Das Brandenburger Landesumweltamt hat mit Schleusensperrungen auf die anhaltende Wasserknappheit im Spreewald reagiert. Fünf Schleusen sind von den Maßnahmen betroffen, im Unterspreewald der Krausnicker Strom an der Einmündung Laubengang, Wasserburger Spree / Randkanal in der Ortslage Groß Wasserburg, Dahme-Umflut-Kanal an der Wehrgruppe Leibsch, im Oberspreewald der Nordumfluter zwischen Schleuse/Wehr 114 und 128, seit heute ist auch die Schleuse Alt Schadow dazugekommen, hier gelten eingeschränkte Schleusenzeiten. Die Maßnahmen gelten ab sofort bis auf Wiederruf.
Lage ist ernst
Bootsfahrer müssen ihre Boote an den Schleusen um das Bauwerk herum tragen. Durch die Sperrungen soll ein Abfließen des Wassers in Richtung Norden verhindert werden. Die Wassersituation in der gesamten Niederlausitz ist sehr angespannt, erste Gräben der Spree wurden trockengelegt, auch die Schwarze Elster ist an eigenen Stellen bereits trocken gefallen. Es besteht in allen Südbrandenburger Landkreisen tagsüber ein Wasserentnahmeverbot. Weiterhin wird damit gerechnet, dass aufgrund der anhaltenden Trockenheit die Maßnahmen weiter verschärft werden müssen.
Hinweise zum Umfahren der Schleusen
Krausnicker Strom: Weiträumige Umfahrung über Laubengang, Puhlstrom, Quaasspree, Zerniasfließ, Nebenfließ A (Schnelle Kathrin), Schiwanstrom, Puhlstrom usw.
Dahme-Umflut-Kanal, Wasserburger Spree/Randkanal: Weiträumige Umfahrung über Wasserburger Spree, Pfahlspree, Langer-Horst-Graben, Puhlstrom und Spree bzw. in umgekehrter Richtung. Umtragen von leichten Sportbooten an der Schleuse möglich.
Nordumfluter: Weiträumige Umfahrung über Burg-Lübbener-Kanal, Großes Fließ, Dittmar Kanal, Zerra, Eichgraben und Nordfließ sowie in umgekehrter Richtung.
Schleuse Alt Schadow: geänderte Schleusenzeiten Talfahrt: 09.00 Uhr, 11.00 Uhr, 13.00 Uhr, 15.00 Uhr, 17.00 Uhr, 18.00 Uhr, Bergfahrt: 09.30 Uhr, 11.30 Uhr, 13.30 Uhr, 15.30 Uhr, 17.30 Uhr, 18.30 Uhr
Foto: Peter Becker