometer lange und 100 Meter tiefe Dichtwand. Doch das Greenpeace-Gutachten zeigt zwei Schwachstellen auf: Erstens kann die Dichtwand vom Grundwasser unterspült werden, weil sie nicht in eine grundwasserstauende Schicht einbindet. Zweitens könnten aufgrund des hohen Wasserdrucks kleine Fehlstellen an der Dichtwand zu eskalierenden Erosionsprozessen führen. Dabei wird eine Fehlstelle zum Ausgangspunkt für immer stärker werdende Bodenerosion. „Vattenfalls Dichtwand bietet keine Sicherheit vor der Katastrophe bei Lieske“, sagt Gerald Neubauer.
Der Energiekonzern Vattenfall plant im knapp zwei Quadratkilometer großen Tagebau Welzow-Süd II gut 200 Millionen Tonnen Braunkohle zu fördern. Mit der Braunkohle soll vor allem Strom gewonnen werden, obwohl der Wirkungsgrad extrem schwach ist: Nur ein Drittel der in der Kohle enthaltenen Energie wird in Strom umgewandelt. Die Verbrennung der Kohle würde über 200 Millionen Tonnen an klimaschädlichem CO2 freisetzen. Die Landesregierung Brandenburg unterstützt das entsprechende Braunkohleplanverfahren bislang. Am 11. September 2012 sollen die Einwände von über 4000 Bürgern und Organisationen gegen den Braunkohleplan Welzow-Süd II bei einer Anhörung in Cottbus erörtert werden. „Neue Braunkohletagebaue sind im 21. Jahrhundert klimapolitischer Wahnsinn. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) muss das Braunkohleplanverfahren sofort einstellen“, fordert Gerald Neubauer.
Fotos: Gordon Welters / Greenpeace
Grafiken: Johannes Groht / Greenpeace
Das Gutachten steht auf www.greenpeace.de (pdf.-Datei) zum Nachlesen zur Verfügung.
Statement von Vattenfall:
Vattenfall: Standsicherheit von Lieske ist gewährleistet – Greenpeace-Gutachten geht unverantwortlich mit Ängsten der Bürger um
Greenpeace überreicht Gutachten zu Gefahren des geplanten Lausitzer Braunkohletagebaus
Cottbus, 29. 8. 2012 – Ein Erdrutsch könnte das Dorf Lieske in der Lausitz zerstören, wenn der Energiekonzern Vattenfall seinen geplanten Braunkohletagebau Welzow-Süd II verwirklicht. Im schlimmsten Fall könnte sich sogar eine lebensgefährliche Flutwelle aus dem Sedlitzer See in den 60 Meter tiefer gelegenen Tagebau Welzow-Süd II ergießen. Das ist das zentrale Ergebnis eines Gutachtens, das der Geologe Dr. habil. Ralf E. Krupp im Auftrag von Greenpeace erstellt hat. Aktivisten der unabhängigen Umweltschutzorganisation überreichten das Gutachten heute in Cottbus an die Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg. Vor der Behörde stellten sie Infotafeln mit Warnungen wie „Zeitbombe Tagebaurutschung“ auf. „Die Tagebau-Pläne von Vattenfall und Brandenburg sind haarsträubend. Ministerpräsident Platzeck darf Welzow-Süd II nicht genehmigen, sonst setzt er das Leben der hundert Dorfbewohner und zahlreicher Braunkohle-Arbeiter aufs Spiel“, sagt Greenpeace-Energieexperte Gerald Neubauer.
Nach den Plänen von Vattenfall läge das Dorf Lieske in Zukunft auf einem schmalen Damm zwischen Tagebau und dem Sedlitzer See. An seiner engsten Stelle bei Lieske wäre dieser Streifen nur 500 Meter breit. Da der See 60 Meter oberhalb des abgesenkten Grundwasserspiegels im geplanten Tagebau liegen wird, entstünde ein enormer Wasserdruck von über 6 bar. Dies kann zum Kollaps des schmalen Landstreifens führen. Wenn der Damm bei Lieske reißt, würden sich gigantische Wassermassen in den Tagebau ergießen. Die Katastrophe könnte weitaus schlimmer ausfallen als das Unglück im Dorf Nachterstedt am 18. Juli 2009, bei dem mehrere Häuser binnen Sekunden abrutschten und drei Menschen starben.
Damit der Tagebau nicht mit Grundwasser vollläuft, baut Vattenfall eine über 10 Kilometer lange und 100 Meter tiefe Dichtwand. Doch das Greenpeace-Gutachten zeigt zwei Schwachstellen auf: Erstens kann die Dichtwand vom Grundwasser unterspült werden, weil sie nicht in eine grundwasserstauende Schicht einbindet. Zweitens könnten aufgrund des hohen Wasserdrucks kleine Fehlstellen an der Dichtwand zu eskalierenden Erosionsprozessen führen. Dabei wird eine Fehlstelle zum Ausgangspunkt für immer stärker werdende Bodenerosion. „Vattenfalls Dichtwand bietet keine Sicherheit vor der Katastrophe bei Lieske“, sagt Gerald Neubauer.
Der Energiekonzern Vattenfall plant im knapp zwei Quadratkilometer großen Tagebau Welzow-Süd II gut 200 Millionen Tonnen Braunkohle zu fördern. Mit der Braunkohle soll vor allem Strom gewonnen werden, obwohl der Wirkungsgrad extrem schwach ist: Nur ein Drittel der in der Kohle enthaltenen Energie wird in Strom umgewandelt. Die Verbrennung der Kohle würde über 200 Millionen Tonnen an klimaschädlichem CO2 freisetzen. Die Landesregierung Brandenburg unterstützt das entsprechende Braunkohleplanverfahren bislang. Am 11. September 2012 sollen die Einwände von über 4000 Bürgern und Organisationen gegen den Braunkohleplan Welzow-Süd II bei einer Anhörung in Cottbus erörtert werden. „Neue Braunkohletagebaue sind im 21. Jahrhundert klimapolitischer Wahnsinn. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) muss das Braunkohleplanverfahren sofort einstellen“, fordert Gerald Neubauer.
Fotos: Gordon Welters / Greenpeace
Grafiken: Johannes Groht / Greenpeace
Das Gutachten steht auf www.greenpeace.de (pdf.-Datei) zum Nachlesen zur Verfügung.
Statement von Vattenfall:
Vattenfall: Standsicherheit von Lieske ist gewährleistet – Greenpeace-Gutachten geht unverantwortlich mit Ängsten der Bürger um
Greenpeace überreicht Gutachten zu Gefahren des geplanten Lausitzer Braunkohletagebaus
Cottbus, 29. 8. 2012 – Ein Erdrutsch könnte das Dorf Lieske in der Lausitz zerstören, wenn der Energiekonzern Vattenfall seinen geplanten Braunkohletagebau Welzow-Süd II verwirklicht. Im schlimmsten Fall könnte sich sogar eine lebensgefährliche Flutwelle aus dem Sedlitzer See in den 60 Meter tiefer gelegenen Tagebau Welzow-Süd II ergießen. Das ist das zentrale Ergebnis eines Gutachtens, das der Geologe Dr. habil. Ralf E. Krupp im Auftrag von Greenpeace erstellt hat. Aktivisten der unabhängigen Umweltschutzorganisation überreichten das Gutachten heute in Cottbus an die Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg. Vor der Behörde stellten sie Infotafeln mit Warnungen wie „Zeitbombe Tagebaurutschung“ auf. „Die Tagebau-Pläne von Vattenfall und Brandenburg sind haarsträubend. Ministerpräsident Platzeck darf Welzow-Süd II nicht genehmigen, sonst setzt er das Leben der hundert Dorfbewohner und zahlreicher Braunkohle-Arbeiter aufs Spiel“, sagt Greenpeace-Energieexperte Gerald Neubauer.
Nach den Plänen von Vattenfall läge das Dorf Lieske in Zukunft auf einem schmalen Damm zwischen Tagebau und dem Sedlitzer See. An seiner engsten Stelle bei Lieske wäre dieser Streifen nur 500 Meter breit. Da der See 60 Meter oberhalb des abgesenkten Grundwasserspiegels im geplanten Tagebau liegen wird, entstünde ein enormer Wasserdruck von über 6 bar. Dies kann zum Kollaps des schmalen Landstreifens führen. Wenn der Damm bei Lieske reißt, würden sich gigantische Wassermassen in den Tagebau ergießen. Die Katastrophe könnte weitaus schlimmer ausfallen als das Unglück im Dorf Nachterstedt am 18. Juli 2009, bei dem mehrere Häuser binnen Sekunden abrutschten und drei Menschen starben.
Damit der Tagebau nicht mit Grundwasser vollläuft, baut Vattenfall eine über 10 Kilometer lange und 100 Meter tiefe Dichtwand. Doch das Greenpeace-Gutachten zeigt zwei Schwachstellen auf: Erstens kann die Dichtwand vom Grundwasser unterspült werden, weil sie nicht in eine grundwasserstauende Schicht einbindet. Zweitens könnten aufgrund des hohen Wasserdrucks kleine Fehlstellen an der Dichtwand zu eskalierenden Erosionsprozessen führen. Dabei wird eine Fehlstelle zum Ausgangspunkt für immer stärker werdende Bodenerosion. „Vattenfalls Dichtwand bietet keine Sicherheit vor der Katastrophe bei Lieske“, sagt Gerald Neubauer.
Der Energiekonzern Vattenfall plant im knapp zwei Quadratkilometer großen Tagebau Welzow-Süd II gut 200 Millionen Tonnen Braunkohle zu fördern. Mit der Braunkohle soll vor allem Strom gewonnen werden, obwohl der Wirkungsgrad extrem schwach ist: Nur ein Drittel der in der Kohle enthaltenen Energie wird in Strom umgewandelt. Die Verbrennung der Kohle würde über 200 Millionen Tonnen an klimaschädlichem CO2 freisetzen. Die Landesregierung Brandenburg unterstützt das entsprechende Braunkohleplanverfahren bislang. Am 11. September 2012 sollen die Einwände von über 4000 Bürgern und Organisationen gegen den Braunkohleplan Welzow-Süd II bei einer Anhörung in Cottbus erörtert werden. „Neue Braunkohletagebaue sind im 21. Jahrhundert klimapolitischer Wahnsinn. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) muss das Braunkohleplanverfahren sofort einstellen“, fordert Gerald Neubauer.
Fotos: Gordon Welters / Greenpeace
Grafiken: Johannes Groht / Greenpeace
Das Gutachten steht auf www.greenpeace.de (pdf.-Datei) zum Nachlesen zur Verfügung.
Statement von Vattenfall:
Vattenfall: Standsicherheit von Lieske ist gewährleistet – Greenpeace-Gutachten geht unverantwortlich mit Ängsten der Bürger um
Greenpeace überreicht Gutachten zu Gefahren des geplanten Lausitzer Braunkohletagebaus
Cottbus, 29. 8. 2012 – Ein Erdrutsch könnte das Dorf Lieske in der Lausitz zerstören, wenn der Energiekonzern Vattenfall seinen geplanten Braunkohletagebau Welzow-Süd II verwirklicht. Im schlimmsten Fall könnte sich sogar eine lebensgefährliche Flutwelle aus dem Sedlitzer See in den 60 Meter tiefer gelegenen Tagebau Welzow-Süd II ergießen. Das ist das zentrale Ergebnis eines Gutachtens, das der Geologe Dr. habil. Ralf E. Krupp im Auftrag von Greenpeace erstellt hat. Aktivisten der unabhängigen Umweltschutzorganisation überreichten das Gutachten heute in Cottbus an die Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg. Vor der Behörde stellten sie Infotafeln mit Warnungen wie „Zeitbombe Tagebaurutschung“ auf. „Die Tagebau-Pläne von Vattenfall und Brandenburg sind haarsträubend. Ministerpräsident Platzeck darf Welzow-Süd II nicht genehmigen, sonst setzt er das Leben der hundert Dorfbewohner und zahlreicher Braunkohle-Arbeiter aufs Spiel“, sagt Greenpeace-Energieexperte Gerald Neubauer.
Nach den Plänen von Vattenfall läge das Dorf Lieske in Zukunft auf einem schmalen Damm zwischen Tagebau und dem Sedlitzer See. An seiner engsten Stelle bei Lieske wäre dieser Streifen nur 500 Meter breit. Da der See 60 Meter oberhalb des abgesenkten Grundwasserspiegels im geplanten Tagebau liegen wird, entstünde ein enormer Wasserdruck von über 6 bar. Dies kann zum Kollaps des schmalen Landstreifens führen. Wenn der Damm bei Lieske reißt, würden sich gigantische Wassermassen in den Tagebau ergießen. Die Katastrophe könnte weitaus schlimmer ausfallen als das Unglück im Dorf Nachterstedt am 18. Juli 2009, bei dem mehrere Häuser binnen Sekunden abrutschten und drei Menschen starben.
Damit der Tagebau nicht mit Grundwasser vollläuft, baut Vattenfall eine über 10 Kilometer lange und 100 Meter tiefe Dichtwand. Doch das Greenpeace-Gutachten zeigt zwei Schwachstellen auf: Erstens kann die Dichtwand vom Grundwasser unterspült werden, weil sie nicht in eine grundwasserstauende Schicht einbindet. Zweitens könnten aufgrund des hohen Wasserdrucks kleine Fehlstellen an der Dichtwand zu eskalierenden Erosionsprozessen führen. Dabei wird eine Fehlstelle zum Ausgangspunkt für immer stärker werdende Bodenerosion. „Vattenfalls Dichtwand bietet keine Sicherheit vor der Katastrophe bei Lieske“, sagt Gerald Neubauer.
Der Energiekonzern Vattenfall plant im knapp zwei Quadratkilometer großen Tagebau Welzow-Süd II gut 200 Millionen Tonnen Braunkohle zu fördern. Mit der Braunkohle soll vor allem Strom gewonnen werden, obwohl der Wirkungsgrad extrem schwach ist: Nur ein Drittel der in der Kohle enthaltenen Energie wird in Strom umgewandelt. Die Verbrennung der Kohle würde über 200 Millionen Tonnen an klimaschädlichem CO2 freisetzen. Die Landesregierung Brandenburg unterstützt das entsprechende Braunkohleplanverfahren bislang. Am 11. September 2012 sollen die Einwände von über 4000 Bürgern und Organisationen gegen den Braunkohleplan Welzow-Süd II bei einer Anhörung in Cottbus erörtert werden. „Neue Braunkohletagebaue sind im 21. Jahrhundert klimapolitischer Wahnsinn. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) muss das Braunkohleplanverfahren sofort einstellen“, fordert Gerald Neubauer.
Fotos: Gordon Welters / Greenpeace
Grafiken: Johannes Groht / Greenpeace
Das Gutachten steht auf www.greenpeace.de (pdf.-Datei) zum Nachlesen zur Verfügung.
Statement von Vattenfall:
Vattenfall: Standsicherheit von Lieske ist gewährleistet – Greenpeace-Gutachten geht unverantwortlich mit Ängsten der Bürger um