„Loch an Loch und hält doch!“ Diesen geflügelten Spruch kennt wohl jeder und denkt dabei natürlich an Netze aller Art. Der Leiper Günter Buchan hat schon von Kindesbeinen an die Kunst des Netze Strickens erlernt und gibt sie alljährlich an den Winterabenden an Interessierte weiter. Dies sind in erster Linie die Spreewaldfischer, denn deren Reusen, Waden und Stellnetze gehen trotz moderner Kunstfasern auch immer wieder kaputt. „Da gibt es nur zwei Möglichkeiten zur Reparatur“, stellt der Leiper Fischer Herbert Konzack fest: „Entweder das Loch wird in Junggesellenmanier einfach zugezogen und zwar solange, bis bald kein Netz mehr da ist oder es wird wieder fachgerecht zugestrickt.“ Herbert Konzack beherrscht diese Technik des Strickens, er hat sich das bei seinem Großvater Heinrich Konzack abgeguckt. „Aber die Ein-Stich-Technik beherrsche ich nicht sicher, die will ich mir heute bei Günter Buchan mal genauer ansehen.“ Wie die anderen Fischer aus Burg, Werben und Cottbus, schaut auch er konzentriert auf die flinken Finger des Leiper Spreewaldfischers. Günter Buchan erklärt seinen Zuschauern geduldig immer wieder und ein wenig augenzwinkernd jede Masche: Welche aufgehoben werden muss und welche fallen gelassen werden kann. „Am Anfang ist ein Loch, dann kommt noch ein Loch und noch eins – irgendwann ist dann die Reuse fertig.“ Mit seiner humorvollen Art gewinnt er schnell seine Berufskollegen, die sich dann auch bald selbst ausprobieren wollen. Dazu hat der Leiper in seinem „Reusenstübchen“ einige Maschen aus dickerem Material vorbereitet, die die Kursteilnehmer zu Ende stricken können. „So ein Netz geht bei dem vielen Treibgut und den Ästen schnell mal entzwei oder gar verloren. Die Neuanschaffung kann dann schon mal 200 Euro betragen. Deshalb ist jeder Fischer gut beraten, wenn er seine Netze selber stricken kann“, bestätigt auch Herbert Konzack den Teilnehmern.
Eingeladen zu diesem Kurs hatte die Schule für Niedersorbische Sprache und Kultur Cottbus. „Sie können auch ‚Wendische Volkshochschule‘ zu uns sagen“, so die Leiterin der Einrichtung Maria Elikowska-Winkler zu den Stricken lernen wollenden Männern. Und denkt dran: „Der Knoten ist allen Netzes Übel“, gab Günter Buchan mit auf den Heimweg und erinnerte damit an sein erstes Netz, welches sich bald in der Strömung wegen zu lasch gebundener Konten auflöste.
„Loch an Loch und hält doch!“ Diesen geflügelten Spruch kennt wohl jeder und denkt dabei natürlich an Netze aller Art. Der Leiper Günter Buchan hat schon von Kindesbeinen an die Kunst des Netze Strickens erlernt und gibt sie alljährlich an den Winterabenden an Interessierte weiter. Dies sind in erster Linie die Spreewaldfischer, denn deren Reusen, Waden und Stellnetze gehen trotz moderner Kunstfasern auch immer wieder kaputt. „Da gibt es nur zwei Möglichkeiten zur Reparatur“, stellt der Leiper Fischer Herbert Konzack fest: „Entweder das Loch wird in Junggesellenmanier einfach zugezogen und zwar solange, bis bald kein Netz mehr da ist oder es wird wieder fachgerecht zugestrickt.“ Herbert Konzack beherrscht diese Technik des Strickens, er hat sich das bei seinem Großvater Heinrich Konzack abgeguckt. „Aber die Ein-Stich-Technik beherrsche ich nicht sicher, die will ich mir heute bei Günter Buchan mal genauer ansehen.“ Wie die anderen Fischer aus Burg, Werben und Cottbus, schaut auch er konzentriert auf die flinken Finger des Leiper Spreewaldfischers. Günter Buchan erklärt seinen Zuschauern geduldig immer wieder und ein wenig augenzwinkernd jede Masche: Welche aufgehoben werden muss und welche fallen gelassen werden kann. „Am Anfang ist ein Loch, dann kommt noch ein Loch und noch eins – irgendwann ist dann die Reuse fertig.“ Mit seiner humorvollen Art gewinnt er schnell seine Berufskollegen, die sich dann auch bald selbst ausprobieren wollen. Dazu hat der Leiper in seinem „Reusenstübchen“ einige Maschen aus dickerem Material vorbereitet, die die Kursteilnehmer zu Ende stricken können. „So ein Netz geht bei dem vielen Treibgut und den Ästen schnell mal entzwei oder gar verloren. Die Neuanschaffung kann dann schon mal 200 Euro betragen. Deshalb ist jeder Fischer gut beraten, wenn er seine Netze selber stricken kann“, bestätigt auch Herbert Konzack den Teilnehmern.
Eingeladen zu diesem Kurs hatte die Schule für Niedersorbische Sprache und Kultur Cottbus. „Sie können auch ‚Wendische Volkshochschule‘ zu uns sagen“, so die Leiterin der Einrichtung Maria Elikowska-Winkler zu den Stricken lernen wollenden Männern. Und denkt dran: „Der Knoten ist allen Netzes Übel“, gab Günter Buchan mit auf den Heimweg und erinnerte damit an sein erstes Netz, welches sich bald in der Strömung wegen zu lasch gebundener Konten auflöste.