Das neuartige Coronavirus hält auch Südbrandenburg und die gesamte Lausitz in Atem. Die Zahl der Infizierten steigt weiter an, die entsprechenden Kontaktpersonen befinden bzw. befanden in häuslicher Quarantäne. Brandenburgweit wurden bereits 14 Todesfälle in der kreisfreien Stadt Postdam sowie in den Landkreisen Elbe-Elster, Dahme-Spreewald, Uckermark, Potsdam-Mittelmark und Oberhavel gemeldet. Die Bundesregierung und die Bundesländer haben sich am 22.03. darauf verständigt, das öffentliche Leben herunterzufahren und Kontakte nur noch auf das Allernötigste zu beschränken, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Grundsätzlich ist der Kontakt in der Öffentlichkeit bis zum 5.April vorerst nur noch mit einer weiteren Person erlaubt. Es gelten Ausnahmen (zur aktuellen Verordnung -> hier entlang). In den Verwaltungen sitzen regelmäßig Krisenstäbe zusammen, um täglich über das weitere Vorgehen zu beraten. In diesem Artikel informieren wir seit Freitag (13.03. um 14:30) über aktuelle Entwicklungen und Entscheidungen aus der Lausitzer und speziell Südbrandenburger Region.
Allgemeine Verhaltenstipps, Kontaktstellen und Hinweise gibt es in der Meldung des Gesundheitsministeriums -> hier entlang.
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Wochenüberblick 03.04. – 09.04.2020
21:06 Uhr, 09.04.2020 | Brandenburger 3D Drucker stellen Gesichtsschilde für Krankenhäuser her
In einer gemeinsamen Initiative stellen verschiedene Offene Werkstätten, FabLabs und Makerspaces aus Brandenburg und Berlin Gesichtsschilde her, sogenannte Faceshields. Innerhalb weniger Tage wurde ein dezentrales Produktions-, Design- und Verteilungsnetzwerk geschaffen: vom 3D-Design, über die Material-Beschaffung, die dezentrale Produktion aus in Haushalten und Offenen Werkstätten verteilten 3D-Druckern, bis hin zur Verteilung an Krankenhäuser, Ärzte und Pflegestationen. Inzwischen ist die Produktion durch den industriellen Spritzgussprozess gestärkt worden, der die Ausbeute massiv erhöht. Gleichzeitig ist der Bedarf an Behelfsmitteln im Berlin-Brandenburger Raum auf mehrere Zehntausend gestiegen.
Mehr Infos gibt es in der Meldung -> hier lesen.
20:16 Uhr, 09.04.2020 | Piccolo Theater übergibt einhundert Atemschutzmasken an die Diakonie
Piccolo Prokuristin Kathrin Jeroch hat 100 selbstgenähte Masken an Herrn Enstein vom Diakonischen Werk Niederlausitz gGmbH übergeben. Die Mitarbeiter*innen des Kinder und Jugendtheaters nähten in den vergangen Tagen und Wochen Atemschutzmasken, die nun im Albert Schweizer Haus, in der ambulanten Pflege Burg und Briesen sowie im Pflegeheim in Peitz zum Einsatz kommen.
20:16 Uhr, 09.04.2020 | Staatstheater Cottbus: Orchester mit musikalischem Videogruß
Unter dem Motto „Musik verbindet“ hat das Philharmonische Orchesters des Staatstheaters Cottbus ein Video produziert. 27 Musikerinnen und Musiker spielen darin allein und dennoch gemeinsam mit den anderen den ersten Teil der Ouvertüre aus der Oper „Carmen“ von Georges Bizet. Solo-Klarinettist Alexander Muhr hat in 10 Tagen aus den einzelnen Stimmen, die jeder Musiker für sich separat aufgenommen hat, das Video geschnitten. Ab sofort ist es auf der Theater-Webseite unter „News“, in den Sozialen Medien sowie auch auf YouTube zu finden.
Mehr Infos dazu gibt es in der Meldung des Staatstheaters -> hier entlang.
19:31 Uhr, 09.04.2020 | Elbe-Elster Landrat mit Video-Osterbotschaft
Landrat Christian Heinrich-Jaschinski hat im Interview mit dem Elbe-Elster-Fernsehen die Bürger im Landkreis aufgefordert, auf Besuche zu Ostern zu verzichten: „Eigentlich wünscht man sich, wegzufahren, Familie und Freunde zu treffen. All das ist zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht möglich. Bleiben Sie zuhause, soweit es möglich ist! Bringen Sie Ihre Liebsten nicht in Gefahr. Bitte halten Sie sich weiter alle an die Regeln“, ist seine Botschaft zum Osterfest. Zum Glück gäbe es heute ja andere Möglichkeiten, sich untereinander auszutauschen: „Wir können telefonieren, schreiben, skypen und aufeinander achtgeben. Also: Halten Sie durch und halten Sie zusammen“, sagte der Landrat.
Für die Osterfeiertage und darüber hinaus hat der Landkreis digitale Angebote auf seiner Internetseite zusammengestellt. Darauf machte Christian Heinrich-Jaschinski im Gespräch mit dem Elbe-Elster-Fernsehen aufmerksam. Gegen die Langeweile gibt es zum Beispiel individuelle Elbe-Elster-Motive von Sehenswürdigkeiten, die kostenlos zum Ausdrucken und Ausmalen bereitstehen. Diese würden regelmäßig ergänzt, so dass immer wieder neue Ansichten zur Verfügung stünden. Darüber hinaus gibt es eine kleine Übersicht zu aktuellen digitalen Bildungsangeboten. „Aktuell sind die allermeisten Kinder, Kita-Kinder wie auch Schüler, zu Hause. Dort erledigen sie oft auch mit der Hilfe der Eltern ihre täglichen Aufgaben. Viele Eltern sehen sich gerade mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Als Unterstützung haben wir ausgewählte pädagogische Inhalte mit regionalem Bezug für Lernende, Eltern, Fachkräfte und Migranten in einer Linksammlung auf unserer Homepage zusammengestellt“, sagte der Landrat im Elbe-Elster-Fernsehen.
Das Interview und die Osterbotschaft:
19:31 Uhr, 09.04.2020 | Abstrichentnahmestelle in Forst am Samstag geöffnet
Die Abstrichentnahmestelle in der Frankfurter Straße 84 in 03149 Forst hat auch am Ostersamstag, den 11.04.2020 zwischen 8 und 10 Uhr geöffnet. Das teilte die Lausitzklinik heute mit.
19:24 Uhr, 09.04.2020 | Cottbuser Parkeisenbahn virtuell erleben und unterstützen [Video]
An Ostern ganz bequem zu Hause mit der Cottbuser Parkeisenbahn fahren und dabei das ehrenamtliche Eisenbahnerteam unterstützen. Genau das ist ab sofort möglich. Auch die Parkeisenbahn hat sich in den schwierigen Zeiten der Corona-Krise eine Lösung einfallen lassen, um die Eisenbahnfahrt durch die Parklandschaft wenigstens für zu Hause erlebbar zu machen und dabei Spenden einzunehmen. Auf der neuen Plattform www.parkbahn-rundfahrt.de können Interessierte ganz einfach virtuelle Tickets kaufen und in 360-Grad Videos eine Runde drehen. Das Tolle daran: Das Ticket ist später zudem für eine echte Fahrt gültig.
Mehr Infos dazu gib es in der Meldung der Parkeisenbahn -> hier entlang.
18:50 Uhr, 09.04.2020 | Kanu- und Paddelbootverleih in Südbrandenburg verboten
Das Vermieten von Paddelbooten und Kanus ist verboten, darauf haben die Landkreise Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße und Dahme-Spreewald hnochmal hingewiesen. Auch wenn das Bootfahren o. ä. für maximal zwei Personen unterschiedlicher Hausstände unter Einhaltung der SARS-CoV-2-EindV grundlegend zulässig ist, so ist der Verleih für touristische Zwecke dennoch auf Empfehlung des Landes Brandenburg zu unterbinden. Die Auffassung wird durch das Brandenburger Gesundheitsministerium bestätigt, das dazu anhält, beliebte Ausflugsorte auch auf Wasserstraßen und Gewässern zu meiden sowie Ansammlungen von Menschen in mehreren Booten auf einer kleinen Wasserfläche (Schleusen, Knotenpunkte etc.) als verboten klassifiziert.
Mehr Infos gibt es in der Meldung -> hier lesen.
18:28 Uhr, 09.04.2020 | Entwicklungen im Landkreis Oberspreewald-Lausitz
Die Infohotline des Landkreises OSL ist auch über die Feiertage hinweg erreichbar. Die Mitarbeiter beantworten in der Zeit von 9 bis 18 Uhr Anfragen unter der Telefonnummer: 0800 870 11 00.
Kontrollen zu Ostern
Die Ordnungsämter der Kommunen in OSL werden auch am Wochenende und während der Osterfeiertage unterwegs sein, um die Einhaltung der Regeln der Eindämmungsverordnung zu kontrollieren. Bislang wurden der Bußgeldstelle der Kreisverwaltung nur wenige und vereinzelte Verstöße gemeldet, die mit einem Ordnungswidrigkeitsverfahren geahndet werden müssen. Zumeist reichte die freundliche Ansprache, um die Bürger zur Einsicht zu bewegen. Für die Osterfeiertage appelliert die Kreisverwaltung, die bekannten Regeln weiterhin einzuhalten.
Antworten auf die meisten Fragen zum Thema Corona stellt das Land Brandenburg auf seiner Internetseite www.corona.brandenburg.de zur Verfügung.
Vermietung von Booten
Gemäß Eindämmungsverordnung ist die Vermietung von Booten im Landkreis Oberspreewald-Lausitz untersagt. Darauf weist der Verwaltungsstab des Landkreises vor dem bevorstehenden Oster-Wochenende hin. Auch wenn das Bootfahren o. ä. für maximal zwei Personen unterschiedlicher Hausstände unter Einhaltung der SARS-CoV-2-EindV grundlegend zulässig ist, so ist der Verleih für touristische Zwecke dennoch auf Empfehlung des Landes Brandenburg zu unterbinden. Weitere Informationen zum Thema: Siehe Pressemitteilung „Eindämmungsverordnung gilt auch auf dem Wasser“ des Ministeriums des Innern und für Kommunales und des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg vom 8. April 2020.
18:25 Uhr, 09.04.2020 | LDS-Landrat mahnt Corona-Kontaktbeschränkungen an Ostern einzuhalten
Der Krisenstab des Landkreises Dahme-Spreewald hat sich mit Blick auf das bevorstehende Osterwochenende am heutigen Gründonnerstag mit etlichen Schwerpunktthemen zur weiteren Eindämmung der Corona-Pandemie befasst. Das Gesundheitsamt informierte dabei über die aktuelle Ausbreitung der Atemwegserkrankung Covid-19. In Dahme-Spreewald sind bereits 35 nachgewiesene Covid-19-Erkrankte genesen. Vom Labor bestätigt wurden tagesaktuell 137 positive Fälle der Corona-Infektion im Kreisgebiet: in Königs Wusterhausen (42), Lübben (16), Zeuthen (14), Mittenwalde (10), Schönefeld (10), Amt Schenkenländchen (9), Gemeinde Heidesee (7), Wildau (7), Amt Unterspreewald (5), Eichwalde (3), Gemeinde Schulzendorf (3), Amt Lieberose/Oberspreewald (3), Stadt Luckau (3), Gemeinde Bestensee (3), Gemeinde Heideblick (1) und Gemeinde Märkische Heide (1). Nach wie vor sind drei Todesfälle zu beklagen. Momentan befinden sich vier Personen in stationärer Behandlung, die übrigen in häuslicher Isolation. Es sind 300 Quarantänen verhängt worden und 206 als Verdachtsfall eingestufte Personen warten auf ein Testergebnis.
Landrat: Einschränkungen über Ostern dringend nötig
Landrat Stephan Loge appelliert im Rahmen einer Videobotschaft nochmals an die Bevölkerung Dahme-Spreewalds, sich insbesondere am Osterwochenende an die von der Landesregierung verordneten Maßnahmen zu halten: „Auch wenn es gerade zum Osterfest schwerfällt: Familientreffen oder -feiern sind auf die Mitglieder des eigenen Hausstandes zu beschränken. Die Ostereiersuche im großen Freundes- beziehungsweise Bekanntenkreis ist auf das kommende Jahr zu verschieben und auch private Ausflüge – auch auf Gewässern unseres Landkreises − sollten vermieden werden“. Die Feuerschale und das Grillen im eigenen Garten sind zwar in den meisten Kommunen grundsätzlich zulässig, sofern sich die Teilnahme auf Familienangehörige aus dem eigenen Hausstand beschränkt. Aber aufgrund der derzeitigen Trockenheit und hohen Waldbrandgefahrenstufe 4 bittet der Landrat darum, auf diese kleinen Privat-Osterfeuer zu verzichten. Zudem sprach er den vielen Helferinnen und Helfern dieser Tage seinen Dank aus. Loge: „Ich wünsche Ihnen trotz alledem frohe Ostertage. Bleiben Sie gesund oder werden es schnell wieder“.
Neue Quarantäneregeln für Ein- und Rückreisende ab Karfreitag
Der Corona-Krisenstab des Landkreises weist darauf hin, dass Bund und Länder sich in dieser Woche im Kampf gegen das neuartige Coronavirus auf einheitliche Quarantäneregeln für Ein- und Rückreisende verständigt haben. Das Brandenburger Kabinett hat heute die „Verordnung zu Quarantänemaßnahmen für Ein- und Rückreisende zur Bekämpfung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 und COVID-19 in Brandenburg“ (kurz: SARS-CoV-2-Quarantäneverordnung) beschlossen. Diese wurde ebenfalls heute im Gesetz- und Verordnungsblatt veröffentlicht, tritt damit am morgigen Freitag, 10. April in Kraft und mit Ablauf des 19. April 2020 außer Kraft.
Nach dieser neuen Quarantäneverordnung sind Personen, die aus einem Staat außerhalb der Bundesrepublik Deutschland in das Land Brandenburg einreisen, verpflichtet, sich unverzüglich nach der Einreise auf direktem Weg in die eigene Häuslichkeit oder eine andere geeignete Unterkunft zu begeben und sich dort 14 Tage lang abzusondern. Sie dürfen in dem Quarantänezeitraum keinen Besuch von anderen Personen empfangen, die nicht ihrem Hausstand angehören. Des Weiteren sind die betroffenen Personen verpflichtet, unverzüglich das für sie zuständige Gesundheitsamt zu kontaktieren und auf die häusliche Quarantäne hinzuweisen. Außerdem müssen sie sich dort beim Auftreten von Krankheitssymptomen ebenfalls unverzüglich melden. Ausnahmen gelten für bestimmte Berufsgruppen sowie Ein- und Auspendler.
Das Gesundheitsamt Dahme-Spreewald fordert daher alle auf dem Land-, See- oder Luftweg aus einem Staat außerhalb der Bundesrepublik Deutschland in den Landkreis Einreisenden auf, sich an diese vorgenannten Vorgaben zu halten. Die Personen haben sich direkt nach Ankunft in häusliche Absonderung zu begeben und unterliegen während der nächsten 14 Tage der Beobachtung durch das Gesundheitsamt. Dort haben sich die Einreisenden unverzüglich per E-Mail an [email protected] oder telefonisch unter 03375 26-2146 zu melden − das gilt bereits ab dem morgigen Karfreitag.
Vermietung von Booten im Landkreis untersagt
Die Einhaltung der Maßnahmen der SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung im Landkreis war auch Gegenstand die wöchent liche Sonderberatung mit den Bürgermeistern und Amtsdirektoren der Dahme-Spreewald-Kommunen. Die Verwaltungsspitze war sich mit den Hauptverwaltungsbeamten einig, dass der Verleih von Booten und Kanus zu vorwiegend touristischen Zwecken auch in Dahme-Spreewald untersagt ist. Die Auffassung wird durch das Brandenburger Gesundheitsministerium bestätigt, das dazu anhält, beliebte Ausflugsorte auch auf Wasserstraßen und Gewässern zu meiden sowie Ansammlungen von Menschen in mehreren Booten auf einer kleinen Wasserfläche (Schleusen, Knotenpunkte etc.) als verboten klassifiziert. Analoge Untersagungen gelten auch in den benachbarten Spreewald-Landkreisen, Spree-Neiße und Oberspreewald-Lausitz. Zur Freizeitaktivität Angeln erklären das Kreisordnungsamt und der Landesanglerverband übereinstimmend, dass diese weiterhin grundsätzlich möglich ist, aber das Aufbauen und Verweilen in Wetterschutzvorrichtungen gegen die Eindämmungsverordnung verstößt. „Wir weisen bezüglich der am Osterwochenende verstärkt stattfindenden Kontrollen drauf hin, dass sich Mitarbeiter der örtlichen Ordnungsämter und anderer Behörden gegenüber Bürgern auch entsprechend auszuweisen haben“, sagt Ordnungsamtsleiterin Silvia Enders.
Landwirtschaftsbetriebe stellen Hygiene für Erntehelfer sicher
Der Corona-Krisenstab hat sich auch zu den Effekten der am heutigen Donnerstag erstmals aus Rumänien eingeflogenen Erntehelfer auf den Dahme-Spreewald-Kreis verständigt. Um drohende Ernteausfälle zu verhindern, hatten sich das Bundeslandwirtschaftsministerium und Bundesinnenministerium kürzlich darauf verständigt, dass in diesem und im kommenden Monat jeweils 40.000 Saisonarbeiter aus Osteuropa unter strengen Auflagen auf dem Luftweg nach Deutschland einreisen dürfen. Uwe Schieban vom Vorstand des Bauernverbandes Südbrandenburg erklärt in der heutigen Stabssitzung, dass sich die betreffenden Agrarbetriebe in der Verantwortung sehen, die geltenden Vorgaben von Bund und Land umzusetzen. Als Arbeitgeber sind die Landwirtschaftsunternehmen einerseits für die Gewährleistung eines standardisierten Gesundheitschecks der einreisenden Saisonarbeitskräfte am Flughafen durch medizinisches Fachpersonal verantwortlich. Andererseits sind auch die strikten Hygieneregeln gemäß Eindämmungsverordnung bei der Arbeit, Unterkunft sowie Verpflegung während der faktischen Quarantäne der ersten 14 Tage im Betrieb sicherzustellen.
18:22 Uhr, 09.04.2020 | Insgesamt 1.782 bestätigte COVID-19-Fälle in Brandenburg statistisch erfasst
In Brandenburg hat sich die Zahl der laborbestätigten Fälle an COVID-19 innerhalb der letzten 24 Stunden um 169 erhöht. So sind laut Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG) insgesamt 1.782 laborbestätigte COVID-19-Fälle statistisch erfasst (kumulativ ab der 10. Kalenderwoche 2020, Stand: 09.04.2020, 16:00 Uhr).
Landkreis / kreisfreie Stadt | Veränderung 24-h-Vergleich | Zahl bestätigter Fälle Stand: 09.04., 16:00 Uhr | Inzidenz Bestätigte Fälle je 100.000 Einwohner | Sterbefälle Wohnortprinzip |
Barnim | +15 | 141 | 77,2 | 3 |
Brandenburg a. d. Havel | +2 | 41 | 56,8 | 0 |
Cottbus | +1 | 35 | 34,9 | 0 |
Dahme-Spreewald | +9 | 137 | 81,0 | 3 |
Elbe-Elster | +1 | 67 | 65,3 | 2 |
Frankfurt (Oder) | 22 | 38,0 | 0 | |
Havelland | +7 | 119 | 73,5 | 4 |
Märkisch-Oderland | +5 | 125 | 64,3 | 1 |
Oberhavel | +3 | 152 | 72,0 | 2 |
Oberspreewald-Lausitz | +3 | 36 | 32,6 | 1 |
Oder-Spree | +2 | 92 | 51,5 | 0 |
Ostprignitz-Ruppin | 31 | 31,3 | 0 | |
Potsdam | +102 | 377 | 211,7 | 19 |
Potsdam-Mittelmark | +13 | 226 | 105,3 | 10 |
Prignitz | +1 | 18 | 23,5 | 0 |
Spree-Neiße | 51 | 44,6 | 0 | |
Teltow-Fläming | +5 | 88 | 52,3 | 2 |
Uckermark | 24 | 20,1 | 1 | |
Brandenburg gesamt | +169 | 1.782 | 70,9 | 48 |
16:45 Uhr, 09.04.2020 | 14-tägige Quarantäne für Ein- und Ausreisende. Ausnahmen für Berufspendler
Bund und Länder haben sich Anfang dieser Woche im Kampf gegen das neuartige Coronavirus auf einheitliche Quarantäneregeln für Ein- und Rückreisende verständigt. So sollen Personen, die nach einem mehrtägigen Auslandsaufenthalt nach Deutschland ein- oder zurückreisen, für zwei Wochen in häusliche Quarantäne. Ausnahmen gibt es zum Beispiel für Berufspendler. Sie benötigen aber eine Bescheinigung von ihrem Arbeitgeber. Das Bundesinnenministerium hat in Abstimmung mit den Ländern eine „Musterverordnung zu Quarantänemaßnahmen für Ein- und Rückreisende zur Bekämpfung des Coronavirus“ erarbeitet. Auf dieser Grundlage hat das Brandenburger Kabinett am Donnerstag (09.04.2020) die „Verordnung zu Quarantänemaßnahmen für Ein- und Rückreisende zur Bekämpfung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 und COVID-10 in Brandenburg“ (kurz: SARS-CoV-2-Quarantäneverordnung) beschlossen. Sie wurde heute im Gesetz- und Verordnungsblatt veröffentlicht, tritt am 10. April in Kraft und mit Ablauf des 19. April 2020 außer Kraft. Das teilte das Gesundheitsministerium mit.
Mehr Infos gibt es in der Meldung -> hier lesen.
16:13 Uhr, 09.04.2020 | Unternehmen bekommen Unterbringungskosten für polnische Pendler erstattet
Brandenburgische Unternehmen, die polnische Berufspendler beschäftigen, können ab Dienstag, 14. April, 12:00 Uhr, bei den märkischen Handwerkskammern sowie den Industrie- und Handelskammern die von der Landesregierung zugesagte Aufwandsentschädigung für polnische Pendler beantragen. Das Antragsformular, mit dem die Unternehmen bei der jeweiligen Kammer ihren Unterstützungsbedarf anzeigen, steht dann auf den Websites der Kammern bereit. Um Unternehmen mit polnischen Grenzpendlern die Unterstützung in einem möglichst unkomplizierten Verfahren zukommen zu lassen, hat das brandenburgische Wirtschaftsministerium eine Vereinbarung mit den Kammern getroffen. Danach wird die Unterstützung durch die am Betriebssitz zuständigen Industrie- und Handelskammern sowie Handwerkskammern an die Unternehmen ausgezahlt. Nicht kammerangehörige Unternehmen wie insbesondere Einrichtungen des Gesundheitswesens und landwirtschaftliche Betriebe erhalten die Unterstützung durch die regional zuständigen Industrie- und Handelskammern.
Mehr Infos gibt es in der Meldung -> hier lesen.
16:01 Uhr, 09.04.2020 | 67 Infizierte in Elbe-Elster
Der Verwaltungsstab der Kreisverwaltung Elbe-Elster meldet am 9. April 2020 nachfolgende statistische Angaben zu den Corona-Infektionen im Landkreis:
Positiv Getestete: 67
Genesene: zehn
Verstorben: eine Person
Die Angaben entsprechen dem aktuellen Stand am 9. April, 14.30 Uhr.
Der Landkreis teilte heute zudem mit: Seit rund vier Wochen beschäftigt das neuartige Coronavirus auch die Menschen im Landkreis Elbe-Elster. Um auf diese Pandemie angemessen reagieren zu können, wurde am 13. März der Koordinierungsstab Corona bei der Kreisverwaltung eingerichtet. Die fachliche Federführung dort hat das kreisliche Gesundheitsamt übernommen. „Dieser Stab arbeitet von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr, und am Wochenende gibt es eine Rufbereitschaft. Das Gremium beobachtet kontinuierlich die aktuelle Entwicklung bei der Ausbreitung der Coronavirus-Infektion, koordiniert und ergreift Maßnahmen und passt diese an die Gegebenheiten an“, sagt der Leiter des Koordinierungsstabes, Reiner Sehring. Das alles erfolgt in enger Abstimmung mit dem Koordinierungsstab beim Land und mit den Amtsdirektoren und Bürgermeistern in Elbe-Elster. In den Stab eingebunden sind neben den Fachbereichen der Kreisverwaltung die Polizei, das Elbe-Elster-Klinikum, der Rettungsdienst, die Bundeswehr und Hilfsorganisationen wie das Technische Hilfswerk. Für Reiner Sehring und die anderen rund 15 Mitarbeiter im Stab ist die Corona-Pandemie eine völlig neue Herausforderung. Ging es bei Hochwasser und anderen Katastrophen meist um ein auf Elbe-Elster begrenztes Bekämpfungsszenario von maximal 14 Tagen, ist das Ende dieser gesundheitlichen Bedrohung zusammen mit den vielschichtigen Auswirkungen noch nicht absehbar. Unvorbereitet ist der Landkreis dennoch nicht. Schon vor Jahren wurde eine Pandemieplanung erarbeitet, die Sofort- und Abwehrmaßnahmen für solche Situationen vorsieht. Diese sind in Abstimmung mit dem Land und den Kommunen jetzt Schritt für Schritt umgesetzt worden. Es gibt dazu inzwischen eine ganze Reihe von Informationsangeboten auf der Internetseite des Landkreises, Telefonhotlines zu Themen wie Gesundheit, Kita und Schule, Wirtschaft, Tourismus und Kultur. Auch bei den sozialen Medien (Facebook, Twitter und Instagram) informiert der Landkreis regelmäßig über aktuelle Entwicklungen und verweist dabei auch immer wieder auf Landes- und Bundesinstitutionen und deren Angebote.
Ein Schwerpunktthema der Stabsarbeit ist von Anbeginn die Logistik. Dort geht es ganz konkret um die Beschaffung von Schutzausrüstung vornehmlich zur Ausstattung des Rettungsdienstes, des Elbe-Elster-Klinikums sowie von ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen. Darüber hinaus wurden zum Beispiel Probenröhrchen für Coronatests und Desinfektionsmittel für den medizinischen Bedarf beschafft. „Das war und ist bis heute kein leichtes Geschäft, weil einerseits die ganze Welt Schutzausrüstung und andere Dinge benötigt und andererseits seriöse von unseriösen Angeboten mit teilweisen Preissteigerungen von 3.000 Prozent unterschieden werden müssen. Hinzu kommt: Die Lieferungen von Bund und Land decken derzeit nicht die Bedarfe“, schätzt Reiner Sehring ein. Deshalb sei Eigeninitiative über verschiedenste Kanäle dringend erforderlich. Nur dadurch ist es bislang gelungen, die medizinischen und Pflegeeinrichtungen im Landkreis zu versorgen. Dazu gab es auch Hilfe von Initiativen und Firmen in der Region, die zum Beispiel Behelfsmasken für die Kreisverwaltung hergestellt haben.
„Mit den im Corona-Stab getroffenen Entscheidungen haben wir hart in den Alltag eingegriffen. Das ist uns schmerzlich bewusst. Wir bewerten die Lage an jedem Tag neu und stellen unsere Entscheidungen immer wieder auf den Prüfstand“, sagte Landrat Christian Heinrich-Jaschinski. Denn es gebe für solche Situationen keine einfachen Rezepte, sondern nur Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen.
Besonders gefordert ist in diesen Tagen der gesamte Sektor der Gesundheitsversorgung. „Mein Dank gilt daher allen Menschen, die im Moment unter ganz besonderen Belastungen stehen! Das sind alle Ärzte und Krankenschwestern, sämtliches medizinisches und Pflegepersonal, die Rettungsdienste, Polizisten und Feuerwehrleute, aber auch all die Menschen, die in den Verkehrs- und Versorgungsunternehmen, in den Apotheken und im Lebensmittelhandel und nicht zuletzt zum Beispiel auch bei uns in der Kreisverwaltung im Gesundheitsamt und im Stab außerordentliche Belastungen schultern müssen. Die Herausforderungen sind riesig, aber ich bin mir sicher, dass wir sie gemeinsam bewältigen werden“, sagte Landrat Christian Heinrich-Jaschinski.
„Die Gesundheit aller Menschen steht für uns an allererster Stelle! Wir wollen besser Vorsorge walten lassen, als später irgendwann das Nachsehen zu haben“ begründete der Landrat das Vorgehen im Stab, das auch eine verantwortungsbewusste Öffentlichkeitsarbeit auf mehreren Kanälen einschließt. „Ich rufe alle Einwohnerinnen und Einwohner von Elbe-Elster dazu auf, mit uns gemeinsam diesen Weg zu gehen. Mein Appell geht an die Unternehmen im Landkreis, an die Veranstalter, an Sport- und Freizeitvereine, dafür ihre Beiträge zu leisten. Wenn wir eine Zeit lang das öffentliche Leben weitgehend ruhen lassen, verzögern wir die Ausbreitung des Virus und haben gute Chancen, vielen Menschen Krankheit und Leid zu ersparen“, sagte Christian Heinrich-Jaschinski.
15:10 Uhr, 09.04.2020 | Unterstützung für die Wirtschaft via Hotline und Webinar
Webinarangebote treffen jetzt auf großes Interesse. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus informiert und berät Unternehmer und Unternehmerinnen nicht nur über die Corona-Hilfe-Hotline: 0355 365-1111, E-Mail: [email protected], sondern unterstützt auch im Rahmen kostenfreier Webinare zu verschiedenen Themen. Jeden Mittwoch gibt es wöchentlich eine Liveschaltung mit Experten aus der Region, die wichtige Regelungen und Rahmenbedingungen erläutern und Antworten auf Fragen geben, z. B. zum Antragsverfahren für Unternehmen zur Aufwandsentschädigung für Grenzpendler aus Polen, zum Mietrecht in Corona-Zeiten oder zum Markteintritt in Russland für Südbrandenburger Unternehmen. Vergangene Webinare sind auf dem Youtube-Kanal der IHK abrufbar.
Darüberhinaus macht die IHK in Absprache mit ihren Partnernetzwerken auf deren hervorragende Angebote auf www.cottbus.ihk.de/webinar aufmerksam. So besetzt das Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Handel z. B. Themen wie Verkaufen über Social Media, regional liefern oder Online-Marktplätze, gibt Praxisbeispiele kreativer Händler und bietet Einsteigerseminare an. „All das ist aktuell besonders nachgefragt und kann kostenfrei von den Händlern genutzt werden“, empfiehlt IHK-Handelsreferentin Nadin Kilian. Auch das in der IHK verortete Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Cottbus bietet Videomeetings mit Experten zum Thema Digitalisierung in Unternehmen an.
Dienstag, 14. April, 14.00 – 15:00 Uhr
Mehr Abverkauf durch digitale Plattformen? (Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Handel)
Mittwoch, 15. April, 10 – 11 Uhr
Videomeeting: Ein Date mit der Digitalisierung – Expertenaustausch, Ideensammlung, Netzwerken (Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Cottbus)
Donnerstag, 16. April, 11:00 – 12:00 Uhr
Antragsverfahren für Unternehmen zur Aufwandsentschädigung für Grenzpendler aus Polen (IHK Cottbus)
Donnerstag, 16. April, 15:00 – 16:30 Uhr
Vom Experten erklärt – Wie werde ich Schritt für Schritt zum Online Marktplatzhändler? (Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Handel)
Freitag, 17. April, 09:00 – 10:00 Uhr
Präventives Forderungsmanagement in Krisenzeiten – Kasachstan (AHK)
Mittwoch, 22. April, 11:00 – 12:00 Uhr
Das neue Berufsbildungsgesetz: Was Betriebe wissen sollten (IHK Cottbus)
Mittwoch, 15. April, 10 – 11 Uhr
Videomeeting: Ein Date mit der Digitalisierung – Expertenaustausch, Ideensammlung, Netzwerken (Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Cottbus)
Freitag, 24. April, Uhrzeit wird noch bekannt gegeben
Markteintritt in Russland für Südbrandenburger Unternehmen (IHK und AHK)
Dienstag, 28. April, 11:00 – 12:00 Uhr
Zukunftsfähige Geschäftsmodelle im Großhandel – Herausforderungen und strategische Ansätze (Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Handel)
Mittwoch, 29. April, 11:00 – 12:00 Uhr
Corona und Mietrecht (IHK Cottbus)
Mittwoch, 29. April, 17:00 – 18:30 Uhr
Die Krise überwinden – so geht’s (Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Handel)
14:53 Uhr, 09.04.2020 | Cottbus: 23 Infizierte wieder genesen // Aktuelle Lage im CTK
Auf ihrer täglichen Pressekonferenz hat die Stadt Cottbus am heutigen Donnerstag über die aktuelle Corona-Lage informiert. Demnach ist die Zahl der Infizierten auf 35 gestiegen (kumulativ). Allerdings handelt es sich bei dem neuesten Fall um einen 70-jährigen Mann, der derzeit nicht in Cottbus lebt, hier aber seinen Hauptwohnsitz hat. 23 Infizierte gelten mittlerweile wieder als genesen. Im CTK werden aktuell noch drei Corona-Patienten behandelt, ein Patient konnte wieder in die häusliche Quarantäne wechseln. Das Klinikum nutzte die Gelegenheit zudem, um sich bei allen Unterstützern der letzten Tage für die große Solidarität zu bedanken. Die Cottbuser Parkeisenbahn informierte über ein aktuelles Projekt, bei dem Interessierte durch einen digitalen Ticketkauf eine virtuelle Parkbahnfahrt erleben und diese später auch tatsächlich einlösen können.
Mehr Infos zur aktuellen Lage in der Stadt und im CTK sowie zum Projekt der Cottbuser Parkeisenbahn gibt es in der ganzen Pressekonferenz zum Nachschauen in der aktuellen Meldung -> hier entlang.
12:00 Uhr, 09.04.2020 | Spree-Neiße untersagt Vermietung von Paddelbooten
Vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Pandemie und der damit einhergegangenen Eindämmungsverordnung des Landes Brandenburg, untersagt der Landkreis Spree-Neiße/Wokrejs Sprjewja-Nysa bis auf Weiteres auch die Vermietung von Paddelbooten. Auch wenn das Paddeln für maximal zwei Personen unterschiedlicher Hausstände grundlegend zulässig ist, insofern der Abstand eingehalten wird, so ist der Verleih für touristische Zwecke dennoch auf Empfehlung des Landes Brandenburg zu unterbinden.
Mehr Infos gibt es in der Meldung -> hier lesen.
10:12 Uhr, 09.04.2020 | Insgesamt 1.706 bestätigte COVID-19-Fälle in Brandenburg statistisch erfasst
In Brandenburg hat sich die Zahl der laborbestätigten Fälle an COVID-19 innerhalb der letzten 24 Stunden um 107 erhöht. So sind laut Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit (LAVG) insgesamt 1.706 laborbestätigte COVID-19-Fälle statistisch erfasst (kumulativ ab der 10. Kalenderwoche 2020, Stand: 09.04.2020, 08:00 Uhr).
Landkreis / kreisfreie Stadt | Veränderung 24-h-Vergleich | Zahl bestätigter Fäll Stand: 09.04., 08:00 Uhr | Inzidenz Bestätigte Fälle je 100.000 Einwohner | Sterbefälle Wohnortprinzip |
Barnim | +14 | 140 | 76,6 | 3 |
Brandenburg a. d. Havel | +1 | 39 | 54,1 | 0 |
Cottbus | 34 | 33,9 | 0 | |
Dahme-Spreewald | +4 | 128 | 75,7 | 3 |
Elbe-Elster | 66 | 64,3 | 2 | |
Frankfurt (Oder) | 22 | 38,0 | 0 | |
Havelland | +5 | 117 | 72,3 | 4 |
Märkisch-Oderland | +2 | 120 | 61,8 | 1 |
Oberhavel | +3 | 150 | 71,0 | 2 |
Oberspreewald-Lausitz | +2 | 33 | 29,9 | 0 |
Oder-Spree | 90 | 50,4 | 0 | |
Ostprignitz-Ruppin | 31 | 31,3 | 0 | |
Potsdam | +62 | 335 | 188,1 | 14 |
Potsdam-Mittelmark | +13 | 226 | 105,3 | 10 |
Prignitz | 17 | 22,2 | 0 | |
Spree-Neiße | 51 | 44,6 | 0 | |
Teltow-Fläming | 83 | 49,3 | 1 | |
Uckermark | +1 | 24 | 20,1 | 1 |
Brandenburg gesamt | +107 | 1.706 | 67,9 | 41 |
10:10 Uhr, 09.04.2020 | Gutscheinlösung für abgesagte Kulturveranstaltungen
Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine sogenannte Gutscheinlösung als Ersatz von Tickets für abgesagte Kulturveranstaltungen beschlossen.
Danach können Veranstalter den Inhabern ihrer Eintrittskarten für Ereignisse, die aufgrund der COVID-19-Pandemie nicht stattfinden konnten oder können, einen Gutschein in Höhe des Eintrittspreises ausstellen. Dieser Wertgutschein kann entweder für die Nachholveranstaltung oder alternativ für ein anderes gleichwertiges Angebot des Veranstalters eingelöst werden.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters zeigte sich dankbar dafür, dass eine Lösung für dieses Problem gefunden wurde, die sowohl den Konzertveranstaltern wie den Ticketinhabern dient: „Die Gutscheinlösung berücksichtigt die Interessen der Veranstalter ebenso wie die der Kunden. Die Aussicht auf ein kulturelles Erlebnis bleibt erhalten, und die Veranstalter aus dem Bereich der Kultur werden vor Liquiditätsengpässen bewahrt. Diese wären durch massenhafte Rückerstattungen der Tickets unweigerlich entstanden. Zugleich dient die Regelung auch den Verbrauchern, denn die Erfüllung eines Rückerstattungsanspruchs zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist ja eher ungewiss. Mit dem Gutschein erhalten die Ticketinhaber einen veritablen Gegenwert.“
Der Wert des Gutscheins muss den gesamten Eintrittspreis oder das gesamte Entgelt einschließlich etwaiger Vorverkaufsgebühren umfassen. Sollte die Verwendung des Gutscheins für die Gutscheininhaber allerdings aufgrund der persönlichen Lebensverhältnisse unzumutbar sein, können sie von den Veranstaltern die Auszahlung des Gutscheinwertes verlangen. Niemand ist gezwungen, den Gutschein einzulösen, nicht eingelöste Gutscheine werden Ende 2021 erstattet.