Der Strand am Großräschener See ist weiterhin nicht für eine Nutzung zum Baden freigegeben. Dies machten das Brandenburger Landesbergamt und die LMBV nun nochmals deutlich. Ein noch zu niedriger Wasserstand macht eine gefahrlose Nutzung derzeit nicht möglich. Benachbarte Bergbaufolgeseen sind hingegen sicher nutzbar, so etwa ausgewiesene Uferabschnitte am Gräbendorfer See, am Geierswalder See sowie am Partwitzer See und am Senftenberger See. Allerdings wird die Ungeduld in Großräschen immer größer. Auch Bürgermeister Thomas Zenker wirbt dafür, so zügig wie möglich die Nutzbarkeit des Sees herzustellen. Er sieht auch Potenzial dafür. Wir hatten kurz mit ihm am Rande eines Termins darüber gesprochen. ->> Hier anschauen.
Die LMBV teilte dazu mit:
„Auch, wenn wir derzeit einen hohen Wasserstand erreicht haben, dient der Großräschener See zunächst als Speicher für den Sedlitzer See und zur Stützung von Schwarzer Elster und dem Raum Altdöbern und kann in dieser Saison nicht genutzt werden“, erklärt Gerd Richter, Sanierungsbereichsleiter Lausitz der LMBV. Im benachbarten Restloch Sedlitz bereitet die LMBV Verdichtungsarbeiten auf der Innenkippe vor. Diese Arbeiten benötigen einen stabilen Wasserstand im Restloch Sedlitz und der dazwischenliegenden Brückenfeldkippe. „Die vergangenen trockenen Jahre haben einmal mehr gezeigt, dass im Sommer mit Verdunstung zu rechnen ist, nicht jedoch mit Flutungswasser. Fällt der Pegel im Sedlitzer See unter die geotechnisch kritische Marke, müssen wir Wasser aus dem Großräschener See entnehmen. Wir haben Verständnis für die Großräschener Anrainer und Touristen, müssen jedoch um Geduld bitten“, so Richter. Und weiter: „Unter bestimmten Bedingungen werden Boote mit Sondergenehmigung auf ausgetonnten Teilflächen des Sees fahren können. Eine Ausnahmeregelung für die Stadt Großräschen ist derzeit in Vorbereitung.“
Alle Maßnahmen dienen dem Ziel, den Großräschener See sowie die Bergbaufolgeseen der so genannten Restlochkette, zu der Geierswalder, Partwitzer und Sedlitzer See gehören, bis 2026 nutzen zu können.
Der Großräschener See ist ein ehemaliger Braunkohlentagebau und förderte bis 1994 Braunkohle. Bis zu seiner vollständigen Nutzung wird ein stabiler Wasserstand von 100-101 Meter NHN benötigt. Da dies in dieser Saison nicht absehbar ist, bleibt die Wasserfläche gesperrt. Die LMBV bitte um das Respektieren der Sperrschilder und Nichtbetreten der LMBV-Sperrbereiche in der Lausitz. Benachbarte Bergbaufolgeseen sind sicher nutzbar, so u.a. an ausgewiesenen Uferabschnitten am Gräbendorfer See, am Geierswalder See sowie am Partwitzer See und am Senftenberger See.
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Red. / Presseinformation