Am Sonnabend, den 21. März, um 19:30 Uhr erlebt szenische Bühnendokumentation „Die Brücke von Varvarin“ (Idee und Text: Hans Wallow) an der Neuen Bühne ihre Uraufführung. Regie führt Sewan Latchnian.
Das Jahr 2009 ist ein Jahr vieler Jubiläen. Eines bezieht sich auf ein tragisches Ereignis, das vor zehn Jahren im ehemaligen Jugoslawien stattfand und an das sich heute kaum noch jemand erinnert. Dabei hatte es auch mit Deutschland zu tun.
Was war geschehen? Der 30. Mai 1999 war ein strahlend schöner Sonntag. In Varvarin, einem kleinen Dorf in Serbien, an den Ufern der Morava gelegen, war wie jeden Sonntag Markttag. Außerdem feierten die Einwohner das Dreifaltigkeitsfest, das orthodoxe Pfingsten. Auch das Mädchen Sanja Milenkovic war gemeinsam mit ihren Freundinnen dabei. Eigentlich ging sie auf das „Mathematische Gymnasium“ in die 160 Kilometer entfernte Hauptstadt Belgrad. Als jedoch die NATO, im Zuge der Zuspitzung des Kosovokonflikts, im März begann, Serbien zu bombardieren, holte die Mutter Sanja wieder nach Hause, nach Varvarin. Das Dorf hatte nur 4 000 Einwohner und war strategisch vollkommen unbedeutend.
Nach dem Gottesdienst besuchten die Mädchen noch eine Freundin und machten sich dann auf den Heimweg zur Brücke über die Morava. Auf der Brücke trödelten die Freundinnen ein bißchen, alberten rum und bekamen nicht mit, was geschah: Zwei Düsenjäger flogen über Varavin hinweg Richtung Norden, verschwanden und drehten hinter dem Horizont, flogen noch einmal von Süden kommend über das Dorf, zogen eine Kurve nach Osten, vollendeten die Kurve zu einer Schleife nach Süden. Sie kamen zurück! Dann zerschneiden lasergesteuerte Bomben die Brücke in der Mitte. Die Mädchen, und mit ihnen andere Passanten, stürzen in die Tiefe. Einige Stunden später liegen zehn leblose Körper im Leichenschauhaus von Varvarin.
Wie es zu diesem Vorfall und wie es überhaupt zu diesem Krieg der NATO kommen konnte, an dem auch die Bundesrepublik Deutschland teilnahm, untersucht die szenische Bühnendokumentation. Sie stellt Fragen nach der Verantwortung der Politik, der Medien, der öffentlichen Meinungsbildung in unserer globalisierten Welt, nach der Macht der Bilder und der Worte. Sie wird keine endgültigen Antworten geben, aber anregen, über individuelle und kollektive Wahrnehmung, Meinungsbildung, politische Entscheidungen und ihre Folgen nachzudenken.
Am Sonnabend, den 21. März, um 19:30 Uhr erlebt szenische Bühnendokumentation „Die Brücke von Varvarin“ (Idee und Text: Hans Wallow) an der Neuen Bühne ihre Uraufführung. Regie führt Sewan Latchnian.
Das Jahr 2009 ist ein Jahr vieler Jubiläen. Eines bezieht sich auf ein tragisches Ereignis, das vor zehn Jahren im ehemaligen Jugoslawien stattfand und an das sich heute kaum noch jemand erinnert. Dabei hatte es auch mit Deutschland zu tun.
Was war geschehen? Der 30. Mai 1999 war ein strahlend schöner Sonntag. In Varvarin, einem kleinen Dorf in Serbien, an den Ufern der Morava gelegen, war wie jeden Sonntag Markttag. Außerdem feierten die Einwohner das Dreifaltigkeitsfest, das orthodoxe Pfingsten. Auch das Mädchen Sanja Milenkovic war gemeinsam mit ihren Freundinnen dabei. Eigentlich ging sie auf das „Mathematische Gymnasium“ in die 160 Kilometer entfernte Hauptstadt Belgrad. Als jedoch die NATO, im Zuge der Zuspitzung des Kosovokonflikts, im März begann, Serbien zu bombardieren, holte die Mutter Sanja wieder nach Hause, nach Varvarin. Das Dorf hatte nur 4 000 Einwohner und war strategisch vollkommen unbedeutend.
Nach dem Gottesdienst besuchten die Mädchen noch eine Freundin und machten sich dann auf den Heimweg zur Brücke über die Morava. Auf der Brücke trödelten die Freundinnen ein bißchen, alberten rum und bekamen nicht mit, was geschah: Zwei Düsenjäger flogen über Varavin hinweg Richtung Norden, verschwanden und drehten hinter dem Horizont, flogen noch einmal von Süden kommend über das Dorf, zogen eine Kurve nach Osten, vollendeten die Kurve zu einer Schleife nach Süden. Sie kamen zurück! Dann zerschneiden lasergesteuerte Bomben die Brücke in der Mitte. Die Mädchen, und mit ihnen andere Passanten, stürzen in die Tiefe. Einige Stunden später liegen zehn leblose Körper im Leichenschauhaus von Varvarin.
Wie es zu diesem Vorfall und wie es überhaupt zu diesem Krieg der NATO kommen konnte, an dem auch die Bundesrepublik Deutschland teilnahm, untersucht die szenische Bühnendokumentation. Sie stellt Fragen nach der Verantwortung der Politik, der Medien, der öffentlichen Meinungsbildung in unserer globalisierten Welt, nach der Macht der Bilder und der Worte. Sie wird keine endgültigen Antworten geben, aber anregen, über individuelle und kollektive Wahrnehmung, Meinungsbildung, politische Entscheidungen und ihre Folgen nachzudenken.
Am Sonnabend, den 21. März, um 19:30 Uhr erlebt szenische Bühnendokumentation „Die Brücke von Varvarin“ (Idee und Text: Hans Wallow) an der Neuen Bühne ihre Uraufführung. Regie führt Sewan Latchnian.
Das Jahr 2009 ist ein Jahr vieler Jubiläen. Eines bezieht sich auf ein tragisches Ereignis, das vor zehn Jahren im ehemaligen Jugoslawien stattfand und an das sich heute kaum noch jemand erinnert. Dabei hatte es auch mit Deutschland zu tun.
Was war geschehen? Der 30. Mai 1999 war ein strahlend schöner Sonntag. In Varvarin, einem kleinen Dorf in Serbien, an den Ufern der Morava gelegen, war wie jeden Sonntag Markttag. Außerdem feierten die Einwohner das Dreifaltigkeitsfest, das orthodoxe Pfingsten. Auch das Mädchen Sanja Milenkovic war gemeinsam mit ihren Freundinnen dabei. Eigentlich ging sie auf das „Mathematische Gymnasium“ in die 160 Kilometer entfernte Hauptstadt Belgrad. Als jedoch die NATO, im Zuge der Zuspitzung des Kosovokonflikts, im März begann, Serbien zu bombardieren, holte die Mutter Sanja wieder nach Hause, nach Varvarin. Das Dorf hatte nur 4 000 Einwohner und war strategisch vollkommen unbedeutend.
Nach dem Gottesdienst besuchten die Mädchen noch eine Freundin und machten sich dann auf den Heimweg zur Brücke über die Morava. Auf der Brücke trödelten die Freundinnen ein bißchen, alberten rum und bekamen nicht mit, was geschah: Zwei Düsenjäger flogen über Varavin hinweg Richtung Norden, verschwanden und drehten hinter dem Horizont, flogen noch einmal von Süden kommend über das Dorf, zogen eine Kurve nach Osten, vollendeten die Kurve zu einer Schleife nach Süden. Sie kamen zurück! Dann zerschneiden lasergesteuerte Bomben die Brücke in der Mitte. Die Mädchen, und mit ihnen andere Passanten, stürzen in die Tiefe. Einige Stunden später liegen zehn leblose Körper im Leichenschauhaus von Varvarin.
Wie es zu diesem Vorfall und wie es überhaupt zu diesem Krieg der NATO kommen konnte, an dem auch die Bundesrepublik Deutschland teilnahm, untersucht die szenische Bühnendokumentation. Sie stellt Fragen nach der Verantwortung der Politik, der Medien, der öffentlichen Meinungsbildung in unserer globalisierten Welt, nach der Macht der Bilder und der Worte. Sie wird keine endgültigen Antworten geben, aber anregen, über individuelle und kollektive Wahrnehmung, Meinungsbildung, politische Entscheidungen und ihre Folgen nachzudenken.
Am Sonnabend, den 21. März, um 19:30 Uhr erlebt szenische Bühnendokumentation „Die Brücke von Varvarin“ (Idee und Text: Hans Wallow) an der Neuen Bühne ihre Uraufführung. Regie führt Sewan Latchnian.
Das Jahr 2009 ist ein Jahr vieler Jubiläen. Eines bezieht sich auf ein tragisches Ereignis, das vor zehn Jahren im ehemaligen Jugoslawien stattfand und an das sich heute kaum noch jemand erinnert. Dabei hatte es auch mit Deutschland zu tun.
Was war geschehen? Der 30. Mai 1999 war ein strahlend schöner Sonntag. In Varvarin, einem kleinen Dorf in Serbien, an den Ufern der Morava gelegen, war wie jeden Sonntag Markttag. Außerdem feierten die Einwohner das Dreifaltigkeitsfest, das orthodoxe Pfingsten. Auch das Mädchen Sanja Milenkovic war gemeinsam mit ihren Freundinnen dabei. Eigentlich ging sie auf das „Mathematische Gymnasium“ in die 160 Kilometer entfernte Hauptstadt Belgrad. Als jedoch die NATO, im Zuge der Zuspitzung des Kosovokonflikts, im März begann, Serbien zu bombardieren, holte die Mutter Sanja wieder nach Hause, nach Varvarin. Das Dorf hatte nur 4 000 Einwohner und war strategisch vollkommen unbedeutend.
Nach dem Gottesdienst besuchten die Mädchen noch eine Freundin und machten sich dann auf den Heimweg zur Brücke über die Morava. Auf der Brücke trödelten die Freundinnen ein bißchen, alberten rum und bekamen nicht mit, was geschah: Zwei Düsenjäger flogen über Varavin hinweg Richtung Norden, verschwanden und drehten hinter dem Horizont, flogen noch einmal von Süden kommend über das Dorf, zogen eine Kurve nach Osten, vollendeten die Kurve zu einer Schleife nach Süden. Sie kamen zurück! Dann zerschneiden lasergesteuerte Bomben die Brücke in der Mitte. Die Mädchen, und mit ihnen andere Passanten, stürzen in die Tiefe. Einige Stunden später liegen zehn leblose Körper im Leichenschauhaus von Varvarin.
Wie es zu diesem Vorfall und wie es überhaupt zu diesem Krieg der NATO kommen konnte, an dem auch die Bundesrepublik Deutschland teilnahm, untersucht die szenische Bühnendokumentation. Sie stellt Fragen nach der Verantwortung der Politik, der Medien, der öffentlichen Meinungsbildung in unserer globalisierten Welt, nach der Macht der Bilder und der Worte. Sie wird keine endgültigen Antworten geben, aber anregen, über individuelle und kollektive Wahrnehmung, Meinungsbildung, politische Entscheidungen und ihre Folgen nachzudenken.