In Lauchhammer ist es der Polizei gelungen, eine Gruppe mutmaßlicher Trickbetrügerinnen zu überführen. Die Täter hatten sich am Donnerstag telefonisch bei einem Rentner gemeldet und sich als Polizisten ausgegeben, um an sein Geld zu gelangen. Der Senior übergab daraufhin einen größeren Betrag. Nachdem ihm Zweifel kamen, informierte er die echte Polizei. Als die Betrüger sich am Freitag erneut meldeten, stellte der Mann in Absprache mit der Kriminalpolizei einen Umschlag mit Zeitungspapier bereit. Eine 20-Jährige holte diesen ab und wurde vorläufig festgenommen. In der Nähe wurden zwei weitere Personen in einem Fahrzeug angetroffen und ebenfalls vorläufig festgenommen. Auch eine Wohnung in Berlin wurde durchsucht. Die drei Verdächtigen wurden nach Abschluss der Maßnahmen entlassen, da kein Haftgrund vorlag. Die Ermittlungen dauern an.
Die Polizei teilte dazu mit:
Eine Begegnung mit der echten Polizei hatten falsche Polizisten am Freitag. Sie hatten sich bereits am Donnerstag bei einem Rentner gemeldet und angegeben, sein Geld auf gefälschte Scheine untersuchen zu müssen. Der Senior übergab daraufhin einen größeren Betrag an die Betrüger. Weil dem Mann im Nachgang Bedenken kamen, wendete er sich an die richtige Polizei, die nicht nur eine Anzeige aufnahm, sondern ihm auch den dringenden Hinweis gab, sofort die Polizei zu informieren, sollten sich die angeblichen Kollegen erneut melden. Das taten diese am Freitag und wollten erneut angeblich nach Falschgeld suchen kommen. In Absprache mit der Kriminalpolizei deponierte der Mann einen mit Zeitungspapier gefüllten Umschlag, der kurz darauf von einer 20-Jährigen abgeholt wurde. Die echten Polizisten nahmen die Frau in Empfang und konnten in der Nähe ein Auto mit zwei weiteren Personen ausmachen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde das Fahrzeug durchsucht und die Personen vorläufig festgenommen. Auch in Berlin durchsuchte die Polizei die Wohnung einer Tatverdächtigen. Weil nach Abschluss der dringenden Maßnahmen kein Haftgrund mehr gegeben war, konnten die drei Frauen, zwei Deutsche und eine Polin, das Revier am Nachmittag verlassen. Nichts desto trotz laufen die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft natürlich weiter.
Weitere Polizeimeldungen aus Oberspreewald-Lausitz:
Großräschen: Auf der BAB 13 zwischen den Anschlussstellen Großräschen und Bronkow ereignete sich in Fahrtrichtung Berlin am Sonntagmorgen ein schwerer Verkehrsunfall. Der Fahrer eines PKW AUDI TT war nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und mit der Schutzplanke auf über 70 Meter Länge kollidiert. Im Anschluss hatte sich das Auto überschlagen und auf dem Dach im Graben zum Stillstand gekommen. Der 35-jährige Fahrer kam verletzt in ein Krankenhaus. Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizisten fest, dass er unter dem Einfluss von Kokain sowie Amphetaminen stand und eine Blutprobe wurde angeordnet. Weiterhin wurde bekannt, dass ihm der Führerschein bereits entzogen und er zur Festnahme wegen einer Ersatzfreiheitsstrafe wegen ähnlicher Straftaten ausgeschrieben war. Diese wird er nach der Behandlung antreten müssen. Der entstandene Sachschaden wurde auf 40.000 Euro geschätzt.
Senftenberg: Die Polizei wurde am Sonntagabend zu einem Bistro in der Briesker Straße gerufen. Dort hatten Zeugen beobachtet, wie ein zunächst Unbekannter zwei Bänke aus dem Außenbereich gestohlen hatte. Im Rahmen der Ermittlungen konnten die Beamten die Identität des Mannes herausfinden und auch den möglichen Aufenthaltsort. Tatsächlich konnten sie dort den 35-Jährigen und die Beute antreffen. Die konnten noch am gleichen Tag den rechtmäßigen Besitzern zurückgegeben werden.
Senftenberg: In der Salzmarktstraße ist am Montag gegen 09:45 Uhr ein LKW gegen zwei Betonpoller gefahren. Dabei wurden die Hindernisse aus ihren Verankerungen gerissen und sorgten dafür, dass Kühlflüssigkeit auslief. Der Laster war daher nicht mehr fahrbereit und die Poller konnten nach den Abschleppmaßnahmen wieder provisorisch befestigt werden.
Zerkwitz: In der Chausseestraße stand Sonntagabend ein leerstehendes ehemaliges LPG-Gebäude in Flammen. Die Feuerwehr konnte den Brand zügig löschen, so dass das Haus nicht einsturzgefährdet ist. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Brandstiftung. Zur Schadenshöhe können keine Angaben gemacht werden, da das Gebäude nicht genutzt wird.
Schipkau: Nicht mehr farbereit war ein VW-Transporter nach einem Zusammenstoß mit einem Wildschwein am Sonntag. Gegen 03:45 Uhr war das Tier zwischen Hörlitz und Schipkau vor den Wagen gelaufen. Der Keiler bezahlte die Begegnung mit seinem Leben. Der Fahrer des Transporters blieb unverletzt.
Lübbenau: In der Pestalozzistraße ist am Montag gegen 07:30 Uhr ein Auto gegen einen Zaun gefahren. Verletzt wurde dabei niemand, doch der VW “Multivan” war im Anschluss nicht mehr fahrbereit. An Auto und Zaun entstand ein Schaden von mindestens 5.000 Euro.
Lauchhammer: In der Lessingstraße brannte am Sonntag gegen 16:30 Uhr eine Hecke. Die alarmierte Feuerwehr konnte auf der Anfahrt wieder umkehren, da ein benachbarter Feuerwehrmann den Brand bereits gelöscht hatte. So bestand keine Gefahr für Menschen oder umliegende Häuser. Nach ersten Erkenntnissen war das Gebüsch beim Abbrennen von Unkraut in Brand geraten.
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Red. / Presseinformation