Die Kirchengemeinden im Kirchenkreis Niederlausitz wollen in 2019 mit Eigenmitteln und Fördergeldern Baumaßnahmen mit einer Gesamtsumme von etwa einer Millionen Euro anschieben. 80 Prozent des Geldes sollen in die historischen Kirchengebäude fließen. Der Kreiskirchenrat prüfte in seiner jüngsten Sitzung am 18. März die Förderanträge und bewilligte Bauzuschüsse in Höhe von etwa 190.000 Euro. Insgesamt werden 17 Vorhaben gefördert.
Dazu zählen die Sanierung von Dach, Dachstuhl und Kirchenschiff der Kirchen in Buckow (OSL) und Groß Leine (LDS) sowie der zweite Bauabschnitt der Kirche in Gruhno (EE), wo Altarraum und Fenster erneuert werden. Gefördert werden auch Baumaßnahmen an den Kirchen in Sonnewalde (EE) und Calau (OSL). In Rückersdorf (EE) soll der Glockenstuhl saniert werden. Ein umfangreiches Vorhaben ist die Erneuerung des Turms der Kirche in Schlepzig (LDS). Aber auch die Bekämpfung von Schädlingen, eine Orgelrestaurierung in Goßmar (LDS), die Restaurierung von historischen Putzen, Altarleuchtern und -kreuzen, die Trockenlegung der Gemeinderäume in Lübbenau (OSL) sowie kleinere Ein- und Umbauten stehen auf der Liste.
Für insgesamt fünf Bauvorhaben werden Fördermittel aus dem Staatskirchenvertrag erwartet. Auch die Landkreise fördern regelmäßig Maßnahmen an den denkmalgeschützten Gebäuden. Der Erhalt ihrer Kirchen ist den Gemeinden ein wichtiges Anliegen. Um die notwendigen Eigenmittel aufzubringen, organisieren sie mitunter über Jahre hinweg Konzerte und Spendenaktionen.
pm/red