Beim 11. Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ im Landkreis Oberspreewald-Lausitz sicherte sich Peickwitz den ersten Platz und ein Preisgeld von 3.000 €, gefolgt von Boblitz mit 2.000 € und Raddusch mit 1.000 €. Die Siegerehrung fand am 21. September im Rahmen des Kreis-Erntefests in Peickwitz statt. Wie der Landkreis mitteilte, nahmen insgesamt 14 Dörfer teil, wobei sich Peickwitz und Boblitz auch für den Landeswettbewerb 2025 qualifizierten. Neben den Hauptpreisen wurden auch Sonderpreise für besondere Leistungen in den Bereichen Zusammenhalt, dörfliche Baukultur und Landwirtschaft vergeben. Der Wettbewerb soll das Engagement und die zukunftsfähige Entwicklung der Dörfer fördern.
Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz teilte dazu mit:
Das Finale des 11. Kreiswettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ des Landkreises Oberspreewald-Lausitz bildeten ein Rückblick auf die Dorfbegehungen in den 14 teilnehmenden Dörfer, eine spannende Auswertung und eine umso spannendere Siegerehrung. Raddusch sicherte sich den dritten Platz und ein Preisgeld von 1.000 €. Die Boblitzer Dorfgemeinschaft freute sich über einen zweiten Platz und 2.000 € für die Dorfkasse. Mit dem ersten Platz gingen die Siegerplakette und ein Preisgeld von 3.000 € an Peickwitz.
Thematisch passend wurde die Auswertung des Dorfwettbewerbs am 21. September zum Kreis-Erntefest des Landkreises 2024 in Peickwitz auf der Bühne im großen Festzelt durchgeführt. Projekte und Entwicklungen in den teilnehmenden Dörfern wurden vorgestellt, Sonder- und Teilnahmepreise vergeben und schließlich die drei vordersten Platzierungen auf die Bühne gebeten und mit Geldpreisen und Urkunden ausgezeichnet. Die beiden bestplatzierten Dörfer des 11. Kreiswettbewerbes 2024 „Unser Dorf hat Zukunft“ im Landkreis Oberspreewald-Lausitz, Peickwitz und Boblitz, qualifizieren sich zudem für die Teilnahme am Landeswettbewerb 2025.
Landrat Siegurd Heinze ehrte zusammen mit dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Niederlausitz Marcus Starick die Dörfer und ihre jeweiligen Vertreter: „Ich gratuliere herzlich zu den Auszeichnungen und ziehe meinen Hut vor den Leistungen und den intensiven Bemühungen aller beteiligten Dorfgemeinschaften. Das Zusammenleben in einem Dorf ist mir bereits mein ganzes Leben lang vertraut und so weiß ich, welche Hürden es zu nehmen gilt und wie wichtig es ist, sich selbst einzubringen und andere zu befähigen, zu fördern und zu begeistern, ebenfalls mitanzupacken. Wir reden hier nicht nur vom Garten umgraben oder dem Gehweg fegen. Was dieser Kreiswettbewerb erneut bewiesen und die 14 Dörfer gezeigt haben ist, dass im OSL-Landleben mehr bewegt wird. Wir reden von Gemeindehäusern, Kulturveranstaltungen, Tourismusangeboten, Freizeitgestaltung, Bildungsangeboten, Bauvorhaben, Naturschutz und vielen weiteren kleinen und großen Projekten. Ich freue mich, dass viele Bürgerinnen und Bürger, Dorfgemeinschaften und unsere Region mitgestalten.“
Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ist bundesweit eine der größten Bürgerinitiativen im ländlichen Raum. Bei dem Wettbewerb geht es darum, unter Mitwirken verschiedener Akteure aus der Gemeinde den gemeinsamen Einsatz der Menschen für ihren Wohnort aufzuzeigen und beispielhafte Beiträge zur zukunftsfähigen Entwicklung der Dörfer und ländlichen Orte herauszustellen. Dies ist auch den insgesamt 14 teilnehmenden Dörfern im diesjährigen Kreiswettbewerb gelungen. Dieser ist der Vorentscheid zur Teilnahme am Landeswettbewerb 2025, auf den der Bundeswettbewerb 2026 folgen wird. Grundlage der Bewertung der Wettbewerbsbeiträge ist die komplexe Betrachtung des Dorfes durch eine elfköpfige fachkundige Jury. Die Dorfbegehungen haben im Juni und Juli dieses Jahrs stattgefunden.
Im Rahmen der Siegerehrung fasste Juliane Bronk, Kommissionsleiterin für den Dorfwettbewerb, die Eindrücke der Jury aus den Besuchen in den Dörfern zusammen: „Zunächst möchte ich im Namen aller Jury-Mitglieder großen Dank an alle Dörfer aussprechen. Sie haben uns vor Ort an ihren Entwicklungen und an ihrem Dorfleben teilhaben lassen. Wir konnten innovative Ideen, spannende Projekte, traditionsreiche Kultur, Engagement, Leidenschaft und starke Gemeinschaften kennenlernen. Wir nehmen sehr viele Eindrücke aus dem Wettbewerb mit und hoffen, dass sie im Austausch mit der Jury und mit den anderen Teilnehmern sowie auch aus den Vorbereitungen für den Wettbewerb Erfahrungen und Ideen mitnehmen können. Jedes Dorf hat eigene Schwerpunkte gesetzt. Zum Teil liegen nur kleine Nuancen zwischen den Platzierungen. Bemerkenswert ist aus unserer Sicht, dass aktuell die Entwicklungsbemühungen so deutlich spürbar sind und von allen Altersklassen und Mitgliedern der Gemeinschaft mitgetragen und vorangebracht werden. Wir gratulieren allen teilnehmenden Dörfern. Peickwitz und Boblitz wünschen wir für die Teilnahme am Landeswettbewerb beste Erfolge und viel Glück.“
Zum 11. Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ 2024 konnte sich jede räumlich zusammenhängende Gemeinde oder auch ein Ortsteil oder Gemeindeteil im Landkreis OSL mit überwiegend dörflichem Charakter anmelden. Maximal 100 Punkte konnte jedes Dorf in den drei Bewertungskategorien „Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen“ (max. 30 Pkt.), „Soziale und kulturelle Aktivitäten“ (max. 30 Pkt.) und „Bau- und Grüngestaltung und das Dorf in der Landschaft“ (max. 20 Pkt.) sowie für den „Gesamteindruck“ (max. 20 Pkt.) erreichen.
Außerdem wurden drei Sonderpreise für besondere Leistungen in Höhe von jeweils 500 € vergeben:
- Groß Radden: Sonderpreis für besonders stark ausgeprägten Zusammenhalt im Dorf und die Eigeninitiative zum Erhalt des Gemeindehauses in Groß Radden.
- Bolschwitz: Sonderpreis für den Wettbewerb „Wer hat den größten Gemüsegarten in Bolschwitz.
- Lieske: Sonderpreis für Erhalt und Pflege dörflicher Baukultur und die Verbindung zwischen Landwirtschaft, Gewerbe und Tourismus.
Ein Preis für erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb, dotiert mit je 500 €, ging an die Dörfer Muckwar, Groß Radden, Zinnitz, Lieske, Laasow, Schwarzbach/Biehlen, Bolschwitz, Hörlitz, Kalkwitz, Niemtsch und Kostebrau. Die Sieger der zurückliegenden Kreiswettbewerbe waren Raddusch (2017, 2011), Dörrwalde (2014), Frauendorf (2008), Bischdorf (2005, 1994), Schwarzbach (2002), Guteborn (1999) und Kroppen (1996, 1992).
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Red./ Presseinfo
Bild: Landkreis OSL/ Nora Bielitz