Brandenburgweit sollen künftig in enger Abstimmung mit den Landkreisen und Städten rund 82.000 Impfungen pro Woche durchgeführt werden. Das künftige Wochenziel ergibt sich aus den verschiedenen Impfpfaden: 50.000 Impfungen in den Impfzentren und insgesamt 5.000 in den Landkreisen ohne Impfzentren. Als nächstes gehen die Impfzentren in der Prignitz und im Havelland mit wöchentlich jeweils 1.000 Dosen an den Start. Den Landräten der Kreise ohne ein Impfzentrum wurde angeboten, bei Bedarf zusätzlichen Impfstoff zu bekommen. Weiterhin sind 10.000 Impfungen in den Krankenhäusern ab dem 15. März geplant. 5.000 bis 6.000 Dosen sind über mobile Teams einschließlich Impfbus in Ostprignitz-Ruppin geplant und 800 Impfungen in den bisher 4 Modellpraxen.
Die Staatskanzlei Brandenburg teilte dazu mit:
Die Brandenburger Impfkampagne wird deutlich beschleunigt. Darauf haben sich gestern Ministerpräsident Dietmar Woidke und Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher beim zweiten Impf-Jour-fixe der Staatskanzlei verständigt. Noch am Abend wurde der weitere Impfprozess mit den Landräten und Oberbürgermeistern abgestimmt.
Bereits in der vergangenen Woche war vereinbart worden, die Impfkampagne stärker in die Fläche zu bringen, z. B. durch Hausärzte und Impfbusse nach dem Beispiel im Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Im gestrigen Jour fixe wurden klare Zielzahlen für die einzelnen Impfsektoren festgelegt.
Woidke: „Wir bauen jetzt ein Management auf, mit dem wir nicht nur schneller vorankommen, sondern auch die Brandenburgerinnen und Brandenburger in der Fläche besser erreichen. Es gibt eine klare Vorgabe: Statt Impf-Lagerhaltung muss der Stoff in die märkischen Oberarme. Unsere bisherigen Ziele wurden nicht erreicht. Das muss und wird sich ändern. Dafür sind wir auf eine enge Kooperation mit der kommunalen Ebene angewiesen. Ich freue mich, dass dort ideenreich an Konzepten gearbeitet wird, um voranzukommen. Dafür mein Dank.“
Nonnemacher: “Wir müssen schneller und besser werden. Gut, dass neben dem Hochfahren der vorhandenen Impfzentren um 80 Prozent Kapazität und dem baldigen Start der beiden Impfzentren Prignitz und Havelland jetzt auch in viel stärkerem Maße die Kommunen, 50 Modellarztpraxen und Krankenhäuser einbezogen werden. Dadurch sollten wir es schaffen, bis Ende März den vorhandenen Impfstoff fast vollständig zu impfen. Meinen herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer vor Ort, die im unermüdlich im Einsatz sind, um die Brandenburgerinnen und Brandenburger zu impfen.“
In der ersten Märzwoche erfolgten in Brandenburg etwa 25.000 Impfungen. Ziel waren jedoch 50.000 bis 60.000 in den Impfzentren, Krankenhäusern und durch mobile Teams. Die Gesamtzahl der Corona-Schutzimpfungen liegt bei 221.198, davon 142.374 Erstimpfungen und 78.824 Zweitimpfungen (kumulativ ab dem 27.12.2020, Stand: 09.03.2021).
Im ersten Quartal erhält Brandenburg bis Ende März voraussichtlich insgesamt rund 540.000 Dosen der Vakzine von Biontech, Moderna und AstraZeneca. Da bis zum Quartalsende nur noch 22 Tage verbleiben, soll die tägliche Impfquote sukzessive auf etwa 14.000 deutlich erhöht werden. Ziel sind künftig wöchentlich rund 82.000 Impfungen. Ein Beitrag dazu ist, dass die Impfzentren seit heute von 08.00 bis 20.00 Uhr geöffnet sind (bisher 08.00 bis 16.00Uhr). Zudem wird jetzt in den Zentren auch samstags geimpft.
Wochenziel
Das künftige Wochenziel von rund 82.000 ergibt sich aus den verschiedenen Impfpfaden: 50.000 Impfungen in den Impfzentren und insgesamt 5.000 in den Landkreisen ohne Impfzentren. Als nächstes gehen die Impfzentren in der Prignitz und im Havelland an den Start. Für sie sind jeweils 1.000 Dosen wöchentlich vorgesehen. Den Landräten der Kreise, die bisher kein Impfzentrum haben, wurde gestern angeboten, bei Bedarf zusätzlichen Impfstoff zu liefern.
Geplant sind 10.000 Impfungen in den Krankenhäusern ab 15. März (bisher 3.500). 5.000 bis 6.000 Dosen sind über mobile Teams einschließlich Impfbus in Ostprignitz-Ruppin geplant und 800 Impfungen in den bisher 4 Modellpraxen. Die Zahl der Praxen wird kontinuierlich erhöht, so dass dort landesweit absehbar 10.000 Dosen geimpft werden sollen.
Woidke: „Ganz klar: Die Älteren und Verletzlichen bleiben vorn in der Priorität. Aber es war gut, gegenüber dem Bund darauf zu drängen, die wichtige Gruppe der Erzieherinnen und Erzieher sowie der Lehrkräfte in der Priorität vorzuziehen.“
Er dringt darauf, dass die Nachverfolgung verbessert wird, um die Gesundheitsämter zu entlasten und Infektionsketten zu unterbrechen. Dafür ist eine neue digitale Lösung notwendig, da die bisherige Corona-Warn-App dies nicht leistet. Geeignet erscheint dafür z. B. die Luca-App. Sie ist jedoch nur nutzbar, wenn die Gesundheitsämter auf die Software „Sormas“ umstellen. Dafür warb Woidke gestern bei den Landräten und Oberbürgermeistern. 14 Landkreise und kreisfreie Städte nutzen bereits „Sormas“ oder installieren diese derzeit.
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Red. / Presseinfo
Bild: Gesundheitsministerium