Nordwestlich des ehemaligen Tagebaus Meuro und südlich des Ortes Freienhufen befindet sich das Restloch Marienteich-Nord. Im März 2017 begannen hier die Tiefenverdichtungsarbeiten im Auftrag der LMBV. Mit einer Kombination aus Rütteldruck- und Rüttelstopfverdichtung werden die setzungsfließgefährdeten Kippenböschungen am südlichen und östlichen Rand des Restloches Marienteich schrittweise gesichert.
„Der zu bearbeitende Untergrund stellt die Verdichter vor große Herausforderungen hinsichtlich seiner Beschaffenheit und der zu verwendenden Technologien“, so der zuständige Abteilungsleiter Michael Matthes vom Bergbausanierer. Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis Mitte 2018 andauern. Die LMBV hat hierzu das Unternehmen TDE beauftragt.
Das Restloch erstreckt sich einschließlich der angrenzenden Kippenflächen auf einer Fläche von 1.200 mal 800 Metern. Die vorhandene Teichmulde ist bereits jetzt ein Biotop. Es bleibt von der Sanierung unberührt erhalten und wird künftig eine Fläche von ca. zwei Hektar haben.
Die bergbauliche Entwicklung begann hier bereits 1896 in der Grube „Eva“ und endete 1938 mit dem Tagebau Marie III – Nord. Später wurde das Restloch für die Einspülung von Kraftwerksaschen und Brikettierungsrückständen genutzt. Für eine Beendigung der Bergaufsicht sind die sichere Gestaltung aller Restlochböschungen, das durchgängige Abdecken der Spülgutoberfläche und die landschaftliche Gestaltung des gesamten Gebietes zu gewährleisten.
Im Foto: Sanierer vor Ort am Marienteich – Rene Lorbin (l.) und Heiko Lauenroth von der Firma TDE (Foto: LMBV / Dr. Uwe Steinhuber)