Paul Wrobel aus Calau ist Deutschlands zweitbester Elektroniker in der Fachrichtung Automatisierungshandwerk. Gestern wurde der 22-Jährige von der Handwerkskammer Cottbus ausgezeichnet. Beim Bundesleistungswettbewerb für das Elektrohandwerk Mitte November in Oldenburg nahmen insgesamt 45 Junggesellen teil. Platz eins ging nach Nordrhein-Westfalen, Platz drei holte sich Niedersachsen.
Die HWK Cottbus teilte dazu mit:
Vom 10. bis 13. November 2022 fand in Oldenburg der Bundesleistungswettbewerb für das Elektrohandwerk statt. In insgesamt sieben Fachrichtungen wurden die jeweils drei besten Handwerker ermittelt. Paul Wrobel aus Calau ist Deutschlands zweitbester Elektroniker in der Fachrichtung Automatisierungstechnik. In der gestrigen Festveranstaltung erhielt der 22-Jährige die Auszeichnung der Handwerkskammer Cottbus (HWK) von Vizepräsident Karsten Drews. Neben Paul Wrobel wurden 29 weitere, ähnlich erfolgreiche Jugendliche als beste Kammer-, Landes- oder Bundessieger im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks geehrt.
Insgesamt nahmen 45 Junggesellen am Bundeswettbewerb für das Elektrohandwerk teil. Paul Wrobel aus Calau hatte sich aufgrund seiner hervorragenden Leistungen für das Bundesland Brandenburg qualifiziert und durfte sich über die Silbermedaille in der Fachrichtung Automatisierungstechnik freuen. Den ersten Platz erzielte Alexander Bökmann aus Nordrhein-Westfalen, Bronze ging an Fabian Diekmann aus Niedersachsen.
“Eine Anlage von Grund auf mit aufzubauen und so zu programmieren, dass der ganze Prozess voll automatisiert abläuft, das begeistert mich. Wir haben bereits etwa 20 Anlagen für die Ziegelindustrie bereitgestellt. Dass ich dadurch sogar noch andere Länder kennenlerne, die ich bisher nicht bereist habe, macht es spannend”, erklärt Paul Wrobel. “Im Bundeswettbewerb bin ich mit Ehrgeiz vorgegangen, dazu musste ich mich nicht überwinden. Der Beruf interessiert mich und in der Ausbildung hatte ich zwei Kollegen in der Werkstatt und auf den Baustellen, die mir die Praxis sehr gut vermitteln konnten”, beschreibt der 22-Jährige seine Ambitionen.
“Im Wettbewerb galt es, einen Schaltschrank zu verdrahten. Die Schaltpläne sind immer etwas unterschiedlich, ein Knackpunkt, den man schaffen musste. Im zweiten Teil sollte eine Anlage programmiert werden. Beide Aufgaben erforderten strukturelles Vorgehen, sonst war das zeitlich nicht zu schaffen. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen und wir waren alle sehr stark”, erinnert sich Paul Wrobel.
“Die Anforderungen an diese Berufe sind enorm gestiegen. Diese Fachkräfte werden die Energiewende mitgestalten. Ob Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen oder Ladeinfrastruktur für Elektromobilität – mit dem Anspruch an intelligent vernetze Gebäudetechnik steigt auch die Qualifizierung unserer Fachkräfte”, so Karsten Drews, Vizepräsident der HWK Cottbus.
Leistungswettbewerb:
Jedes Jahr messen sich die besten Absolventen der Berufsausbildung um den Bundessieg. Viele setzen sich über mehrere Wettbewerbsstufen gegen die Konkurrenz durch. Im Kammerbezirk Cottbus waren es in diesem Jahr 30 Jugendliche, die Kammer- oder Landessieger wurden. Davon erzielten drei Jugendliche vordere Plätze im Bundeswettbewerb.
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Red. / Presseinfo
Bild: ZVEH/Jessica Franke