Ein emotionales Wochenende erlebte BOSS GP-Pilot Henry Clausnitzer aus dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz vom 7. bis 9. Juni 2024 am Red Bull Ring in Österreich. Trotz technischer Probleme konnte Clausnitzer im zweiten Rennen einen Podiumsplatz sichern. Am Freitag sorgte wechselhaftes Wetter für erschwerte Trainingsbedingungen. Im Qualifying am Samstag fiel Clausnitzers Fahrzeug wegen einer defekten Benzinpumpe aus. Im ersten Rennen führten erneute Aussetzer zum vorzeitigen Aus. Dank einer Nachtschicht des Teams konnte Clausnitzer am Sonntag starten und trotz Leistungsverlust den dritten Platz in der SUPER LIGHTS-Kategorie erreichen. Nun teilt er sich den zweiten Platz in der Meisterschaft mit Stefan Eisinger-Sewald, während Stephan Glaser mit 24 Punkten Vorsprung führt.
WF Racing teilte dazu mit:
Wie ein Wechselbad der Gefühle verlief das Wochenende vom 7. bis 9. Juni 2024 für unseren BOSS GP-Piloten Henry Clausnitzer aus dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz am Red Bull Ring in Österreich. Beim 5. und 6. Lauf der BOSS GP Racing Series in der Saison 2024 war von technischen Ausfällen bis Podium alles dabei.
Clausnitzer (36, WF Racing) reiste zuversichtlich in die Steiermark. Mit nur vier Punkten Rückstand auf den aktuellen Meisterschaftsführenden der SUPER LIGHTS-Kategorie, Stephan Glaser aus der Schweiz, bestanden gute Chancen an die letztjährigen Erfolge in Spielberg anzuknüpfen (2023 zwei Mal Platz 2 in Österreich „Rennwochenenden sind nie langweilig, aber das letzte Wochenende am Red Bull Ring zum Red Bull Ring Classics war sicher eines von der anstrengenderen Sorte“ teilte Clausnitzer im Anschluss an die Veranstaltung mit. Am Freitag (Trainingstag) gab es ständige Wetterwechsel. Die in den Alpen gelegene Strecke wusste die Teilnehmer zu überraschen. So stand man am Freitag mit Trockensetup zum ersten Training bereit und 10 Minuten vor dem Fahren änderte sich durch einen Wolkenbruch alles und es lagen absolute Regenbedingungen vor. Das zweite freie Training war in der Vorbereitung ähnlich, jedoch blieb es diesmal in der ersten Hälfte des 25-minütigen Trainings trocken.
Das Qualifying fand am Samstagvormittag statt. Auf der Zeitenjagd um den besten Startplatz bekam Clausnitzer an seinem Formel Renault V6 Boliden nach zwei Runden Aussetzer, an der von der Box am weitesten entfernten Stelle im oberen Bereich der bergigen Strecke. Es sollte nicht bei Aussetzern des Motors bleiben, sondern das Fahrzeug ist kurze Zeit später direkt ausgerollt. Bei der anschließenden Fehlersuche wurde eine defekte Benzinpumpe festgestellt. Aufgrund der Kürze der Zeit bis zum ersten Rennen wurde das Auto durch das Team WF Racing zunächst einer Notreparatur unterzogen und erneut zum Laufen gebracht. So wurde zwar der Gridwalk unzähliger Besucher auf der Start- und Zielgeraden verpasst, jedoch war ein Start aus der Boxengasse möglich.
Durch eine Safetycarphase gleich zu Beginn des ersten Rennens konnte sich Clausnitzer wieder am Feld anschließen. Leider gab es nach 5 Runden erneute Aussetzer und auf der Bergauf-Zufahrt zur Spitzkehre war das Rennen für den Brandenburger beendet. Somit hieß es das zweite Mal an einem Tag mit dem Schlepper zurück zur Box. Clausnitzers Hauptkonkurrenten konnten konstant Punkten und wichtige Zähler für die Meisterschaft aufholen.
Für das Team WF Racing folgte eine Nachtschicht von Samstag auf Sonntag, um wenigstens am Sonntag erneut starten und möglichst durchfahren zu können. Dies ist auch gelungen. „Ich bin froh, dass ich wenigstens im zweiten Rennen des Wochenendes durchfahren konnte, wenn auch mit Leistungsverlusten. Der dritte Platz hilft, um nicht weiter Punkte zu verlieren“, so Clausnitzer nach dem zweiten Rennen. „Einen riesen Dank an alle Helfer. Nur durch großen Einsatz habe ich im zweiten Rennen Platz 3 in der SUPER LIGHTS-Kategorie einfahren können. Nun steht erstmal die dringend notwendige Sommerpause an, bevor es Anfang August beim Jack’s Racing Day in Assen (Niederlande) weitergeht“. Dort reist Clausnitzer nun mit einem Punkte Gleichstand mit dem Österreicher Stefan Eisinger-Sewald auf Platz 2 an. Leicht enteilt der Schweizer Stefan Glaser mit 24 Punkten Vorsprung auf die beiden Verfolger.
Die weiteren BOSS GP-Kategorien haben ebenfalls ihre Sieger und Platzierten erhalten. Die Formel 1 Wertung entschied der Österreicher Ingo Gerstl mit einem Toro Rosso V10 Formel 1 für sich. Antonio Pizzonia aus Brasilien bleibt weiterhin Seriensieger in der OPEN class mit einem 4,5 Liter Gibson V8 Dallara World Series. Die GP2-Wertung der Formula class entschied im ersten Rennen der Italiener Simone Colombo für sich. Die aufstrebende 18 jährige Japanerin Juju Noda gewann am Sonntag ihr erstes BOSS GP Rennen im GP2.
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Red. / Presseinformation