Mit einem Biosphärenkindertag startet am kommenden Montag (25. Mai) in Lübbenau die „Woche der Biosphäre“. Die Aktionswoche im Spreewald ist Brandnburgs Höhepunkt im deutschlandweiten Jahr der Biosphärenreservate und wird vom Präsidenten des Landesumweltamtes Matthias Freude eröffnet. Brandeburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) wird die Spreewaldkonferenz zum Abschluss der Aktionswoche (28. Mai) in Lübbenau eröffnen. An vier Thementagen können Einheimische und Gäste ins UNESCO-Gebiet und in die Arbeit des Biosphärenreservats hineinschnuppern.
Die Woche der Biosphäre startet mit einem Tag für die Jüngsten. Denn um die Kinder und den Erhalt von intakter Natur, gesundem Wasser und fruchtbarer Erde für die kommenden Generationen dreht sich alles im Großschutzgebiet und in der Aktionswoche. UNESCO-Biosphärenreservate wie der Spreewald zeigen und erproben im ländlichen Raum nachhaltige Landnutzung und Wirtschaftsentwicklung im Miteinander von Naturschutz und Tourismus.
So arbeitet das Biosphärenreservat Spreewald gemeinsam mit einem Agrarbetrieb daran, im Alltagstest Diesel aus Erdöl durch Kraftstoff aus regionaler Erzeugung zu ersetzen. In diesem seit Oktober 2008 vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Modellvorhaben kommt Öl aus im Spreewald gewachsenem Raps zum Einsatz. Dabei soll eine neue Wertschöpfungskette vom Anbau über die Ölgewinnung bis zum Einsatz in der Produktion der Land- und Forstwirtschaft in der Spreewaldregion entstehen. Auch das im Spreewald laufende Gewässerrandstreifenprojekt zielt darauf, den Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken.
Einblicke in die biolgische Vielfalt der über Jahrhunderte vom Menschen geprägten und doch naturnahen Fließlandschaft gewährt am Dienstag (26. Mai) der Tag der Artenvielfalt. Zu Fuß und per Rad geht es in Lebensräume, die europaweit besonderen Schutz genießen. Eine Kahntour führt in die Gefilde des Bibers, die nach fast einem Jahrhundert im Spreewald wieder heimisch wurde.
Der Tag der Kulturlandschaft in Göritz bei Vetschau am Mittwoch (27. Mai) zeigt, wie die Spreewaldwiesen erhalten und mit moderner Technik bewirtschaftet werden. Den mit der Regionalmarke in den 1990er Jahren gestarteten deutschlandweiten Siegeszug landwirtschaftlicher Produkte des Spreewaldes kann man beim bunten Markttreiben schmecken. Heute prangt auf 747 Artikeln die Dachmarke mit den stilisierten gekrönten Schlangenköpfen und dem Schriftzug Spreewald. Sie garantiert dem Verbraucher Herstellung und Verarbeitung in der Spreewaldregion nach traditionellen Rezepturen und vorgegebenen Qualitätsrichtlinien.
Die 6. Spreewaldkonferenz am Donnerstag (28.5.) beschließt die Aktionswoche. Auf dem Forum der Spreewaldregion in Lübbenau diskutieren Landnutzer, kommunale Akteure, Regionalpolitiker, Mitarbeiter des Biosphärenreservates, Bundestagsabgeordnete und Vertreter der Landesregierung zum Thema „Zwischen Metropole und Energieregion – die Zukunft des UNESCO-Biosphärenreservates Spreewald“.
Die Biosphärenwoche im Spreewald ist die erste der drei Aktionswochen der Brandenburger Biosphärenreservate in diesem Jubiläumsjahr. Anlass für das bundesweite Jahr der Biosphärenreservate ist die Gründung der ersten UNESCO-Biosphärenreservate in Deutschland vor 30 Jahren, dem Vessertal in Thüringen und Mittelelbe in Sachsen-Anhalt.
Im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin startet die Aktionswoche am 7. September mit einem Biosphären-Bildungs-Tag und endet am 13. September mit dem Tag der Regionen.
Zwischen dem 26. und 30. September geht das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe u.a. der Entwicklung im einstigen Grenz-Sperrgebiet nach und zeigt beim Tag der Wissenschaft, worüber im Schutzgebiet geforscht wird.
Programm der Biosphärenwoche im Spreewald:
Montag, 25. Mai 2009, 9.30-17 Uhr: Eröffnung und Biosphärenkindertag im Haus für Mensch und Natur in Lübbenau
Gesundes Äpfel-Naschen mit Katrin – Fühlen und Raten mit der Naturwacht – Kräuterbutter und Kartoffeldruck mit LÜBBENAUBRÜCKE und blota enigma – Basteln mit der Waldschule „Zum Sprecht“ – Kuhmelken mit Landaktiv – Polizeiboot anschauen mit der Wasserschutzpolizei – Kräftemessen und Hüpfen mit dem Sport-und Spielmobil
Dienstag, 26. Mai 2009: Tag der Artenvielfalt
– 10 Uhr, Schlepzig Alte Mühle: Kahntour in die Biberreviere
– 10 Uhr Byhleguhre, Haus am See: Fußwanderung – Lebensräume im FFh-Gebiet Byhleguhrer See
– 10 Uhr Lübbenau, Haus für Mensch und Natur: Radtour durch den Oberspreewald
– 9 – 15 Uhr Burg, Schlossberghof: Natur-Erlebnis-Uhr
– 18.30 Lübben, Schlossinsel: Nachtigallenwanderung zu Wasserreich Spree
Mittwoch, 27. Mai 2009, 10- 17 Uhr, Agrargenossenschaft Göritz: Tag der Kulturlandschaft
Regionale Produkte: Verkaufs- und Infostände
Podiumsdiskussion: Zukunftsperspektiven der Grünlandwirtschaft im Spreewald
Exkursionen: Gräserbestimmung im Grünland, Bauernhof, Mutterkuhhaltung, Technikvorführung
Begleitprogramm: Spreewald-Christel, Leinölpressen, Bauernküche
Donnerstag, 28. Mai 2009, 9-16 Uhr Rathaus Lübbenau
6. Spreewaldkonferenz: Zwischen Metropole und Energieregion – die Zukunft des UNESCO Biosphärenreservates Spreewald“
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © Reinhard Kraasch (wikipedia.org)
Mit einem Biosphärenkindertag startet am kommenden Montag (25. Mai) in Lübbenau die „Woche der Biosphäre“. Die Aktionswoche im Spreewald ist Brandnburgs Höhepunkt im deutschlandweiten Jahr der Biosphärenreservate und wird vom Präsidenten des Landesumweltamtes Matthias Freude eröffnet. Brandeburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) wird die Spreewaldkonferenz zum Abschluss der Aktionswoche (28. Mai) in Lübbenau eröffnen. An vier Thementagen können Einheimische und Gäste ins UNESCO-Gebiet und in die Arbeit des Biosphärenreservats hineinschnuppern.
Die Woche der Biosphäre startet mit einem Tag für die Jüngsten. Denn um die Kinder und den Erhalt von intakter Natur, gesundem Wasser und fruchtbarer Erde für die kommenden Generationen dreht sich alles im Großschutzgebiet und in der Aktionswoche. UNESCO-Biosphärenreservate wie der Spreewald zeigen und erproben im ländlichen Raum nachhaltige Landnutzung und Wirtschaftsentwicklung im Miteinander von Naturschutz und Tourismus.
So arbeitet das Biosphärenreservat Spreewald gemeinsam mit einem Agrarbetrieb daran, im Alltagstest Diesel aus Erdöl durch Kraftstoff aus regionaler Erzeugung zu ersetzen. In diesem seit Oktober 2008 vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Modellvorhaben kommt Öl aus im Spreewald gewachsenem Raps zum Einsatz. Dabei soll eine neue Wertschöpfungskette vom Anbau über die Ölgewinnung bis zum Einsatz in der Produktion der Land- und Forstwirtschaft in der Spreewaldregion entstehen. Auch das im Spreewald laufende Gewässerrandstreifenprojekt zielt darauf, den Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken.
Einblicke in die biolgische Vielfalt der über Jahrhunderte vom Menschen geprägten und doch naturnahen Fließlandschaft gewährt am Dienstag (26. Mai) der Tag der Artenvielfalt. Zu Fuß und per Rad geht es in Lebensräume, die europaweit besonderen Schutz genießen. Eine Kahntour führt in die Gefilde des Bibers, die nach fast einem Jahrhundert im Spreewald wieder heimisch wurde.
Der Tag der Kulturlandschaft in Göritz bei Vetschau am Mittwoch (27. Mai) zeigt, wie die Spreewaldwiesen erhalten und mit moderner Technik bewirtschaftet werden. Den mit der Regionalmarke in den 1990er Jahren gestarteten deutschlandweiten Siegeszug landwirtschaftlicher Produkte des Spreewaldes kann man beim bunten Markttreiben schmecken. Heute prangt auf 747 Artikeln die Dachmarke mit den stilisierten gekrönten Schlangenköpfen und dem Schriftzug Spreewald. Sie garantiert dem Verbraucher Herstellung und Verarbeitung in der Spreewaldregion nach traditionellen Rezepturen und vorgegebenen Qualitätsrichtlinien.
Die 6. Spreewaldkonferenz am Donnerstag (28.5.) beschließt die Aktionswoche. Auf dem Forum der Spreewaldregion in Lübbenau diskutieren Landnutzer, kommunale Akteure, Regionalpolitiker, Mitarbeiter des Biosphärenreservates, Bundestagsabgeordnete und Vertreter der Landesregierung zum Thema „Zwischen Metropole und Energieregion – die Zukunft des UNESCO-Biosphärenreservates Spreewald“.
Die Biosphärenwoche im Spreewald ist die erste der drei Aktionswochen der Brandenburger Biosphärenreservate in diesem Jubiläumsjahr. Anlass für das bundesweite Jahr der Biosphärenreservate ist die Gründung der ersten UNESCO-Biosphärenreservate in Deutschland vor 30 Jahren, dem Vessertal in Thüringen und Mittelelbe in Sachsen-Anhalt.
Im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin startet die Aktionswoche am 7. September mit einem Biosphären-Bildungs-Tag und endet am 13. September mit dem Tag der Regionen.
Zwischen dem 26. und 30. September geht das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe u.a. der Entwicklung im einstigen Grenz-Sperrgebiet nach und zeigt beim Tag der Wissenschaft, worüber im Schutzgebiet geforscht wird.
Programm der Biosphärenwoche im Spreewald:
Montag, 25. Mai 2009, 9.30-17 Uhr: Eröffnung und Biosphärenkindertag im Haus für Mensch und Natur in Lübbenau
Gesundes Äpfel-Naschen mit Katrin – Fühlen und Raten mit der Naturwacht – Kräuterbutter und Kartoffeldruck mit LÜBBENAUBRÜCKE und blota enigma – Basteln mit der Waldschule „Zum Sprecht“ – Kuhmelken mit Landaktiv – Polizeiboot anschauen mit der Wasserschutzpolizei – Kräftemessen und Hüpfen mit dem Sport-und Spielmobil
Dienstag, 26. Mai 2009: Tag der Artenvielfalt
– 10 Uhr, Schlepzig Alte Mühle: Kahntour in die Biberreviere
– 10 Uhr Byhleguhre, Haus am See: Fußwanderung – Lebensräume im FFh-Gebiet Byhleguhrer See
– 10 Uhr Lübbenau, Haus für Mensch und Natur: Radtour durch den Oberspreewald
– 9 – 15 Uhr Burg, Schlossberghof: Natur-Erlebnis-Uhr
– 18.30 Lübben, Schlossinsel: Nachtigallenwanderung zu Wasserreich Spree
Mittwoch, 27. Mai 2009, 10- 17 Uhr, Agrargenossenschaft Göritz: Tag der Kulturlandschaft
Regionale Produkte: Verkaufs- und Infostände
Podiumsdiskussion: Zukunftsperspektiven der Grünlandwirtschaft im Spreewald
Exkursionen: Gräserbestimmung im Grünland, Bauernhof, Mutterkuhhaltung, Technikvorführung
Begleitprogramm: Spreewald-Christel, Leinölpressen, Bauernküche
Donnerstag, 28. Mai 2009, 9-16 Uhr Rathaus Lübbenau
6. Spreewaldkonferenz: Zwischen Metropole und Energieregion – die Zukunft des UNESCO Biosphärenreservates Spreewald“
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © Reinhard Kraasch (wikipedia.org)
Mit einem Biosphärenkindertag startet am kommenden Montag (25. Mai) in Lübbenau die „Woche der Biosphäre“. Die Aktionswoche im Spreewald ist Brandnburgs Höhepunkt im deutschlandweiten Jahr der Biosphärenreservate und wird vom Präsidenten des Landesumweltamtes Matthias Freude eröffnet. Brandeburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) wird die Spreewaldkonferenz zum Abschluss der Aktionswoche (28. Mai) in Lübbenau eröffnen. An vier Thementagen können Einheimische und Gäste ins UNESCO-Gebiet und in die Arbeit des Biosphärenreservats hineinschnuppern.
Die Woche der Biosphäre startet mit einem Tag für die Jüngsten. Denn um die Kinder und den Erhalt von intakter Natur, gesundem Wasser und fruchtbarer Erde für die kommenden Generationen dreht sich alles im Großschutzgebiet und in der Aktionswoche. UNESCO-Biosphärenreservate wie der Spreewald zeigen und erproben im ländlichen Raum nachhaltige Landnutzung und Wirtschaftsentwicklung im Miteinander von Naturschutz und Tourismus.
So arbeitet das Biosphärenreservat Spreewald gemeinsam mit einem Agrarbetrieb daran, im Alltagstest Diesel aus Erdöl durch Kraftstoff aus regionaler Erzeugung zu ersetzen. In diesem seit Oktober 2008 vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Modellvorhaben kommt Öl aus im Spreewald gewachsenem Raps zum Einsatz. Dabei soll eine neue Wertschöpfungskette vom Anbau über die Ölgewinnung bis zum Einsatz in der Produktion der Land- und Forstwirtschaft in der Spreewaldregion entstehen. Auch das im Spreewald laufende Gewässerrandstreifenprojekt zielt darauf, den Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken.
Einblicke in die biolgische Vielfalt der über Jahrhunderte vom Menschen geprägten und doch naturnahen Fließlandschaft gewährt am Dienstag (26. Mai) der Tag der Artenvielfalt. Zu Fuß und per Rad geht es in Lebensräume, die europaweit besonderen Schutz genießen. Eine Kahntour führt in die Gefilde des Bibers, die nach fast einem Jahrhundert im Spreewald wieder heimisch wurde.
Der Tag der Kulturlandschaft in Göritz bei Vetschau am Mittwoch (27. Mai) zeigt, wie die Spreewaldwiesen erhalten und mit moderner Technik bewirtschaftet werden. Den mit der Regionalmarke in den 1990er Jahren gestarteten deutschlandweiten Siegeszug landwirtschaftlicher Produkte des Spreewaldes kann man beim bunten Markttreiben schmecken. Heute prangt auf 747 Artikeln die Dachmarke mit den stilisierten gekrönten Schlangenköpfen und dem Schriftzug Spreewald. Sie garantiert dem Verbraucher Herstellung und Verarbeitung in der Spreewaldregion nach traditionellen Rezepturen und vorgegebenen Qualitätsrichtlinien.
Die 6. Spreewaldkonferenz am Donnerstag (28.5.) beschließt die Aktionswoche. Auf dem Forum der Spreewaldregion in Lübbenau diskutieren Landnutzer, kommunale Akteure, Regionalpolitiker, Mitarbeiter des Biosphärenreservates, Bundestagsabgeordnete und Vertreter der Landesregierung zum Thema „Zwischen Metropole und Energieregion – die Zukunft des UNESCO-Biosphärenreservates Spreewald“.
Die Biosphärenwoche im Spreewald ist die erste der drei Aktionswochen der Brandenburger Biosphärenreservate in diesem Jubiläumsjahr. Anlass für das bundesweite Jahr der Biosphärenreservate ist die Gründung der ersten UNESCO-Biosphärenreservate in Deutschland vor 30 Jahren, dem Vessertal in Thüringen und Mittelelbe in Sachsen-Anhalt.
Im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin startet die Aktionswoche am 7. September mit einem Biosphären-Bildungs-Tag und endet am 13. September mit dem Tag der Regionen.
Zwischen dem 26. und 30. September geht das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe u.a. der Entwicklung im einstigen Grenz-Sperrgebiet nach und zeigt beim Tag der Wissenschaft, worüber im Schutzgebiet geforscht wird.
Programm der Biosphärenwoche im Spreewald:
Montag, 25. Mai 2009, 9.30-17 Uhr: Eröffnung und Biosphärenkindertag im Haus für Mensch und Natur in Lübbenau
Gesundes Äpfel-Naschen mit Katrin – Fühlen und Raten mit der Naturwacht – Kräuterbutter und Kartoffeldruck mit LÜBBENAUBRÜCKE und blota enigma – Basteln mit der Waldschule „Zum Sprecht“ – Kuhmelken mit Landaktiv – Polizeiboot anschauen mit der Wasserschutzpolizei – Kräftemessen und Hüpfen mit dem Sport-und Spielmobil
Dienstag, 26. Mai 2009: Tag der Artenvielfalt
– 10 Uhr, Schlepzig Alte Mühle: Kahntour in die Biberreviere
– 10 Uhr Byhleguhre, Haus am See: Fußwanderung – Lebensräume im FFh-Gebiet Byhleguhrer See
– 10 Uhr Lübbenau, Haus für Mensch und Natur: Radtour durch den Oberspreewald
– 9 – 15 Uhr Burg, Schlossberghof: Natur-Erlebnis-Uhr
– 18.30 Lübben, Schlossinsel: Nachtigallenwanderung zu Wasserreich Spree
Mittwoch, 27. Mai 2009, 10- 17 Uhr, Agrargenossenschaft Göritz: Tag der Kulturlandschaft
Regionale Produkte: Verkaufs- und Infostände
Podiumsdiskussion: Zukunftsperspektiven der Grünlandwirtschaft im Spreewald
Exkursionen: Gräserbestimmung im Grünland, Bauernhof, Mutterkuhhaltung, Technikvorführung
Begleitprogramm: Spreewald-Christel, Leinölpressen, Bauernküche
Donnerstag, 28. Mai 2009, 9-16 Uhr Rathaus Lübbenau
6. Spreewaldkonferenz: Zwischen Metropole und Energieregion – die Zukunft des UNESCO Biosphärenreservates Spreewald“
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © Reinhard Kraasch (wikipedia.org)
Mit einem Biosphärenkindertag startet am kommenden Montag (25. Mai) in Lübbenau die „Woche der Biosphäre“. Die Aktionswoche im Spreewald ist Brandnburgs Höhepunkt im deutschlandweiten Jahr der Biosphärenreservate und wird vom Präsidenten des Landesumweltamtes Matthias Freude eröffnet. Brandeburgs Agrar- und Umweltminister Dietmar Woidke (SPD) wird die Spreewaldkonferenz zum Abschluss der Aktionswoche (28. Mai) in Lübbenau eröffnen. An vier Thementagen können Einheimische und Gäste ins UNESCO-Gebiet und in die Arbeit des Biosphärenreservats hineinschnuppern.
Die Woche der Biosphäre startet mit einem Tag für die Jüngsten. Denn um die Kinder und den Erhalt von intakter Natur, gesundem Wasser und fruchtbarer Erde für die kommenden Generationen dreht sich alles im Großschutzgebiet und in der Aktionswoche. UNESCO-Biosphärenreservate wie der Spreewald zeigen und erproben im ländlichen Raum nachhaltige Landnutzung und Wirtschaftsentwicklung im Miteinander von Naturschutz und Tourismus.
So arbeitet das Biosphärenreservat Spreewald gemeinsam mit einem Agrarbetrieb daran, im Alltagstest Diesel aus Erdöl durch Kraftstoff aus regionaler Erzeugung zu ersetzen. In diesem seit Oktober 2008 vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Modellvorhaben kommt Öl aus im Spreewald gewachsenem Raps zum Einsatz. Dabei soll eine neue Wertschöpfungskette vom Anbau über die Ölgewinnung bis zum Einsatz in der Produktion der Land- und Forstwirtschaft in der Spreewaldregion entstehen. Auch das im Spreewald laufende Gewässerrandstreifenprojekt zielt darauf, den Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken.
Einblicke in die biolgische Vielfalt der über Jahrhunderte vom Menschen geprägten und doch naturnahen Fließlandschaft gewährt am Dienstag (26. Mai) der Tag der Artenvielfalt. Zu Fuß und per Rad geht es in Lebensräume, die europaweit besonderen Schutz genießen. Eine Kahntour führt in die Gefilde des Bibers, die nach fast einem Jahrhundert im Spreewald wieder heimisch wurde.
Der Tag der Kulturlandschaft in Göritz bei Vetschau am Mittwoch (27. Mai) zeigt, wie die Spreewaldwiesen erhalten und mit moderner Technik bewirtschaftet werden. Den mit der Regionalmarke in den 1990er Jahren gestarteten deutschlandweiten Siegeszug landwirtschaftlicher Produkte des Spreewaldes kann man beim bunten Markttreiben schmecken. Heute prangt auf 747 Artikeln die Dachmarke mit den stilisierten gekrönten Schlangenköpfen und dem Schriftzug Spreewald. Sie garantiert dem Verbraucher Herstellung und Verarbeitung in der Spreewaldregion nach traditionellen Rezepturen und vorgegebenen Qualitätsrichtlinien.
Die 6. Spreewaldkonferenz am Donnerstag (28.5.) beschließt die Aktionswoche. Auf dem Forum der Spreewaldregion in Lübbenau diskutieren Landnutzer, kommunale Akteure, Regionalpolitiker, Mitarbeiter des Biosphärenreservates, Bundestagsabgeordnete und Vertreter der Landesregierung zum Thema „Zwischen Metropole und Energieregion – die Zukunft des UNESCO-Biosphärenreservates Spreewald“.
Die Biosphärenwoche im Spreewald ist die erste der drei Aktionswochen der Brandenburger Biosphärenreservate in diesem Jubiläumsjahr. Anlass für das bundesweite Jahr der Biosphärenreservate ist die Gründung der ersten UNESCO-Biosphärenreservate in Deutschland vor 30 Jahren, dem Vessertal in Thüringen und Mittelelbe in Sachsen-Anhalt.
Im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin startet die Aktionswoche am 7. September mit einem Biosphären-Bildungs-Tag und endet am 13. September mit dem Tag der Regionen.
Zwischen dem 26. und 30. September geht das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe u.a. der Entwicklung im einstigen Grenz-Sperrgebiet nach und zeigt beim Tag der Wissenschaft, worüber im Schutzgebiet geforscht wird.
Programm der Biosphärenwoche im Spreewald:
Montag, 25. Mai 2009, 9.30-17 Uhr: Eröffnung und Biosphärenkindertag im Haus für Mensch und Natur in Lübbenau
Gesundes Äpfel-Naschen mit Katrin – Fühlen und Raten mit der Naturwacht – Kräuterbutter und Kartoffeldruck mit LÜBBENAUBRÜCKE und blota enigma – Basteln mit der Waldschule „Zum Sprecht“ – Kuhmelken mit Landaktiv – Polizeiboot anschauen mit der Wasserschutzpolizei – Kräftemessen und Hüpfen mit dem Sport-und Spielmobil
Dienstag, 26. Mai 2009: Tag der Artenvielfalt
– 10 Uhr, Schlepzig Alte Mühle: Kahntour in die Biberreviere
– 10 Uhr Byhleguhre, Haus am See: Fußwanderung – Lebensräume im FFh-Gebiet Byhleguhrer See
– 10 Uhr Lübbenau, Haus für Mensch und Natur: Radtour durch den Oberspreewald
– 9 – 15 Uhr Burg, Schlossberghof: Natur-Erlebnis-Uhr
– 18.30 Lübben, Schlossinsel: Nachtigallenwanderung zu Wasserreich Spree
Mittwoch, 27. Mai 2009, 10- 17 Uhr, Agrargenossenschaft Göritz: Tag der Kulturlandschaft
Regionale Produkte: Verkaufs- und Infostände
Podiumsdiskussion: Zukunftsperspektiven der Grünlandwirtschaft im Spreewald
Exkursionen: Gräserbestimmung im Grünland, Bauernhof, Mutterkuhhaltung, Technikvorführung
Begleitprogramm: Spreewald-Christel, Leinölpressen, Bauernküche
Donnerstag, 28. Mai 2009, 9-16 Uhr Rathaus Lübbenau
6. Spreewaldkonferenz: Zwischen Metropole und Energieregion – die Zukunft des UNESCO Biosphärenreservates Spreewald“
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © Reinhard Kraasch (wikipedia.org)