Neun Jungen und fünf Mädchen im Alter von 14 bis 16 Jahren sowie ihre Betreuerin Iris Stein verbrachten ein spannendes und erlebnisreiches Segelcamp in S*awa. Die Lübbenauer waren der Einladung der polnischen Partnerstadt Nowogród Bobrza*ski der Stadt Lübbenau/Spreewald gefolgt.
Für alle Teilnehmer war das Camp eine Herausforderung. In der Zeit vom 10. bis 18. Juli lernten die insgesamt 30 Jugendlichen hier nicht nur, wie Segel gesetzt und geborgen werden, wie Knoten gemacht und wie ein Boot gesteuert wird. Nein, auch Zuverlässigkeit, Teamgeist, Hilfsbereitschaft, und Vertrauen sowie Disziplin, Ordnung und Respekt wurden im Camp sehr groß geschrieben.
Der Tag begann um 6:45 Uhr. Bevor die Jugendlichen sich jedoch frisch machen und zum Frühstück konnten, standen Frühsport, ein Morgenappell mit Hissen der polnischen und deutschen Fahne unter dem Klang einer Schiffsglocke sowie die Vorstellung des Tagesablaufes auf dem Programm.
Gegen 10 Uhr gab es den praktischen Unterricht auf den Segelbooten. Am Nachmittag blieb neben dem theoretischen Segelunterricht Zeit zur eigenen Freizeitgestaltung am Strand. Nach dem Abendbrot wurde gemeinsam das kühle Nass im See genossen, Volleyball und Fußball gespielt, gemütlich am Lagerfeuer beisammen gesessen, gesungen, getanzt und gelacht. Großen Spaß bereitete den Jugendlichen zudem die Schnitzeljagd durch den Wald in S*awa, auf der verschiedene Aufgaben zum Thema Segeln erledigt werden mussten, und die Taufe jedes Teilnehmers von Neptun persönlich mit seinem Gefolge.
Der Abschied fiel den Mädchen und Jungen sichtlich schwer. Viele Freundschaften sind entstanden, Adressen wurden ausgetauscht und ein Wiedersehen bereits vereinbart. Mit den Worten *Zeglarkie ze Stawy AHOJ”
(Segler und Seglerinnen AHOI) beendete der Kommandant Marius Schipschak und deren Segellehrer das Segelcamp in S*awa.
Das Camp war wieder eine tolle Gelegenheit, die die Freundschaft der Partnerstädte mit Erlebnissen und Erfahrungen bereichert sowie gefestigt hat.
Hintergrundinformation S*awa
Die Gemeinde S*awa (dt. Schlawa) liegt geographisch im Westen Polens auf dem Gebiet der Schlawaer Seenplatte und von der Verwaltung her in der Wojewodschaft Lebuser Land. Besonderes Merkmal der Gemeindelandschaft ist mit ihren zehn Seen das Wasser. Mit einer Fläche von 854,67 Hektar ist der Schlawaer See der größte von ihnen. Rund um den See kann der Tourist auf zahlreichen Zeltplätzen und in 40 Pensionen und Hotels übernachten. S*awa ist nicht nur wegen der Landschaft reizvoll, sondern auch in Hinblick auf die Architektur, in der sich die über 700-jährige Geschichte und die dynamische Entwicklung der Stadt wie auch moderne Einflüsse widerspiegeln. Den Tourismus und ihre Anziehungskraft verdankt die Gemeinde S*awa jedoch in erster Linie ihrer einzigartigen natürlichen Umgebung, welche die Seenplatte mit ihrer charakteristischen Flora und Fauna bietet. Beispielsweise ist der Schlawaer Stadtpark unter anderem deshalb etwas Besonderes, weil dort flächenmäßig der meiste gemeine Efeu im ganzen Land wächst. Knapp die Hälfte der Gemeindefläche machen Kiefernwäldern aus, die zusammen mit den Seen ein günstiges Mikroklima schaffen. Zu empfehlen ist S*awa vor allem denjenigen, die sich einmal von der Hektik des Alltags erholen möchten.
Quelle: Stadt Lübbenau