Gleich in der ersten Minute bleibt den Gästen die Luft weg. Tränen treten in die Augen und Taschentücher werden gezückt. Dabei hatte es Monika Baumgart, bekannt auch als „Milena“, nur gut mit ihrem Imbiss zum Auftakt der Veranstaltung in der Lehder Gaststätte „Kaupen Nr. 6“ gemeint: Meerrettich im Schinkenröllchen, allerdings mit dem von der kräftigsten Art. Nachdem nun so die Sinne geschärft wurden, erfuhren die Zuhörer über das Spreewaldgemüse, dass es mit 1500 Arbeitsstunden je Hektar das arbeits- und zeitintensivste Produkt ist. Milena hatte sich für diesen Abend auch deshalb die Arbeitstracht ausgewählt, „um zu zeigen, dass Meerrettich zuallererst etwas mit Arbeit zu tun hat“, wie sie erklärte. Obwohl nur Einheimische anwesend waren, gab es dennoch viele Dinge, die auch denen nicht bekannt waren. „Ich wusste gar nicht, dass es mehrere Sorten gibt und das der Anbau der alten angestammten Sorte durch die Spreewaldstiftung gefördert wird“, sagt später die Klein Raddenerin Doris Jürrich. Andreas Wetzel aus Lübbenau zeigt sich sehr angetan: „Milena kann Fakten gut mit Emotionen mischen und versteht es, die Zuhörer mitzunehmen. Sie lebt vor, was sie erzählt.“
Lebendig ging dann auch der Abend nach einem Dreigang-Menü, in dem der Meerrettich als Zutat eine Rolle spielte, weiter. Milena ließ weitere Anwendungsmöglichkeiten des Meerrettichs erleben: Hochprozentiger Alkohol, dem vorher Stückchen der Wurzel beigegeben wurden, eignet sich bestens als Einreibung bei Rücken- oder Knieschmerzen. Eine Kette mit genau 78(!) Meerrettichstückchen hilft gegen Atemnot und Erkältungen, ein Stückchen im Mund heilt den kranken Zahn – oder auch Pferdehufe … viele der Anwendungsmöglichkeiten von früher lebten so wieder auf. Milena holte sich Freiwillige aus dem Publikum, demonstrierte dies an ihnen und ließ sich selbst ihre „vons auf Acker geschundene Knie“ einreiben. Aber da war sie schon aus ihrer Blaudrucktracht gestiegen und als „alte Muhme“ wiedererschienen. In der Spreewälder Mundart zog sie nun über den Meerrettich und über die Spreewälder her. „Ich bin 88 Joare plus x. Ich (h)oabe bei den Kinstlern (g)esehen, dass man sein woahres Alda nich soagen muss – wie soll ich sunst im zweeten Friling noch’n Jungchen finden? Scharf wie Meerrettich?“ Auf so unterhaltsame Weise vermittelte sie ganz nebenbei Wissen über das traditionelle Gemüse, das zum Ende des Abends noch schriftlich abgefragt wurde. „Das habe ich von meinem Lehrer gelernt, der heute auch hier ist: Nach der Stunde folgt immer eine Leistungskontrolle“, so Milena. Jacqueline Mrosk-Scheel aus Klein Radden war die Schlaueste, sie hatte am besten aufgepasst. Ihr Lohn – eine „scharfe Kiste“ mit den verschiedensten Meerrettichkonserven. Hergestellt ebenfalls in Lehde von Karl Koal, der zwischen dem Bau von Holzkähnen immer mal wieder Meerrettich reibt. „Und aufgepasst: Wer Meerrettich schält, hat nichts vom richtigen Umgang verstanden. Unter der Schale sitzen die wichtigsten Stoffe. Er darf nur gereinigt werden, notfalls mit weißem Sand“, gab Milena ihren Gästen noch mit auf dem Heimweg.
„Wir werden auch im nächsten Jahr diese Abende fortsetzen“, erklärte Gastwirtin Sabine Koal. „Neben den schon legendären Senfabenden können wir unseren Gästen nun ein weiteres Thema anbieten.“
Gleich in der ersten Minute bleibt den Gästen die Luft weg. Tränen treten in die Augen und Taschentücher werden gezückt. Dabei hatte es Monika Baumgart, bekannt auch als „Milena“, nur gut mit ihrem Imbiss zum Auftakt der Veranstaltung in der Lehder Gaststätte „Kaupen Nr. 6“ gemeint: Meerrettich im Schinkenröllchen, allerdings mit dem von der kräftigsten Art. Nachdem nun so die Sinne geschärft wurden, erfuhren die Zuhörer über das Spreewaldgemüse, dass es mit 1500 Arbeitsstunden je Hektar das arbeits- und zeitintensivste Produkt ist. Milena hatte sich für diesen Abend auch deshalb die Arbeitstracht ausgewählt, „um zu zeigen, dass Meerrettich zuallererst etwas mit Arbeit zu tun hat“, wie sie erklärte. Obwohl nur Einheimische anwesend waren, gab es dennoch viele Dinge, die auch denen nicht bekannt waren. „Ich wusste gar nicht, dass es mehrere Sorten gibt und das der Anbau der alten angestammten Sorte durch die Spreewaldstiftung gefördert wird“, sagt später die Klein Raddenerin Doris Jürrich. Andreas Wetzel aus Lübbenau zeigt sich sehr angetan: „Milena kann Fakten gut mit Emotionen mischen und versteht es, die Zuhörer mitzunehmen. Sie lebt vor, was sie erzählt.“
Lebendig ging dann auch der Abend nach einem Dreigang-Menü, in dem der Meerrettich als Zutat eine Rolle spielte, weiter. Milena ließ weitere Anwendungsmöglichkeiten des Meerrettichs erleben: Hochprozentiger Alkohol, dem vorher Stückchen der Wurzel beigegeben wurden, eignet sich bestens als Einreibung bei Rücken- oder Knieschmerzen. Eine Kette mit genau 78(!) Meerrettichstückchen hilft gegen Atemnot und Erkältungen, ein Stückchen im Mund heilt den kranken Zahn – oder auch Pferdehufe … viele der Anwendungsmöglichkeiten von früher lebten so wieder auf. Milena holte sich Freiwillige aus dem Publikum, demonstrierte dies an ihnen und ließ sich selbst ihre „vons auf Acker geschundene Knie“ einreiben. Aber da war sie schon aus ihrer Blaudrucktracht gestiegen und als „alte Muhme“ wiedererschienen. In der Spreewälder Mundart zog sie nun über den Meerrettich und über die Spreewälder her. „Ich bin 88 Joare plus x. Ich (h)oabe bei den Kinstlern (g)esehen, dass man sein woahres Alda nich soagen muss – wie soll ich sunst im zweeten Friling noch’n Jungchen finden? Scharf wie Meerrettich?“ Auf so unterhaltsame Weise vermittelte sie ganz nebenbei Wissen über das traditionelle Gemüse, das zum Ende des Abends noch schriftlich abgefragt wurde. „Das habe ich von meinem Lehrer gelernt, der heute auch hier ist: Nach der Stunde folgt immer eine Leistungskontrolle“, so Milena. Jacqueline Mrosk-Scheel aus Klein Radden war die Schlaueste, sie hatte am besten aufgepasst. Ihr Lohn – eine „scharfe Kiste“ mit den verschiedensten Meerrettichkonserven. Hergestellt ebenfalls in Lehde von Karl Koal, der zwischen dem Bau von Holzkähnen immer mal wieder Meerrettich reibt. „Und aufgepasst: Wer Meerrettich schält, hat nichts vom richtigen Umgang verstanden. Unter der Schale sitzen die wichtigsten Stoffe. Er darf nur gereinigt werden, notfalls mit weißem Sand“, gab Milena ihren Gästen noch mit auf dem Heimweg.
„Wir werden auch im nächsten Jahr diese Abende fortsetzen“, erklärte Gastwirtin Sabine Koal. „Neben den schon legendären Senfabenden können wir unseren Gästen nun ein weiteres Thema anbieten.“
Gleich in der ersten Minute bleibt den Gästen die Luft weg. Tränen treten in die Augen und Taschentücher werden gezückt. Dabei hatte es Monika Baumgart, bekannt auch als „Milena“, nur gut mit ihrem Imbiss zum Auftakt der Veranstaltung in der Lehder Gaststätte „Kaupen Nr. 6“ gemeint: Meerrettich im Schinkenröllchen, allerdings mit dem von der kräftigsten Art. Nachdem nun so die Sinne geschärft wurden, erfuhren die Zuhörer über das Spreewaldgemüse, dass es mit 1500 Arbeitsstunden je Hektar das arbeits- und zeitintensivste Produkt ist. Milena hatte sich für diesen Abend auch deshalb die Arbeitstracht ausgewählt, „um zu zeigen, dass Meerrettich zuallererst etwas mit Arbeit zu tun hat“, wie sie erklärte. Obwohl nur Einheimische anwesend waren, gab es dennoch viele Dinge, die auch denen nicht bekannt waren. „Ich wusste gar nicht, dass es mehrere Sorten gibt und das der Anbau der alten angestammten Sorte durch die Spreewaldstiftung gefördert wird“, sagt später die Klein Raddenerin Doris Jürrich. Andreas Wetzel aus Lübbenau zeigt sich sehr angetan: „Milena kann Fakten gut mit Emotionen mischen und versteht es, die Zuhörer mitzunehmen. Sie lebt vor, was sie erzählt.“
Lebendig ging dann auch der Abend nach einem Dreigang-Menü, in dem der Meerrettich als Zutat eine Rolle spielte, weiter. Milena ließ weitere Anwendungsmöglichkeiten des Meerrettichs erleben: Hochprozentiger Alkohol, dem vorher Stückchen der Wurzel beigegeben wurden, eignet sich bestens als Einreibung bei Rücken- oder Knieschmerzen. Eine Kette mit genau 78(!) Meerrettichstückchen hilft gegen Atemnot und Erkältungen, ein Stückchen im Mund heilt den kranken Zahn – oder auch Pferdehufe … viele der Anwendungsmöglichkeiten von früher lebten so wieder auf. Milena holte sich Freiwillige aus dem Publikum, demonstrierte dies an ihnen und ließ sich selbst ihre „vons auf Acker geschundene Knie“ einreiben. Aber da war sie schon aus ihrer Blaudrucktracht gestiegen und als „alte Muhme“ wiedererschienen. In der Spreewälder Mundart zog sie nun über den Meerrettich und über die Spreewälder her. „Ich bin 88 Joare plus x. Ich (h)oabe bei den Kinstlern (g)esehen, dass man sein woahres Alda nich soagen muss – wie soll ich sunst im zweeten Friling noch’n Jungchen finden? Scharf wie Meerrettich?“ Auf so unterhaltsame Weise vermittelte sie ganz nebenbei Wissen über das traditionelle Gemüse, das zum Ende des Abends noch schriftlich abgefragt wurde. „Das habe ich von meinem Lehrer gelernt, der heute auch hier ist: Nach der Stunde folgt immer eine Leistungskontrolle“, so Milena. Jacqueline Mrosk-Scheel aus Klein Radden war die Schlaueste, sie hatte am besten aufgepasst. Ihr Lohn – eine „scharfe Kiste“ mit den verschiedensten Meerrettichkonserven. Hergestellt ebenfalls in Lehde von Karl Koal, der zwischen dem Bau von Holzkähnen immer mal wieder Meerrettich reibt. „Und aufgepasst: Wer Meerrettich schält, hat nichts vom richtigen Umgang verstanden. Unter der Schale sitzen die wichtigsten Stoffe. Er darf nur gereinigt werden, notfalls mit weißem Sand“, gab Milena ihren Gästen noch mit auf dem Heimweg.
„Wir werden auch im nächsten Jahr diese Abende fortsetzen“, erklärte Gastwirtin Sabine Koal. „Neben den schon legendären Senfabenden können wir unseren Gästen nun ein weiteres Thema anbieten.“
Gleich in der ersten Minute bleibt den Gästen die Luft weg. Tränen treten in die Augen und Taschentücher werden gezückt. Dabei hatte es Monika Baumgart, bekannt auch als „Milena“, nur gut mit ihrem Imbiss zum Auftakt der Veranstaltung in der Lehder Gaststätte „Kaupen Nr. 6“ gemeint: Meerrettich im Schinkenröllchen, allerdings mit dem von der kräftigsten Art. Nachdem nun so die Sinne geschärft wurden, erfuhren die Zuhörer über das Spreewaldgemüse, dass es mit 1500 Arbeitsstunden je Hektar das arbeits- und zeitintensivste Produkt ist. Milena hatte sich für diesen Abend auch deshalb die Arbeitstracht ausgewählt, „um zu zeigen, dass Meerrettich zuallererst etwas mit Arbeit zu tun hat“, wie sie erklärte. Obwohl nur Einheimische anwesend waren, gab es dennoch viele Dinge, die auch denen nicht bekannt waren. „Ich wusste gar nicht, dass es mehrere Sorten gibt und das der Anbau der alten angestammten Sorte durch die Spreewaldstiftung gefördert wird“, sagt später die Klein Raddenerin Doris Jürrich. Andreas Wetzel aus Lübbenau zeigt sich sehr angetan: „Milena kann Fakten gut mit Emotionen mischen und versteht es, die Zuhörer mitzunehmen. Sie lebt vor, was sie erzählt.“
Lebendig ging dann auch der Abend nach einem Dreigang-Menü, in dem der Meerrettich als Zutat eine Rolle spielte, weiter. Milena ließ weitere Anwendungsmöglichkeiten des Meerrettichs erleben: Hochprozentiger Alkohol, dem vorher Stückchen der Wurzel beigegeben wurden, eignet sich bestens als Einreibung bei Rücken- oder Knieschmerzen. Eine Kette mit genau 78(!) Meerrettichstückchen hilft gegen Atemnot und Erkältungen, ein Stückchen im Mund heilt den kranken Zahn – oder auch Pferdehufe … viele der Anwendungsmöglichkeiten von früher lebten so wieder auf. Milena holte sich Freiwillige aus dem Publikum, demonstrierte dies an ihnen und ließ sich selbst ihre „vons auf Acker geschundene Knie“ einreiben. Aber da war sie schon aus ihrer Blaudrucktracht gestiegen und als „alte Muhme“ wiedererschienen. In der Spreewälder Mundart zog sie nun über den Meerrettich und über die Spreewälder her. „Ich bin 88 Joare plus x. Ich (h)oabe bei den Kinstlern (g)esehen, dass man sein woahres Alda nich soagen muss – wie soll ich sunst im zweeten Friling noch’n Jungchen finden? Scharf wie Meerrettich?“ Auf so unterhaltsame Weise vermittelte sie ganz nebenbei Wissen über das traditionelle Gemüse, das zum Ende des Abends noch schriftlich abgefragt wurde. „Das habe ich von meinem Lehrer gelernt, der heute auch hier ist: Nach der Stunde folgt immer eine Leistungskontrolle“, so Milena. Jacqueline Mrosk-Scheel aus Klein Radden war die Schlaueste, sie hatte am besten aufgepasst. Ihr Lohn – eine „scharfe Kiste“ mit den verschiedensten Meerrettichkonserven. Hergestellt ebenfalls in Lehde von Karl Koal, der zwischen dem Bau von Holzkähnen immer mal wieder Meerrettich reibt. „Und aufgepasst: Wer Meerrettich schält, hat nichts vom richtigen Umgang verstanden. Unter der Schale sitzen die wichtigsten Stoffe. Er darf nur gereinigt werden, notfalls mit weißem Sand“, gab Milena ihren Gästen noch mit auf dem Heimweg.
„Wir werden auch im nächsten Jahr diese Abende fortsetzen“, erklärte Gastwirtin Sabine Koal. „Neben den schon legendären Senfabenden können wir unseren Gästen nun ein weiteres Thema anbieten.“